Eure Erlebnisse mit Leuten aus Zeitarbeitsfirmen

  • Hiho zusamm'!


    Ich weiß net, ob's des auch schon im Bogen gibt, aber an der Rolle sind ZAM's (Zeit-Arbeits-Mitarbeiter) seit Jahren Mode.
    Da das Stapeln der Produkte auf Palette an der Auslage eh nur n Anlern-Job is, wird halt gern darauf zurückgegriffen.


    Am merkwürdigsten war bei mir bis jetzt,
    daß ne Aushilfe in der Frühschicht auf den Paletten tief und fest gepennt hat.
    daß ne Aushilfe meine Platten für nächsten Auftrag entsogt hat, weil er dachte, es wären alte.
    daß ne Aushilfe TROTZ Skizze, es in 8 Std. net geschafft hat, EINE Lage auf der Palette allein abzusetzen ohne nen Fehler zu machen.
    daß ne Aushilfe ne ganze Palette Gute in die Tonne haut, obwohl ich gesagt habe, daß es Gute sind.


    Bobei ich auch mal n Dipl. Ing. als Aushilfe hatte, der nach 2 Wochen den Kreuzleger besser einstellen konnte als so
    manch ein Festangestellter.


    Im Prinzip sind Aushilfen immer wie russisch Roulette spielen. Hast oft ganz brauchbare, aber ab und an isses hart, was die so
    abliefern *g* Und vor allem jeeeeeede Woche wieder von vorn ner neuen Aushilfe das Absetzen erklären nervt echt tierisch -.-

  • Fairerweise müsste man dann auch einen Gedanken an die Blödheiten der eigenen Kollegen verschwenden.


    Ist „Zeitarbeiter“ eine Qualifikation?


    Wer am Ende eines Bewerbungsmarathons aus finanzieller Not in so einen Zirkus gerät und eventuell auf „Kollegen auf Zeit“ trifft, die in einem das Feindbild schlechthin zu erkennen glauben, der wird sicher Top-Leistungen bringen … :whistling:

  • Da stellt sich mir die frage, welche Motivation du wohl hättest, wenn du bei einer Zeitarbeitsfirma für nen bruchteil des Lohnes, welches die Festangestellten bekommen, die Drecksarbeit erledigen musst. Und das noch mit dem Wissen (zumindest der berechtigten Vermutung), das du dort eh nicht bleiben wirst im Betrieb.


    Letzlich kann ich mich der frage von Tobias nur anschliessen bzw sogar die Frage stellen, wieso holt ihr euch dann nicht fest angestellte Produktionshelfer ?


    Zudem wäre auch mal interessant, was für eine Qualifikation die Leiharbeiter mitbringen. Nicht selten sind diese Mitarbeiter ja völlig fachfremd.


    Ich behaupte mal, das ich ein qualifizierter Drucker bin. Wenn ich über eine Zeitarbeitsfirma in eine Gärtnerei geschickt werden würde, wäre das für beide Seiten sicherlich ein ähnliches Debakel, wie von dir oben beschrieben.

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Richtig. Dem Zeitarbeiter kann man in der Regel doch keinen Strick draus drehen. Auch wenn ich mir, des Selbst wegen, natürlich überall die größtmögliche Mühe geben würde. Aber man kann nicht verlangen, dass jeder so denkt und arbeitet. Oftmals sind es auch die Erfahrungen der Zeitarbeiter, dass sie eh nur von Firma zu Firma geschubst werden. Die Schuld liegt ganz klar in den Firmen selbst. Nichtmal in der Zeitarbeitsfirma - die bedienen auch nur die Nachfrage.
    Wenngleich das ganze System fürn Arsch ist und der eigentliche Zweck der Zeit-, oder wie es richtig wäre, Leiharbeiter ist total entrückt.

