Hallo...
Kleine Frage an die Forengemeinde in der ja auch einige an der 106er arbeiten...
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Perforationssystemen im Lackwerk gesammlt?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten
Um schreiben oder kommentieren zu können, benötigst du ein kostenloses Benutzerkonto.
Du hast schon ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmeldenHier kannst du ein neues Benutzerkonto erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellenHallo...
Kleine Frage an die Forengemeinde in der ja auch einige an der 106er arbeiten...
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Perforationssystemen im Lackwerk gesammlt?
Vielen Dank schonmal für eure Antworten
Hallo,
welches System hast du dir denn vorgestellt. Über was reden wir denn da ? Gibt ja mehrere Möglichkeiten. Und Maschinenkonfiguration wäre noch interessant: Wendung ja oder nein usw..
Habe mich da erst vor kurzem bei nem Kunden wochenlang damit beschäftigt.
Grüße Martin
Hallo Maverick,
der Einsatz von Inlinestanz- oder Inlineperfosystemen über das Lackwerk lohnt sich meiner Meinung nach nur bei höheren Auflagen und macht ziemlich viel Spaß. Ich persönlich arbeite gerne mit Stanzblechen von Kocher & Beck, die nach der Druck-pdf gefertigt zu dir ins kommen und bei mir bisher immer eine hohe Standzeit hatten (im Gegensatz zu den getesteten Drohmann-Blechen). Diese Bleche gibt es ein- oder mehrteilig und können je nach Maschinentyp schon mit der zugehörigen Vorrichtung für das Klemmsystem geliefert werden. Den nötigen Unterbau für das Stanzblech bekommst Du auch dort. Die (selbstklebenden) Protectorbleche für den Gegendruckzylinder verwende ich von Wink. !! Achtung mit dem Kleber- siehe den Hinweis in Martins Antwort bezüglich der Wendungsfrage !!. Die technische Umsetzung an sich ist relativ simpel. Die Rasterwalze sowie das Gummituch wird aus der Maschine ausgebaut und dafür durch das Stanzblech auf dem Gummituchzylinder ersetzt. Die erste Anwendung würde ich nicht im Alleingang wagen - hol dir einen Anwendungstechniker dazu, der dir beim Rüsten hilft und den Fortdruck begleitet. Danach kommst Du mit dem System auch alleine klar und rüstest das Lackwerk zum Stanzwerk in ca. 1 Stunde um. Viel Erfolg! Gruß Olaf.
Ist ne 4-Farben plus Lack...ohne Wendung! Haben den Formzylinder mit geklebter Unterlage! Also das Lackplattensystem!
meine Frage ist ja, ob es überhaupt Möglichkeiten für dieses System gibt ohne jedes mal die Unterlage zu tauschen!?
Hallo also normale Druckzylinder. Dann schau dir mal was von Cito an. Nennt sich glaube ich RSP Easy. Siehe Internet. und ist meiner Meinung nach Recht simpel zu installieren. Evtl ist allerdings ein Softwareupdate erforderlich von KBA das sollte aber auch via Fernwartung einfach zu realisieren sein .
Anbei die Kontaktdaten von CITO
Stefan Großkopf
Sell offset
CITO SYSTEM GmbH
Haimendorfer street 37+46
90571 Schwaig near Nuremberg
MFG
Martin
Germany
Managing director: Jürgen Marien
Listed no. 3639 in the HRB Nuremberg
Phon: +49 911 95885-81
Fax: +49 911 95885-50
Hallo zusammen!
Stellt sich noch die Frage ob für große Auflagen oder eher individuell veränderbar! Habe selbst schon im Lackwerk perforiert. Haben das flexible Lacktuch gegen eine Druckplatte mit aufgeklebter Perfolinie deiner Wahl ersetzt, die Abwicklung neu berechnet, die Pressung eingestellt, Protektorblech (WINK) auf den Gegendruckzylinder gezogen und los gings! Natürlich musst du die Option lackieren ausschalten da ja sonst die Rasterwalze zum Formzylinder anschiest und das böse endet! Mit der Pressung immer langsam rantasten und dann sollte das funktionieren!
Hoffe konnte helfen!
Hallo und danke erstmal für die vielen Antworten!
Ich habe selbst auch schon an einer 75er Rapida im Lackwerk mit CITO-System gearbeitet! Ging auch alles ohne Probleme!
An der 106er ist es jetzt aber so, dass man eine aufgeklebte kompressible Unterlage unter der eigentlichen Lackplatte hat! Wir müssten jetzt
quasi jedes mal diese Unterlage entfernen und gegen einen harten Aufzug tauschen! Das schlägt allerdings jedes mal mit min 300€ zu Buche
hat vielleicht noch jemand bezüglich dieses Problems Erfahrungen gemacht?
