Bedienungsanleitung für Triumph Andruckpresse

  • Gott grüß' die Kunst!


    Ich habe mir vor ein paar Tagen eine Triumph Andruckpresse gekauft.
    Leider war bei dieser keine Bedienungsanleitung dabei, so daß ich mir bislang nicht die Andruckwalze auf die richtige (deutsche) Schrifthöhe einstellen konnte.


    Hat irgendwer hier eine solche Bedienungsanleitung, die er mir ggf. kopieren/scannen/abfotografieren könnte?


    Die Andruckwalze steht ca. 2/10 mm zu tief, und ich möchte mir nicht meine kostbaren Blei- und Holzlettern damit zerstören.


    Viele Grüße
    Marcus

  • Hallo Marcus,
    Triumph,ist das diese einfache Abzieh-Nudel mit Handeinfärbung und gummibeschichter Walze als Druckzylinder? Es gab mehrere Modelle.Foto ist hilfreich.Eine Bedienungsanleitung dazu habe ich auch noch nicht gesehen.Ein Modell hat an der Seite einen Hebel zum Einstellen der Druckstärke.Allgemein sind diese Maschinen auf 80 gr. Papier fest eingestellt. Soviel ich weiß kann diese Einstellung an den seitlichen Zylinderlagern,duch verdrehen der Exzenter verändert werden.
    Viel Erfolg.

  • Hallo,


    ja, genau so eine "einfache" Abziehnudel ist das. Was mir sehr charmat erschien, war der Umstand, daß sich die Höhe verstellen lässt und ich ggf. auch mit Lettern drucken kann, die nicht der deutschen Normhöhe entsprechen.
    Ich habe mal ein paar Fotos gemacht. Meine Triumpf ist wohl die KAS22. Auf einem der Fotos ist eine Madenschraube zu sehen, muss ich die lösen um den Exzenter verstellen zu können? Wozu ist dann die Skala am am Bedienhebel gedacht, da kann ich nichts verschieben/einstellen … Fragen über Fragen.


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  • Ja,das ist gut.Die Maschine ist schon wesentlich besser ausgestattet als die kleinere ohne Farbwerk. Im Prospektblatt unter verstellbarer Druckzylinder stehen alle Angaben. Mit dem Hebel und der Scala kann die Druckstärke angepaßt werden.Dazu muß nur die Mutter gelößt werden( meine ich ) und der Hebel entsprechend verstellt werden.Danach die Mutter wieder festziehen.Ob die Madenschraube jedoch dazu verwendet wird kann ich nicht genau sagen. Einfach mal probieren. Das war schon alles.Warum bleibst Du nicht bei einer (deutschen) Schrifthöhe?

  • Danke für die Info, das werde ich gleich mal morgen ausprobieren und dann berichten.
    Unterschiedliche Schrifthöhen weil man in anderen Ländern Holzlettern z.T. erheblich günstiger als in Deutschland bekommt.
    Außerdem habe ich einen Lasergravierer und möchte gerne eigene Lettern mittels Plexiglas und Holzblöcken herstellen. Da ich jedoch keine so genau gefrästen Holzblöcke bekomme, muss ich ggf. das Fundament etwas verstellen. Klar, das könnte ich auch mit Papier unterlegen bewerkstelligen, ich muss halt schauen, welches (Holz)Material ich günstiger bekomme.

  • Eine Gute Idee finde ich das nicht.Auf Dauer schaffst Du dir mit verschiedenen Schrifthöhen nur Probleme.Es ist doch sehr leicht immer auf Schrifthöhe zu justieren,egal ob Klischee,Linolschnitt oder selbst gefertigte Holzschrift. Bei ausländischen Schriften fehlen außerdem sehr oft die Umlaute und immer das "ß" und man kann nie die Schrit mit einer deutschen zusammen verwenden. (sei denn man fängt an zu fuschen!) Zu jeder Schrifthöhe müssen auch die Farbwalzen passend eingestellt werden.Wie ich gesehen habe, benutzt Du ja verschiedene Maschinen.Die Tiegel haben ja schon verstellbare Laufschinen,aber der parallele Druckpunkt muß auch jedesmal verändert werden.Es gibt Andruckpressen mit verstellbarem Fundament,aber hat die Triumph so etwas? Ich glaube nicht.Eine Lösung um auf Schrifthöhe zu kommen sind entsprechend dünne oder dickere Edelstahlplatten die zwischen Fundament und Satz oder Klischee gelegt werden.Preiswert und gut,besser als Papier oder Karton.Also überdenk die Sache nochmal.

  • Hallo,
    das gleiche Modell habe ich auch, nur kleiner, ist eine gute.
    Nix Madenschrauben lösen! Damit verstellst du dir nur die falschen Sachen!
    Du musst die runde Scheibe auf der Triumpf steht die direkt am Verstellhebel ist aufdrehen (oder das gleiche Teil am anderen Ende der Walze, ich komme da immer durcheinander),
    aber nicht ganz abschrauben, nur etwas aufdrehen. Dann kannst du den Hebel rauf und runterschieben, mit dem Prfeil an der Skala siehst du dann genau wieviel höher oder tiefer die Walze verstellt wird. Dann wieder gut festschrauben und du kannst drucken.
    Der Hebel dienst dazu beim hin und zurückfahren die Walze zu heben damit sie nicht an den Lettern abfärbt (sozusagen leerlauf) oder das Farbwerk zu senken damit die Letttern eingefärbt werden.
    Falls du noch Fragen hast frag ruhig, habe früher recht viel mit der Presse gedruckt.

  • Kleines Update: Also die besagte Schraube, die Boston Presse meinte, ist es nicht, damit kann ich nur verstellen, wie weit ich den Stift zur Arretierung der drei verschiendenen Modi herausziehen kann mittels des Hebels.
    Werde morgen mal den Tip von Monstermonster versuchen.


    Sooo oft werde ich die Schrifthöhen ja auch nicht einstellen wollen. Aber eben dafür habe ich mir die Triumpf angeschafft, weil ich damit dann z.B. auch 700 g/qm karton bedrucken kann, indem ich den Zylinder anhebe. Und keine Sorge, ich weiss schon was ich mache … ich habe u.A. 2 Jahre bei Bölling gearbeitet. Sollte in der Branche ja nicht unbekannt sein …