KBA Ra162 - Dichtsegmente Farbkästen

  • Moin Kollegen,


    die anderen KBA Großformatdrucker werden es kennen. An unserer Ra162, an der ich arbeite ist die seitliche Abdichtung der Farbkästen in meinen Augen sehr bescheiden gelöst. Es werden in die Farbbacken Dichtsegmente aus Teflon eingesetzt, welche am Farbduktor laufen und den Kasten seitlich abdichten. Diese Dichtsegmente aus Teflon nutzen sich durch die Reibung am Duktor logischerweise ab und müssen dementsprechend nachgestellt werden. Sprich, seitlich 4 Klemminbusschrauben lösen, Farbbacke mitsamt Dichtsegment an den Duktor "nachdrücken" und Schrauben wieder anziehen. Diese Prozedur muss in der Woche mit schöner Regelmäßigkeít durchgeführt werden, damit die Dichtigkeit des Kastens gegeben ist.


    Nun haben wir auch eine Ra 106, wo das wesentlich besser gelöst ist. Dort hast du deine Farbbacken "aus einem Guß" ohne Dichtsegmente (wie an der HD Speedmaster) und gut ist.


    Auf meine Nachfrage wurde bei KBA angefragt, ob es eine Möglichkeit gibt die Farbkästen an der 162 entsprechend umzurüsten. Da kamen dann zwei unterschiedliche Aussagen. Zunächst hieß es, das wäre möglich, ist aber logischerweise mit nicht geringen Kosten verbunden. Etwas später hieß es, das wäre im Großformat doch nicht möglich.



    Nun würde mich interessieren, wie das bei den anderen KBA-Druckern hier (GROSSFORMAT) an den Maschinen aussieht. Läuft es bei euch genauso, daß ihr die Backen ständig nachstellen müßt? Wie oft wechselt ihr die Dichtsegmente? Oder gibt es hier jemanden, dessen Farbkästen eventuell DOCH umgerüstet wurden?



    Ich bin gespannt.




    Gruß Thomas

  • ja das problem kenn ich. an meiner 162 ist es dasselbe. aber die
    intervalle sind grösser. also nachstellen ist nicht jede woche nötig,
    sondern einmal alle 2-3 monate reicht aus.
    dichtsegmente gewechselt wurden bei uns noch nie. (maschine ist drei jahre alt)


    aber jetzt wo ich so drüber nachdenke...an meiner nachbarmaschine (gleiches baujahr) ist das glaub ich anders gelöst. da wird gar nix nachgestellt, sondern die backe wird mit federdruck immer gleich rangedrückt. muss ich mir morgen noch mal genauer anschaun...

  • Ihr habt seit drei Jahren die Dichtsegmente nicht getauscht ?!? Jetzt bin ich aber doch einigermassen überrascht. Wie gesagt...ich meine das Segment, nicht die komplette Backe. Da liegt es eigentlich in der Natur der Sache, daß sich das Material abnutzt. Erkennbar daran, daß der Duktorrand, wo es aufliegt eben nicht mehr blank ist, sondern mit Farbe "zuschmiert".


    Wie gesagt, daß überrascht mich jetzt ziemlich.

  • Bei uns an der KBA 142 ist das System mit dem Federdruck angebracht. An der 4 Jahre ältern Maschine war zuerst auch das Teflon System dran, wurde dann aber von KBA geändert.
    Aber Glück sind wir mit dem Federdruck System auch nicht. Läuft trotzdem Farbe runter, mal mehr mal weniger.
    Laut KBA wird da noch was geändert, wenn sie eine Lösung finden.
    An unseren ältern KBA´s sind Messingbacken mit Öl dran, die haben nicht die Probleme.

  • Kannst du mal beschreiben, wie dieses Federdruck-System aufgebaut ist und arbeitet? Eventuell zur Veranschaulichung ein Foto einstellen? Ist es denn zumindest BESSER als die Teflonvariante? Denn die ist eine mittlere Katastrophe.


    Mein Meister wird sich jetzt zumindest bei KBA mal bezüglich der Federdruck-Lösung erkundigen und einen Kostenvoranschlag anfordern. Schaun wir mal.

  • Die Feder sitzt "seitlich" entlang der Backe.
    Kann man am Seilzug "testen" ob sich die Feder richtig bewegt.


    Besser,......hmmm...naja. Ein wenig besser vielleicht schon, aber ideal ist die Lösung auch nicht. Wir fetten unseren Farbkasen bzw. das Blech drauter immer mit Fett oder Vasiline ein. Teilweise läuft schon Farbe durch.