Gruß
Robert
Ja viel Spaß beim runterreißen... mir sind damals bald die Arme abgefault beim runtermachen, so hat das geklebt...
aber ich denke crazyjoe meinte das du statt dem Lacktuch eine Aluträgerplatte einspannst und diese dann mit Perfolinien beklebst. Die Abwickung musst natürlich dann ändern und nur der Maschine drucken ohne lackieren angeben. Weiß nicht wies bei der 106er ist.. aber bei mir ist es so, das ich dann noch bei Lackformwechsel was umstellen muss am Leitstand vorne. Da wir nur Kunststoffträger haben brauche ich da nix umstellen...
Nu und was den Gegendruck der dann perforiert wird anbelangt, da musste wohl mal nachschauen was es an Schutzbleche gibt.. denke mal so ähnlich wie früher auf der GTO
Ja das Problem mit dem Abreissen der Unterlage habe ich auch schon gehört! Derzeit perforieren wir im 4. Werk in einem separaten Durchgang mit CITO System. Gibt es denn eventuell eine Möglichkeit die selbstklebende Unterlage durch eine nicht klebende zu ersetzen? So könnte man auch mal schnell zwischem Lack und Perfo wechseln ohne einen riesen Aufwand zu betrieben?! CITO und KBA konnten uns diesbezüglich nicht wirklich helfen....
Eine einfache Aluplatte neh, em würde nicht wirklich helfen da ich dann ja keine Anhaltspunkte für den Stand habe!? Das hat CITO mit mit der Millimeterfolie schon clever gelöst! Oder belichtet ihr euch eine normale Druckplatte mit Hilfslinien und klebt dann auf diese die Linien? Würde das ganze dann auch 500000 Bg durchhalten? Von KBA han ich gehört, dass durch die weiche Unterlage sich alles langsam einarbeitet und eventuell ausbrechen kann!?
Gruß
Robert
Gesendet von meinem GT-N8010 mit Tapatalk 2
Na du kannst doch auf die Aluplatte dann aufdrucken.. die nassen Bogen werden ja wohl etwas hinterlassen an dem du dich orientieren kannst. Notfalls nimmst ein Lacktuch auf dem du die Perfo aufklebst... wie sie dort allerdings hält weiß ich nicht. Trotz allem musst du ja trotzdem etwas auf den Druckzylinder aufziehen, sonst hat der Macken. Aaaber was spricht dagegen auf den Lackdruckzyilnder die Perfo aufzubringen? Druckst die Farbe auf dem Lacktuch ab oder nur die Platte mit den Linien, Fährst die Druckbeistellung zusammen, schaltest bei laufender Maschine manuell den Druck an und die Linien werden vom Lacktuck auf den Druckzylinder übertragen. Dann die Beistellung wieder komplett auseinander und Perfo drauf. Das Tuch ist zwar dann hinüber könnte aber gehen... Was ich nicht weiß ist, ob die Zähne der Perfo das Lacktuch durchschneiden bis auf das aufgeklebte Tuch... müsstest mal ausrechnen.
Eine nicht klebende Unterlage kenne ich nicht. Aber ich hab, als die 105er rauskam, gesehen das die Drucker damals Unterlagebogen hinter der Platte hatten und kein Tuch.
ob aufgeklebete Perfolinien für 500.000 Bogen wirklich das richtige ist? Bei dieser Höhe würde ich auch sagen das du zwangsläufig Probleme bekommen wirst. Wir perforieren meist über Zylinder oder Falzmaschine. Nur bei Großformatigen Sachen wird es über Druckmaschine gemacht
Leider lässt sich dieser Job nicht über die Falze realisieren weil einfach zu viele Linien benötigt werden!
Nunja und bei 500.000 Bg alles über den Zylinder laufen wäre wohl arg viel. Das wären dann 1.000.000 Drucke
Probleme mit großen Auflagen hatten wir noch nie beim CITO-System. Und Linien auf den Druckzylinder kleben kannste auch vergessen.
Wenn du gegen die Lackplatte perforierst siehst in der Auslage total lustig aus. Da kannste dann Häufchen zu 2000Bg fahren...
Und eine Aluplatte aufziehen und dann dort die Linien kleben wollte ich einfach nicht riskieren. Ich habe einfach keine lust drauf, dass sich durch
die walkenden Bewegungen, aufgrund des kompressiblen Aufzugs, alles irgendwann in Rauch auflöst.
Mir geht es prinzipiell nur darum, ob jemand eventuell eine andere Variante kennt, als die selbstklebende Unterlage um einen schnell wechsel bzw. eine hohe Standsicherheit
zu gewährleisten.
