Lebensmittelgeeignete Farben

  • Hallo Zusammen,


    wir sollen Tablettauflagen drucken. Das mit lebensmittelgeeigneter Farbe. Wir haben keine Erfahrung damit. Nach Rücksprache mit unserem Farblieferanten ist es kein Problem, die dafür nötige Farbe zu liefern. Auch das Drucken wäre kein Problem. Allerdings nur mit Dispersionslack, da die Farbe nicht trocknen würde.


    Das will der Kunde aber nicht (bezahlen).... Es gibt da wohl auch einen Wink vom Kunden, dass es ja bei Internetdruckereien wohl auch so möglich sein soll....?!


    Kennt jemand vielleicht eine Lösung?


    Vielen Dank und Grüße an die Kunst

  • Hallo


    Wenn der Kunde das nicht bezahlen möchte, muss er sich ne andere Firma suchen die es günstiger macht oder es ohne Lack hin bekommt.
    Eine Möglichkeit wäre, UV Farbe zu nehmen. Die ist ja nach dem Trockner komplett durchgehärtet und trocken. Nur blöd wenn Ihr keine UV Anlage habt.
    Leider kenne ich nicht alle Farben die es am Markt gibt ,um eine Aussage zu machen welche ohne Dispersionslack trocken genug wird.
    Gruß Fiete

  • Der Gebrauch von MGA-Farben ist alleine nicht ausreichend für Produkte die direkten Kontakt mit Lebensmitteln haben. Lacke, Hilfsmittel und Feuchtmittel müssen auch strengen Anforderungen entsprechen!!!


    Hab hier noch ne Info-Broschüre gefunden


    Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger!!!

    Einmal editiert, zuletzt von bastlwastl ()

  • Der Gebrauch von MGA-Farben ist alleine nicht ausreichend für Produkte die direkten Kontakt mit Lebensmitteln haben. Lacke, Hilfsmittel und Feuchtmittel müssen auch strengen Anforderungen entsprechen!!!


    Hab hier noch ne Info-Broschüre gefunden


    Die Farbe und der Lack haben aber den direkten Kontakt zum Produkt. Daher denke ich, sollte da der Hauptaugenmerk liegen. Welche Hilfsmittel meinst du genau?
    Gruß Fiete

  • Hallo Leute,
    natürlich ist heute ein wahnsinniger Preiskampf am Markt zu beobachten. Aber wie Ihr schon sagt, nix zahlen wollen - nix Qualität! Ich arbeite noch in einer sog. Onlinedruckerei. Bei uns wird fast alles was gedruckt wird mit Dispersionslack lackiert. Da kommt es weniger drauf an, ob das der Kunde bezahlen will oder nicht. Die Preise sind so ausgelutscht, dass hier nur noch über die Menge Geld zu machen ist. Das heißt eure Unterlagen würden je nach Auflage auf einen Sammelbogen gestellt und dann "auf gehts". Anders ist es natürlich, wenn ihr ein besonderes Papier haben wollt..., dann gehts in den Bereich der Sonderanfertigung und dann kanns schon mehr kosten! Auf welchem Material sollen die Dinger gedruckt werden?
    Gruß
    Instruktor

  • Hallo Zusammen,



    vielen Dank für die Antworten.


    Wir würden mit Bofood von Epple drucken. Diese ist natürlich deutlich teurer als unsere Standartfarbe. Sie müßte auch extra bestellt werden. Wie gesagt, wir haben noch keine Erfahrungen mit MGA-Farben. Das Papier sollte ca.90 g/qm Bilderdruck matt sein. Es gab keine besondere Vorgaben.


    Wir können nicht alles einfach lackieren, weil wir dafür maschinentechnisch nicht ausgerüstet sind.


    Viele Grüße


  • Also ohne Lack , kannst das mit Bofood von Epple vergessen. :thumbdown:
    Das wird nicht richtig trocknen.