  • der Zeitarbeiter ist doch nur die arme Sau, von den "Kollegen" in der Druckerei als das Feindbild betrachtet, arbeitet für 5 - 8 Euro Brutto,
    für den Vermittler ein Super-Deal - er der einzige der wirklich was dabei verdient.
    Der Leiharbeiter ist ein paar Tage oder Wochen in der Firma und bevor es ihm zu gut gefällt ist er wieder woanders,
    das gleiche Spiel mit den Kollegen von vorne - bis es wieder passen würde - dann wieder weg
    Irgendwann reichts auch ihm einmal...nicht verwunderlich oder ?


    Gott grüß die Kunst
    Norbert

  • Also von den Druckern an der Maschine kommt die Idee, Zeitarbeiter zu nehmen anstatt feste Leute, bestimmt nicht!
    Im Gegenteil - wir betteln um feste Leute. Aber dann kommt der Abt-Leiter immer mit dem Argument, daß die von der
    Zeitarbeit je nach Bedarf geholt oder daheim gelassen werden können und wenn man mal schlechte Erfahrungen mit
    einem macht, is der von heut auf morgen zu ersetzen. Finanziell rechnet sich eher n fester, weil die Firmen mehr für den
    Leitarbeiter zahlen, als n Festangestellter kosten würde. Schon bizarr...die zahlen lieber 25€/Std. an ne andere Firma,
    anstatt 15€ einer festen Aushilfe oO
    Zeitarbeitsnehmer sind echt zu bemitleiden. Verdienen nen Hungerlohn, haben weniger Urlaub und können im Umkreis
    überall hingeschickt werden. Die, die des mit dich machen lassen, sehen meist keinen anderen Ausweg und die Zeitfirmen
    leben von dieser Not.
    Naja...in Zukunft werd ich des Pferd anders aufzäumen...ich beginne dies Jahr mitm Techniker und falls des so sein soll
    und ich den Abschuß hinkriege, werd ich in 2 Jahren irgendwo Abt-Leiter und hab da mehr mitzureden *g* Wobei zum
    neue Leute kennenlernen und anschaun, wie sie arbeiten, is des mit der Zeitarbeit net so verkehrt. Wenn man nur nach
    Unterlagen geht is des immer wie ne Katze im Sack kaufen ^^

  • das ist schon immer ein Jammer mit den Abt-Leitern, es gibt jedoch noch die Möglichkeit
    mit freischaffenden Druckern zu arbeiten, die wissen genau worum es geht und können es sich
    gar nicht leisten schlechte Leistungen abzuliefern - könnte man mal drüber nachdenken -
    ich bin so einer :thumbup:


    Gott grüß die Kunst
    Norbert

  • Das ist idealer, ja.
    Da Problem mit den schnellen Aushilfen ist wohl auch eher in der gesetzlichen Natur zu suchen. Stellt euch mal vor, es gäbe keinen Kündigungsschutz und -fristen und solch Scheiß. Man könnte die Aushilfen locker flockig ganz schnell, bei Bedarf anstellen und wenn sie nicht gebraucht werden, wieder nach Hause schicken. Die Aushilfe würde sehr bestimmt mehr verdienen und der Betrieb hätte viel weniger Kosten. Und ebenfalls mal fantasiert, dass dies alles ohne Lohnnebenkosten ablaufen würde. Hach, zu schön um wahr zu sein - aber wird ja auch nie. X(


    Die Aushilfe muss ja auch nicht untätig zu Hause rumsitzen und warten, bis die Firma wieder ruft. Die kann auch woanders arbeiten. Wenn die Firma jedoch findet, dass die Aushilfe sehr gut ist, dann wird sie fürchten, dass diese in einer anderen Firma seßhaft wird und würde diese, um das zu verhindern, fest einstellen. (Nur um irgendwelchen Marktpessimisten den Wind aus den Segeln zu nehmen, dass jeder Arbeiter dadurch vollkommen hilflos von Anstellung zu Anstellung trudelt und ausgenutzt wird.)

