Von Rolle auf Bogen

    Naja.....ist allerdings schon ein Weilchen her. Habe 1988 ausgelernt und anschliessend bis zur Bundeswehr (1992) fest an der Rolle gearbeitet. Als ich vom Bund wiederkam, war mein Maschinenplatz weg und ich kam in den Bogendruck wo ich bis heute geblieben bin.


    Man kann sicherlich die damalige Technik nicht mit den heutigen Gegebenheiten vergleichen. Zudem war ich in den vier Jahren Rolle immer "nur" zweiter Drucker und kein Maschinenführer.


    Nichtsdestotrotz und wenn ich mir das Arbeiten heute an unseren Rollen ansehe, möchte ich nicht mehr an die Rolle zurück. Ich finde es im Bogendruck einfach abwechslungsreicher. Damals, direkt nach dem Wechsel, hat es mir im Bogenbereich auf Anhieb besser gefallen.




    Gruß Thomas

    Hallo Klinge,


    danke für die Info. Mir geht es eigentlich in erster Linie darum, flexibel zu sein, und beide Formen zu beherschen, um so auf den Arbeitsmarkt mehr auswahl zu haben.


    Wie lange hast du gebraucht, bis du "voll drin" warst in der Geschichte?

    Zitat von Moiré

    Wie lange hast du gebraucht, bis du "voll drin" warst in der Geschichte?

    Auch das ist nicht so pauschal zu beantworten. Ich wurde zunächst an der Speedmaster angelernt. Da blieb ich allerdings nicht lange, da an der Roland 800er der Platz eines zweiten Druckers frei wurde. Nach zwei Jahren wurde ich dann dort Maschinenführer. Insgesamt würde ich sagen, hat es bestimmt so 4-5 Jahre gedauert, bis ich sagen konnte, dass ich mich in der Materie auskenne.


    Aber, wie wir alle wissen, lernt man nie aus. Selbst heute gibt es immer mal wieder neue Situationen. Wobei ich heute natürlich über entsprechende Erfahrung verfüge.




    Gruß Thomas

    Hi,


    also ich bin jetzt seit fast eineinhalb Jahren an einer Rolle, habe vorher nur im Bogenoffset gedruckt.Es ist bei mir jetzt natürlich anders herum. Das Prinzip bleibt ja doch das gleiche. Eine Umstellung ist natürlich die größe eine Lithoman 72 Seiten ist natürlich schon ein riesen Bomber und technisch viel aufwendiger. Was für eine Rapida ist das denn, also wie viele Werke, konventionell oder UV Farbe oder auch beides, welche Materialien bedruckt ihr?? Da könnte es dann schon gravierende Unterschiede geben.


    Aber wenn du nette Kollegen hast die dir die Maschine erklären und nicht doof sterben lassen, dürfte das auf jedenfall eine Bereicherung sein.


    Netten Gruß

    Hallo Turbo,


    also es handelt sich dabei um eine Rapida 105 3b-Format mit 5 Druckwerken plus 2mal Lack. Gedruck wird mit beiden Farbtypen und meistens auf Bilderdruckpapier. Es werden hier eigentlich ausschließlich Umschläge gedruckt, der Inhalt wird in der Rolle gedruckt.

    Ich würde es an deiner Stelle machen, das ist auf jedenfall ne Erfahrung wert. Vorallem die Lackanwendungen sind bestimmt interessant, die man mit zwei Lackwerken so produziert.


    Und drucken mit UV wird ja auch immer mehr. Also lohnt sich das von dem Lernfaktor und von den Jobaussichten auf jedenfall. Haste denn die Möglichkeit wieder zurück zu gehen, wenns dir nicht gefällt?


    Und schönstes Bilderdruckpapier zu verarbeiten hat mir immer Spass gemacht. Besser als 400g Karton oder Bibelpapier so nen Schrott.

    ich werde mich auch turbo anschließen!
    in meiner lehre druckte ich auf einer kleinen 5 farben 1/4 bogen maschine die mir sehr viel für meinen weiteren werdegang gebracht hat weil danach wurde ich in einer neuen firma rollendrucker und wenn man mal die farbe weglassen kann weils man im blut hat lehrnt man den rest viel leichter!
    was ich damit sagen will, am anfang hatte ich großen respekt vor der rolle und war ich echt ein wenig ängstlich wegen der größe und der komplexität ! das habe ich dann 7 jahre gemacht und jetzt drucker ich wieder auf einer 1/1 bogen 5 farben mit disp....
    erfahrung ist immer gut, man muss nur den innerern "schweinehund" überwinden :!:


    du machst das schon :thumbup:


    christian