Heißfolienprägung

  • Hallo zusammen,

    falls ich mein Anliegen gerade nicht gefunden habe und mein Thema zu der "heißen Folie" schon besprochen wurde, entschuldigt bitte den neuen Post dazu. Ich muss mal auf Bilder einer externen Seite zugreifen, weil ich es gerade versäumt habe selber welche zu machen.

    Falls ihr euch daran erinnert bin ich noch relativ neu im Thema Tiegel und Zylinder und muss mir gerade einiges selber erarbeiten unter anderem dieses.

    Es geht um so einen ähnlichen Anbau zum Heißfolienprägen. An sich habe ich das System verstanden nur fehlen mir die Anschlüsse oben für die Heizplatte. Lassen die sich in dem Tiegel versenken und ich habe die Öffnung nicht gefunden?


    MfG

  • Hallo,

    die Anschlüsse gab es nur bei dem TP-Modell, welches mit der Original Heidelberg Heißfolieneinrichtung ausgestattet war. Um die Anschlüsse anzubringen wurde auf das Abdeckblech mit den Nummern der Zonenschrauben verzichtet. Markteinführung für die Maschine war DRUPA 1967, dieser Tiegel hat auch einen abstellbaren Walzenstuhl.

  • Die abnehmbare Abdeckung ist natürlich gemein ?...

    Soweit klappt auch schon mal alles. Nur noch mal eine kleine Frage zu den Temperaturen, das ist sicher von den Folien abhängig, aber in welchen Bereichen bewegt man sich da so damit, sich die Folie löst?

    Bei mir ist bei 150 Grad noch nichts passiert und möchte es auch nicht übertreiben.


    MfG

  • Die Temperatur richtet sich nach der verwendeten Folie und dem zu prägendem Material. Gängige Temperaturen liegen zwischen 125 und 145 Grad, gemessen am Stempel. Sind der Temp.-Fühler und die Heizplatte auch in Ordnung, und die Folie richtig eingelegt (Kleber zum Papier)?

  • Wenn du Folien von KURZ verwendest z.B. aus der Luxor oder Colorit Serie, bewegt sich der Temperaturbereich eher zwischen 80-130°C. Pauschal kann man sagen, je glatter der Bedruckstoff desto weniger Temperatur ist nötig. Ist das Prägewerkzeug zu heiss, kommt es meinst zu einem unschönen Übertransfer der Folie, sprich der Ausdruck wird nicht randscharf. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Folien nicht vor dem Prägevorgang erhitzte Stellen des Werkzeugs touchieren, da die Transferschicht so voraktiviert wird und es zwangsläufig zu einem suboptimalen Prägeergebnis kommt. Es ist also immer auf genug Abstand zwischen Werkzeug und Folie beim Prägevorgang zu achten.


    Als Tipp kann ich dir empfehlen, dir ein IR-Thermometer zu besorgen, so kannst du die Temperatur exakter einstellen, da die Temp-Skala an deinem Tiegel evtl. nicht genau ist.

  • Guten Abend,

    Ich denke da werde ich mir mal so ein Thermometer besorgen, kosten ja nicht die Welt wie ich befürchtet hatte. Der kleine Kasten scheint nämlich ab einem gewissen Punkt die Temperatur nicht mehr so recht halten zu können, da springt dann immer eine der Kontrollleuchten an.


    Die Folien, die ich noch da liegen habe sind von „oeserwerk“ und sie hat ca. einen Millimeter Platz zum Stempel.


    Sollte man eigentlich den 1mm Papieraufzug oder das Stanzblech benutzen? Da habe ich verschiedenes gesehen.


    Mit freundlichen Grüßen

  • Die Temperaturregelung schaltet immer bei erreichen der eingestellten Gradzahl ab und einer gewissen Zeit wieder ein. Sonst ist keine Regelung möglich. Uberprüft werden sollte jedoch ob die eingestellte Gradzahl mit der Ist-Temperatur am Stempel gleich ist. Das Stanzblech sollte nicht benutzt werden. Die Stärke und die Zusammenstellung des Aufzuges richtet sich immer nach dem Material vorauf ich drucke bzw.präge. Bedenke auch, daß für die verschiedenen Papier-und Kartonsorten auch unterschiedliche Folien zum Einsatz kommen. Um ein ausagekräftiges Ergebnis zu bekommen würde ich es einmal mit "frischer," auf das Druckgut abgestimmter Folie versuchen.