  • die Aushilfe einzustellen wäre natürlich das vernünftigste - aber wer ist schon vernünftig ?!
    Reine Erfahrungssache......


    Gott grüß die Kunst
    (freischaffender Drucker - Aushilfe )


    Norbert

  • Wieso is Kündigungsschutz eigentlich n Thema in Deutschland? Es is ja net so, daß ich n Typen an der Bus-Haltestelle
    aufgable und ihn als Drucker einstelle *g* Bevor der drucken darf, muß er erstmal nen Lebenslauf abgeben und sich
    dann beim Abt-Leiter mündlich einschleimen. Dann hat er n halbes Jahr Probe, wo man recht gut sehn kann, wie er
    sich anstellt und erst danach fängt doch der Kündigungsschutz langsam zu greifen an, oder?
    ..und wenn n Mitarbeiter 20 Jahre gute Dienste geleistet hat und dann auf einmal n Leistungseinbruch hat, so is
    wohl was schief gelaufen im Privaten oder so und man sollte versuchen, ihm zu helfen, anstatt zu versuchen, ihn
    als Problemfaktor loszuwerden.
    Ich komm mir in Deutschland schon vor wie so ne Einmal-Serviette...gebraucht und weggeschmissen ^^
    ...oder wie's so schön heißt...Wegwerfgesellschaft ^^

  • Zitat

    Da Problem mit den schnellen Aushilfen ist wohl auch eher in der gesetzlichen Natur zu suchen. Stellt euch mal vor, es gäbe keinen Kündigungsschutz und -fristen und solch Scheiß. Man könnte die Aushilfen locker flockig ganz schnell, bei Bedarf anstellen und wenn sie nicht gebraucht werden, wieder nach Hause schicken. Die Aushilfe würde sehr bestimmt mehr verdienen und der Betrieb hätte viel weniger Kosten.


    Das war ja wohl hoffentlich nicht ernst gemeint, oder ? In einem Deutschland ohne Kündigungsschutz sehe ich mich definitiv als Auswanderer !
    Der Kündigungsschutz ist das Einzige, was der Arbeitnehmer noch der Willkür des Arbeitgebers entgegen zu setzten hat. Wenn es keinen Kündigungsschutz mehr gäbe, brächte ich auch keinen Vertrag mehr unterschreiben. Er wäre bedeutungslos.


    Ich will das jetzt auch nicht weiter ausführen, weil ich mal denke, das es ein Scherz sein sollte. Wenn nicht, dann herzliches Beileid !!! :thumbup:

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Die Willkür des Arbeitgebers. Genau. die hat Dich auch an deinen Arbeitsplatz wandern lassen. Arbeit ist kein Recht, sondern ein Tauschgeschäft. Du gibst deine Arbeitskraft und bekommst dafür Geld. Wird deine Arbeitskraft nicht gebraucht, ist es ziemlich unsinnig dafür zu bezahlen oder diese zu behalten. So einfach ist das. Klingt wirklich logisch, ist es auch!
    Und natürlich könntest Du Verträge unterschreiben. An Verträge muss ich gehalten werden. Du musst allerdings keinen Vertrag unterschreiben, welcher keine Kündigungsfristen o.ä. enthält. Das ist deine freie Entscheidung.

  • Das was du geantwortet hast, hat aber mal rein garnichts mit Kündigungsschutz zu tun, sorry.


    Wenn ein Chef seine Mitarbeiter entlassen muß, weil er nichts zu tun hat, dann hällt ihn davon kein Kündigungsschutz ab.


    Er muß halt nur eine Soziale Auswahl treffen. Wenn er aber x Leute entlassen muß, weil nix zu tun ist, dann kann er das, ohne Probleme sogar.



    Der Kündigungsschutz greif nur bei sozial ungerechtfertigten Kündigungen oder halt in Fällen, wo der Chef willkürlich ohne Angabe von Gründen und Sozialauswahl Mitarbeiter entlässt. Soviel zum Begriff Willkür, den du offenbar nicht in dem zusammenhang verstanden hast.



