Unser Cheffe musste auch die schöne Vierfarb verkaufen.
Tenor der Bank: Es gibt einfach zuviele Druckwerke in Deutschland.
Daher wohl der Preiskampf mit dem ganzen Rattenschwanz.
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Auf Banken würde ich nicht hören, die sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Sachverstand ist da mittlerweile Mangelware.
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Kinners, wo bei diesem Riesenthread anfangen?
Zuerst, Druckereien, in denen man sich wohlfühlen kann, gibt es. Hat meiner Meinung nach viel mit den Kollegen zu tun. Wenn ich miteinander, und nicht nebeneinander her, oder, noch schlimmer gegeneinander arbeite, macht die Arbeit richtig Spaß. Das heißt sich über Probleme austauschen, Hilfestellung leisten, wenn ein Drucker gerade nicht weiter weiß usw. Konkurrenzdenken untereinander darf es da nicht geben, falschen Stolz natürlich auch nicht (Was, du junger Spund willst das besser wissen, ich habe schon gedruckt, als du noch das Glitzern in den Augen deiner Eltern warst!). Wenn man sich dann auch noch zu privaten Feiern gegenseitig einlädt, sich bei Umzugen hilft, oder sich einfach mal auf ein Bier in der Kneipe trifft etc. ist das das wunderbarste Arbeitsklima, das man sich vorstellen kann. Wenn einer zum anderen steht, ist ein inkompetenter Vorgesetzter bestenfalls ein Schmunzeln wert.
Zu allem anderen: Das Druckergewerbe war schon immer stressig, wirds durch Konkurrenz aus dem Internet immer mehr. Wie hier schon mehrfach gesagt wurde, ist es wichtig, sich vom Markt abzuheben, in welcher Form auch immer. Allerdings ist diese "Geiz ist geil"-Mentalität ein Bumerang, der schon heftig auf uns zurückflattert. Geiz ist nicht geil, der Arbeitgeber vergißt zu schnell, daß Arbeitnehmer auch Konsumenten sind, die nur konsumieren, wenn die finanziellen Mittel da sind, der Käufer schaut nur noch auf den Preis und schon stecken wir mitten drin in der Spirale. Wir kaufen nur noch Billigware aus China, die ihre Leute mit 2 Schüsseln Reis und 'nem Prawda-Abo entlohnen und wundern uns über deren aufstrebende Wirtschaft. Gute Arbeit für gutes Geld, das hat glaube ich in den 50ern ganz gut geklappt. -
Tach auch,
@ Eugen: Zum größten Teil möchte ich Dir beipflichten, besonders zu den ersten Sätzen.
Ich war heut an der Uni und mußte (geschäftl) dem dortigen Präsident bei einer Feierstunde zuhören. Der kam diese Woche mit der Bundesbildungsministerin aus Singapur und Malaysia zurück. Sein Fazit: Während wir noch über Elektroautos reden, sind die da drüben schon Standard.
Was will ich damit sagen? Eigentlich das, was Eugen auch gesagt hat: Man muß sich abheben von der Masse um zu Überleben. Oder spezialisieren. Buchdruck z.B. war in den 80iger und 90iger kurz vor dem Aussterben, heut wollen´s die Kunden wieder haben. Ich offe, das ich mein Wissen, das ich im Buchdruck erworben habe, auch irgenwann mal weitergeben kann.
Die Geiz ist geil Mentalität ist normal, gab´s früher auch schon, nur wurds halt nicht durch die Medien auch noch probagiert.
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Hallo Kolleginnen & Kollegen,
man sollte es nicht für möglich halten....
Mein neuer Kunde ist absolut erstklassig, wow, ich habe schon gar nicht mehr daran
geglaubt, daß es wirklich noch solch gute Chefs gibt.
Bei Bedarf stellt er sich selbst mit an die Maschine ( Proleme welcher Art auch immer )
Immer ein offenes Ohr für die Sorgen & Bedürfnisse der Mitarbeiter,
hin und wieder ein kleiner Smalltalk
Der Lehrling erste Sahne (1. Lehrjahr)
Die Mitarbeiter aus den anderen Abteilungen überdurchschnittlich gut
(soweit ich das nach 5 Tagen beurteilen kann)Der einzige " Wehrmutstropfen " ist die Maschine (Komori spica) die hat er mitsamt dem Betrieb gekauft
Merkt Euch den Ort " Neuendettelsau " das ist der Ort wo es eine Top-Druckerei
mit einem ebenso Top-Inhaber gibt.Ich verneige mich in " Ehrfurcht "
abschließend : Juhuuu es gibt sie noch !Gott grüß die Kunst
Norbert -
Da kommt mir ne Idee.. ich schnall mir n Tiegel aufn Anhänger, fahr von Wochenmarkt zu Wochenmarkt
und drucke vor den Augen der Kunden....noch besser mit Bleilettern und dann Visitenkarten für die Leute.Obwohl....die Buchstaben, das Papier und die Maschine...müßt n großer Anhänger sein
btt:
Ich unterschreib mal Eugen's Beitrag und hoffe, daß auch so manche Führungsperson den liest