Frage 145, Die sieben Irrtümer über den konventionellen Offsetdruck - 5 Zu hohe Feuchtung schadet der Trocknung

  • 5. Irrtum: Bei geringer Farbannahme und bei zu hoher Feuchteführung emulgiert die Farbe und trocknet nachher schlecht im Stapel.

    Meine Antwort:

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    Ganz wörtlich gesehen, ist dieser Satz natürlich wahr. Die Sikkative für die oxidative Verfilmung sind äußerst wasserempfindlich, besonders da unser Feuchtmittel auch noch leicht sauer ist. Aus der Praxis weiß ich allerdings, dass nicht der Kontakt von viel Wasser und wenig Farbe die Knackpunkte sind, sondern die Kontaktzeit dabei. Also die Dauer, wie lange Farbanteile im Farbwerk mit Wasser durchgewalkt werden.

    Das passt schon zu der Situation „wenig Farbe und viel Wasser“. Aber wenn man einen nur knappen Farbvorrat im Farbwerk hält und gelegentlich sogar abrakelt und frische Farbe nachfüllt, reduziert man die Angriffswirkung.

    Zu hohe Wasserführung alleine bringt erst sichtbare Bildstörungen und erst nach einigem Lauf Trocknungsverzögerungen. Soweit lässt es ein normaler Offsetdrucker also gar nicht erst kommen.

  • Hallo Inkman,

    ich hielt das immer so, egal ob alubedampftes Material oder PVC Folie im Offset,

    ich achtete immer darauf die Dichte möglichst hoch zu halten, zwar kein 2.0 im schwarz

    aber 1.6 oder so, jedenfalls nicht weniger, da ich die Erfahrung machte .. schmerzlich^^

    dass wenn ich den Text oder was auch immer unter färbte, die Trocknungszeit

    ins *Uferlose* ging bzw. meist gar nicht mehr trocknete.

    Wenn ich die Dichte relativ hoch fuhr, mit dem Wasser natürlich an der Schmiergrenze arbeitete

    trocknete es eigentlich recht gut und konnte meist am nächsten Tag verarbeitet werden.

    Entschuldige wenn ich das nicht mit *nötigen* Fachbegriffen erklären kann,

    bin *nur* gelernter Drucker und Hauptschüler. 8o

    Gruß, Nob