    Zu den Verträgen dann auch nochmal : Wie Sinnvoll ist ein Arbeitsvertrag, wo drin steht welche Rechte und Pflichten ich habe, wenn ich (ohne Kündigungsschutz) eh keine Rechte mehr habe. Denk mal drüber nach..... Der Vertrag würde dann für beide Seiten keinen Sinn mehr machen !

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Ich habe mich gar nicht direkt an den Kündigungsschutz gewandt. Das war lediglich eine Sache, der ich nicht positiv gegenüberstehe.
    Und wenn ich sage, dass "seine Arbeitskraft nicht mehr gebraucht wird", dann muss das nicht unbedingt in der Tatsache begründet liegen, dass nichts zu tun ist.
    Die soziale Auswahl halte ich für großen Mummenschanz! Du sagst es ja selbst, er muss! Im Extremfall muss er einen besseren Arbeiter kündigen und den schlechteren entlassen. Sinn? Es gibt keinen. Jedenfalls keinen ökonomischen, und somit klugen und richtigen. Da kannst Du jetzt schreiben, was Du willst.
    Und ich finde schon, dass ein Chef oder besser Firmeneigner jedwede Willkür an den Tag legen kann. Denn es ist sein Besitz, über den er verfügt. Und wenn er der Meinung ist, das Mitarbeiter X eine Meinung oder Weltanschauung an den Tag legt, die er nicht tolerieren kann und will, dann sollte e ihn mit genau dieser Begründung kündigen dürfen. Was man menschlich über diesen Firmeneigner sagen kann, ist dabei erstmal vollkommen unerheblich.


    Das mit dem Arbeitsvertrag hat Du wohl nicht verstanden oder willst es auch gar nicht. Der Chef legt Dir einen Vertrag vor in welchem alles geregelt ist. Dir ist ein umfassender Kündigungsschutz wichtig. Das willst Du im Vertrag stehen haben. Dann sag es. Geht der Chef drauf ein und schreibt es in den Vertrag, weil er denkt, Du seist ein guter Arbeiter, dann ist alles okay. Macht er es nicht, steht es Dir vollkommen frei den Vertrag nicht zu unterschreiben und einen anderen Betrieb nach Anstellung zu fragen. Bietet der der Chef z.B. nur eine Kündigungsfrist von 1 Monat, Du willst aber 5 und ihr vereinbart dann ein Treffen in der Mitte, bei 3, dann ist das doch auch in Ordnung und beide Parteien sind damit zufrieden. So müsste das laufen - aber mit der Meinung stehe ich wohl auf recht einsamen Posten. Lieber soll der Staat und strenge Gesetze dafür sorgen, dass alles seinen geregelten Gang geht. :wacko:

  • Sorry, aber zu dem was du da schreibst fällt mir leider nichts mehr ein. Da werden wir auch nie auf einen Nenner kommen.


    Das was du beschreibst ist Sklaverei und hat nichts mir einem Arbeitsverhältnis zu tun.


    Und ich verstehe noch immer nicht, wozu in deinem Modell ein Arbeitgeber noch einen Vertrag aushandeln sollte ???


    Er kann ja machen was er will. Da reicht doch ein Aushang, wo drauf steht :


    Wer zu spät kommt fliegt, wer zu dummes Zeug erzählt fliegt und wer SPD wählt oder in der Gewerkschaft ist fliegt ebenfalls.


    Ich bin heilfroh das es diese Gesetzte gibt und das keiner in der Politik im moment so weitreichende Einschnitte fordert.

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Das was du beschreibst ist Sklaverei und hat nichts mir einem Arbeitsverhältnis zu tun.

    Hä? Entweder übersteigt das Geschriebene deinen staatsgläubigen Horizont oder ich drücke mich nicht deutlich genug aus. Mit Sklaverei hat das gar nichts zu tun.