Trotzdem Danke für deine Hilfe
Gruß
Robert
Es gibt noch eine Firma die hatte mal was für die KBA gebaut bzw für alle möglichen Druckmaschinen... da waren Millimeter Linien drauf... war nur zu teuer für uns für das was wir machen... ist allerdings schon ein paar Jährchen her und ob ich davon noch Infomaterial habe weiß ich nicht. Wenn ich nochmals was finde geb ich dir bescheid
Das wäre spitze! Von cito und ppp hab ich schon materiel da...
Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2
Hallo Maverick,
hab heute mal geschaut... mit Perfo war nichts.. das war Inline Stanzen. Vll bieten die das aber mittlerweile auch an. Wenn du nachfragen willst schreib mich an, dann geb ich die Infosachen durch.
moin,
das ganze geht wunderbar bei der Rapida 106. es werden protectorbleche auf die gegendrucke geklebt und anstelle des lackgummis
ein blech eingespannt welches nach euren vorgaben die perfo enthält.
ganz wichtig: die rasterealze VORSICHTSHALBER AUSBAUEN ! sonst habt ihr die sofort mitperforiert...
pressung ganz zurücknehmen und step by step anziehen bis die perfo sichtbar und reißbar wird.
heinz
Protektorbleche hab ich alles da! Wir haben uns auch extra im System vom Instruktor die Funktion freischlaten lassen, mit der ich
die Stärke des Schutzblechs einstellen und die Druckbeistellung automatisch zurückgefahren wird. Im Druckwerk funktioniert das spitze
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe dann nutzt ihr ein komplettes Blech als Ersatz für die Lackplatte!? Also quasi sawas hier: Klick
Tauscht ihr dann auch die kompressible Unterlage aus oder bleibt die drin? Wie hoch waren die Auflagen, die ihr damit schon bewerkstelligt habt?
Gruß
Robert
Hallo Robert,
obwohl zu diesem Thema schon alle notwendigen Informationen genannt wurden, hier noch einmal im Klartext:
-bei der von dir genannten Auflage (ca. 500.000 Bogen) lohnt sich ausschließlich der Einsatz eines extern hergestellten Bleches nach deiner pdf (Wink, WSD, Kocher&Beck etc.).
Alle anderen Optionen wie z.B. selbstklebende Linien werden dieser Anforderung nicht gewachsen sein.
-die Rasterwalze wird aus dem Lackturm ausgebaut, um Schäden während der Anwendung an der Rasterwalze zu vermeiden.
-das Gummituch wird gegen das Stanz.-, Perfo.- oder Rillblech getauscht. Als Unterlage dient ein Metallaufzug in der richtigen Höhe zum Einstich.
Diesen bekommst Du auch von den Blechherstellern in der richtigen Aufzughöhe für deine Maschine. Versuche erst gar nicht, mit kalibrierten
(Papier)Unterlagen zu stanzen oder zu perforieren - diese sind zu weich und Du benötigst hierfür einen harten Aufzug!
Auf den Gegendruckzylinder werden die Protectorbleche geklebt. Da Du keine Wendemaschine hast, empfehle ich die Wink-Bleche mit "Selbstkleber C".
System jetzt verstanden? LG aus Hamburg, Olaf.
Hallo guten Tag,
gehe mal bei wsd-stanzen.de ins Internet ,anstatt Gummituch Magnetblech mit mm Einteilung aufspannen und Stanzen.
Gruß
pavonurmi
System jetzt verstanden?
Hallo Olaf,
danke erstmal für deinen ausführlichen Beitrag. Die Systeme sind mir bisher alle durchaus bekannt gewesen. Wie gesagt habe ich auch schon mit dem ein oder ander
System gearbeitet.
Meine Frage bezieht sich nur auf die kompressible Unterlage. So wie du schreibst ist es aber anscheinen gar nicht möglich mit dieser bei einer
hohen Auflage bzw grundsätzlich zu arbeiten.
Also haben wir gar keine andere Wahl als bei jedem Job mit Perfo diese selbstklebende Unterlage zu entfernen. Diese Tatsache stellt
natürlich einen großen Zeit- und Kostenaufwand voran. Wir hatten auch schon mehrere Telefonate mit KBA und diversen Instruktoren. Die einfachste Lösung
wäre ja einfach eine Unterlage zu nutzen die nicht geklebt werden muss (beim normalen Lackierbetrieb) um dann schnell mal zur Perforation zu wechseln. Allerdings
ist dann einfach die Gefahr zu groß, dass die Unterlage verrutscht.
Bis jetzt bleibt uns also nur die Möglichkeit jedes mal das klebende Ding mit viel Mühe zu entfernen.
Gruß
Robert
Warum die Mühe machen wenn es Firmen gibt für Perforationen alltäglich sind? Wenn man alleine den Maschinenstillstand rechnet und die Unterlage... wäre vielleicht mal interessant das anbieten zu lassen... ich denke da auch mal an den Schmutz der bei so hoher Auflage anfallen kann...