    Und den Tipp mit UV kannst gleich in die Tonne werfen. :evil: UV und Lebensmittel :cursing: geht nicht

  • Hallo Fazer-jk ,


    ich mach mich mal schlau..ich druckte vor einigen Jahren auch solch Tablett Aufleger mit Lebensmittelfarben..ohne Lack,


    Trocknung war unproblematisch...kann ein - zwei Tage dauern..muss nen Kollegen aus dem damaligen Betrieb kontaktieren



    Gruß, Norbert

  • Hallo,


    bei diesem Thema ist es von enormer Bedeutung, zwischen direktem und indirektem Lebensmittelkontakt zu unterscheiden. Selbstverständlich kann man mit migrationsarmen UV-Farben und Lacken eine Lebensmittelverpackung drucken. Dazu bietet Jänecke+Schneemann beispielsweise ein recht umfangreiches Produktprogramm. Im konventionellen Bereich werden deutlich mehr migrationsarme Farbsysteme angeboten. So kann man auch hier auf die LMI-Systeme von J+S, Bofood von Epple oder die Huber MGA-Systeme zurückgreifen.


    Ganz schwierig wird es bei direktem Lebensmittelkontakt. Hier kann ich nur empfehlen, einmal beim entsprechenden Farblieferanten anzurufen und sich zu informieren. Dazu sollte unbedingt die gewünschte Anwendung genannt werden. Hier trennt sich dann sehr schnell die Spreu vom Weizen.


    Wichtig sei an dieser Stelle noch der Hinweis, dass immer der Inverkehrbringer des möglicherweise mit Lebensmittel in Kontakt kommenden Druckerzeugnisses haftet, sollten irgendwelche Beanstandungen auftauchen.

  • Da wir für den Lebensmittelbereich bis auf einen Auftrag nichts drucken kann ich nur folgendes sagen: Alle reden immer über migrationsarme Farben... wir haben in der Hinsicht Glück da unser Auftrag kaschiert wird. Da es Etiketten bzw Banderolen sind die geklebt werden, muss der Kleber Lebensmittel geeignet sein. Das vergessen nämlich auch viele ;)

  • Hi, ich bin über dein Thema mit Lebensmittelgeeignete Farben gestoßen. Habe momentan eine Ähnliche herausforderung. Bist du fündig geworden mit Lebensmittelgeeignete Farben die man nicht lackiert muss?

  • Hallo Jibber,

    habe kurzzeitig und nur nur für einen Kunden, mal diese Farbe benutzt :

    https://www.hubergroup.de/de/i…epack-content/mga-corona/

    Substrate: 115 bis 135 g/m² Bilderdruck matt sowie auch glänzend wurden testweise ohne obligatorische Lackierung bedruckt. Die Trocknungszeit war unlackiert so zwar etwas länger ;-), zumindest bei den Aufträgen (Banderolen), funktionierte es dann aber auch im Punkt Scheuerfestigkeit und an der Schneidmaschine problemlos. Da das aber ein Nischenauftrag war, halten sich die Erfahrungen, was Scheuerfestigkeit in der maschinellen Weiterverarbeitung angeht doch sehr arg in Grenzen um nicht gegen null zu schreiben.

    Evtl. mal, je Skalenfarbe, eine Dose ordern und testen. Weis jetzt auch gerade nicht ob es die Farbe in Kartuschen gibt.

  • Wir drucken momentan mit Lebensmittelechter Farbe von Sun Chemical für den größten Schokoladen Hersteller Deutschlands.

    Wir drucken ohne Lack, will der Kunde nicht.


    Es wird außer Haus Verarbeitet, wir haben bzgl Trocknungsproblemen nichts gehört. Scheint einwandfrei zu funktionieren.


    Es muss deutlich höher gepudert werden und die Geschwindigkeit Max 13.000Bg/h. Sonst legt es dir gnadenlos ab. Wenn du nähere Infos brauchst, kann ich mehr berichten.

  • Moin,

    welche Serie ist das? Die ist aber nicht für Lebensmitteldirekt gedacht oder?