    Und ich verstehe noch immer nicht, wozu in deinem Modell ein Arbeitgeber noch einen Vertrag aushandeln sollte ???

    Um die Kernpunkte des Arbeitsverhältnisses zu klären. Die Rahmenbedingungen einer Kündigung zum Beispiel. Wenn dort drin steht "Der Arbeitnehmer verpflichtet sich von rechts- oder linksextremen Äußerungen Abstand zu nehmen. Bei Zuwiderhandlung folgt eine fristlose Kündigung", dann steht das da und ist auch so gemeint.
    Ich habe ja nie geschrieben, dass die Verträge egal sind und nicht bindend. Ich schrieb lediglich, dass solch Vertrag vollkommen frei verhandelbar sein muss. Da ist ja wohl ein Unterschied. Für die reine Willkür müsste dort stehen "Der Arbeitgeber ist berechtigt den Arbeitnehmer jederzeit, ohne Angabe von Gründen, zu kündigen". Wenn Du das so unterschreibst, musste ja nicht jammern, wenn es eintritt. Unterschreibst Du es nicht, ist Dir eine sichere Zukunftsplanung wichtiger als dieser Job und Du suchst Dir woanders eine Arbeit.

    Er kann ja machen was er will.

    Das ist deine Interpretation.


    Wer zu spät kommt fliegt, wer zu dummes Zeug erzählt fliegt und wer SPD wählt oder in der Gewerkschaft ist fliegt ebenfalls.

    Das kann er gern in den Vertrag schreiben, ja. Wobei das "dumme Zeug" nicht eindeutig definiert werden kann und somit wohl schwer zu beweisen wäre.


    Ich bin heilfroh das es diese Gesetzte gibt und das keiner in der Politik im moment so weitreichende Einschnitte fordert.

    Das wird in der Politik auch so nicht vorkommen. Lieber noch ein paar Regeln im Arbeitsleben mehr. Nicht, dass es noch außergewöhnliche, nicht standardisierte Situationen gibt und die Menschen hilflos und völlig ohne Plan durch die Gegend taumeln. :whistling:

  • Zitat

    Das kann er gern in den Vertrag schreiben, ja. Wobei das "dumme Zeug" nicht eindeutig definiert werden kann und somit wohl schwer zu beweisen wäre.


    Ich nehme mal diesen Satz raus, weil da schon der Denkfehler enthalten ist bei dir.


    Beweisen vor wem denn ? Ohne Kündigungsschutz auch kein Recht und auch kein Richter. Ohne Kündigungsschutz hat der Arbeitgeber Narrenfreiheit. Er braucht keine Verträge machen und sich auch an keine Regeln halten. Es gibt ja dann keine mehr (zumindest im Umgang mit den Mitarbeitern).
    Der Arbeitnehmer hingegen muß sich da leider alles gefallen lassen, weil worauf soll er sich auch berufen ? Auf den Kündigungsschutz ? Den gibts ja nicht mehr. Also worauf Klagen ? Richtig auf Nix. Gibt ja nix mehr.


    Auch hier :



    Zitat

    Um die Kernpunkte des Arbeitsverhältnisses zu klären. Die Rahmenbedingungen einer Kündigung zum Beispiel. Wenn dort drin steht "Der Arbeitnehmer verpflichtet sich von rechts- oder linksextremen Äußerungen Abstand zu nehmen. Bei Zuwiderhandlung folgt eine fristlose Kündigung", dann steht das da und ist auch so gemeint.
    Ich habe ja nie geschrieben, dass die Verträge egal sind und nicht bindend. Ich schrieb lediglich, dass solch Vertrag vollkommen frei verhandelbar sein muss. Da ist ja wohl ein Unterschied. Für die reine Willkür müsste dort stehen "Der Arbeitgeber ist berechtigt den Arbeitnehmer jederzeit, ohne Angabe von Gründen, zu kündigen". Wenn Du das so unterschreibst, musste ja nicht jammern, wenn es eintritt. Unterschreibst Du es nicht, ist Dir eine sichere Zukunftsplanung wichtiger als dieser Job und Du suchst Dir woanders eine Arbeit.


    Du verstehst es nicht. Wozu sollte der Arbeitgeber so etwas verfassen, wenn er den Arbeitnehmer eh ohne Grund Kündigen kann ? Ohne Kündigungsschutz kann sich der Arbeitnehmer ja auf nichts berufen. Ist doch dann überflüssig zu schreiben das Punkt A oder Punkt B für ne Kündigung reichen, wenn der Chef keinen Grund braucht.


    Zitat

    Das wird in der Politik auch so nicht vorkommen. Lieber noch ein paar Regeln im Arbeitsleben mehr. Nicht, dass es noch außergewöhnliche, nicht standardisierte Situationen gibt und die Menschen hilflos und völlig ohne Plan durch die Gegend taumeln.

    Warum dann nicht gleich auch die Gesetzte abschaffen, worin Arbeitgebern verboten wird Giftmüll in den Wald zu kippen ? Das engt das Arbeitgebertum auch massiv ein. Ohne Worte echt....



    Zitat

    ... Entweder übersteigt das Geschriebene deinen staatsgläubigen Horizont .....

    Was hat das mit Staatsgläubigkeit zu tun ? Was glaubst du, warum es Gesetzte gibt ? Eventuell weil sonst jeder machen kann, was er will ?

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)

  • Ehst meint sicher das die Parteien den Vertrag selber aushandeln sollen ohne Vorschriften vom Staat ! Wenn du Kündigungsfrist willst musst du sie mit deinem Arbeitgeber aushandeln.


    Das geht aber meiner Meinung nach auch völlig weg vom Prinzip eines Sozialstaates. Die Schwachen Arbeitnehmer die nicht in der Position sind etwas zu verlangen sondern froh sind wenn sie eine Anstellung finden müssen auch geschützt werden. Und das ganze Sozial sinnvoll. Natürlich ist es Ökonomischer den Jüngeren Produktiveren AN zu behalten bei Rationalisierung aber der 50 Jährige Familienvater hat weniger Chancen eine neue Stelle zu finden und benötigt das gesicherte Einkommen wegen seiner Kinder auch. Das ist doch das Prinzip einer Gemeinschaft.


    Es kann doch nicht Jeder nur für sich kämpfen!!!

  • Zitat

    Ehst meint sicher das die Parteien den Vertrag selber aushandeln sollen ohne Vorschriften vom Staat ! Wenn du Kündigungsfrist willst musst du sie mit deinem Arbeitgeber aushandeln.




    Mag sein, schreibt er aber nicht.
    Zudem, welche Vorschriften macht der Statt denn ? Welchen Sinn haben diese Vorschriften denn ?
    Auch diese Vorschriften haben ja einen triftigen Grund. Wir können die gerne hier Punkt für Punkt durchgehen, habe ich kein Problem damit.
    Grundsätzlich dienen diese Vorschriften und Gesetzte aber in fast allen Fällen dazu, Grundrechte zu schützen und Misbrauch zu verhindern .



    Zitat

    Das geht aber meiner Meinung nach auch völlig weg vom Prinzip eines Sozialstaates. Die Schwachen Arbeitnehmer die nicht in der Position sind etwas zu verlangen sondern froh sind wenn sie eine Anstellung finden müssen auch geschützt werden. Und das ganze Sozial sinnvoll. Natürlich ist es Ökonomischer den Jüngeren Produktiveren AN zu behalten bei Rationalisierung aber der 50 Jährige Familienvater hat weniger Chancen eine neue Stelle zu finden und benötigt das gesicherte Einkommen wegen seiner Kinder auch. Das ist doch das Prinzip einer Gemeinschaft.


    Genau so sieht es aus !

    Optimismus ist nur ein Mangel an Information
    (Heiner Müller)