Als ich heute endlich mal wieder die Greifer alle säuberte, stellte ich fest, dass die Greifer bei der Übergabetrommel teilweise nicht richtig schlossen bzw. auch etwas Spiel hatten, bevor die Spannung der Feder "einsetzt". Einige konnte ich also etwas hin und her wackeln. Ist das normal? Und wie justiert man die? Klar, hinten mit der Innensechskantschraube, aber auf welchen "Punkt"? Wie teste ich das ordentlich wann der Greifer richtig justiert ist?
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Die Greifer werden mit einem Zehntelblech in geschlossenenem Zustand geprüft, würd ich aber nicht selbst machen.
Sorry, dass ist wohl nicht die Antwort die Du dir wohl erhofft hast.
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das is eine ziemlich heikle angelegnheit! würd ich vom freundlichen monteur erledign lassen
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Habe es jetzt erstmal hinbekommen. Der Anlass für die Reinigung war Dublieren. Durch Probieren und Probedrucke war das Dublieren dann relativ einfach zu beheben. Ist aber wirklich eine scheiß Fummelarbeit, die recht Zeit-intensiv ist. Wie es sich dann bei größeren Formaten oder anderen Grammaturen verhält, muss ich mal sehen. Der Auftrag gestern war jedenfalls in Ordnung und passte recht gut.
Das Schwierige ist rauszufinden, welche Greifer überhaupt die Probleme machen.
Mit Zehntelblech kam ich irgendwie gar nicht weiter. "Try and Error" war für mich jetzt die bessere Variante. -
Tach auch,
das korrekte Einstellen der Greiferleiste ist in etwa überall gleich. Man muß lediglich beachten, dass alle Greifer zuerst mal geprüft werden müssen um festzustellen, welcher am wenigsten und welcher am meisten Zug hat. Korrekte Einstellung ist in etwa "mittlerer" Zug am Papier (80gr Offset). Das Problem bei der Sache ist, alle Greifer gleich einzustellen. Ist nur einer zu stark angestellt, verfälscht es das Einstellergebnis für die vorhergehenden und alle weiteren.
Ich wünsch Dir viel Spaß...
Gruß
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Aber zum Zehntelblech nochmal. Ganz festgehalten werden darf es ja nicht. Darf man das mit "sanfter Gewalt" noch in den geschlossenen Greifer reinstecken können?
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So ein Dublieren hatten wir auch mal, allerdings war es bei uns nicht so dass es den
Bogen aus den Greifern rauszog ( =Druck Werk 2 hüpft nach vorne, zur Anlage hin)
sondern der Druck von Werk 2 hüpfte zurück, von der Anlage weg.
Ursache waren eingelaufene Rollen, dadurch verspäteter Schliesspunkt der Zangengreifer
des Wendezylinders, wodurch der Bogen bei der Übergabe zuviel Spiel hatte und
unregelmäßig zu weit in die Greifer zitterte. -
Das Dublieren war ja nur auf einer Seite. Deshalb habe ich die Greiferwelle als ganzes mal ausgeschlossen.
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Nehmt den dritten Greifer zur Referenz. So macht es Heidelberg immer, versucht gleiche Gradzeiten zu wählen wenn ihr mehrere Werke machen müsst. Ist eigentlich eine ganz einfache Sache mit ein bißchen Übung. Hab das ein paar Jahre bei HDM gemacht. Normaler weiße gibt es noch spezial Werkzeuge um die Kurvenrollen anzuheben.
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Von wo aus der dritte Greifer? AS oder BS? Und vielleicht kannst Du mir die Frage ja beantworten: Darf man das Zehntelblech im geschlossenen Zustand noch reinstecken können?
Soweit passt es ja momentan ganz gut. Ein wenig dubliert die eine Seite bei niedrigen Geschwindigkeiten noch, aber ab 6500 Bg/h ist es irgendwie weg und taucht nur sporadisch noch auf. -
Nehmt den dritten Greifer zur Referenz. So macht es Heidelberg immer, versucht gleiche Gradzeiten zu wählen wenn ihr mehrere Werke machen müsst. Ist eigentlich eine ganz einfache Sache mit ein bißchen Übung. Hab das ein paar Jahre bei HDM gemacht. Normaler weiße gibt es noch spezial Werkzeuge um die Kurvenrollen anzuheben.
Hallo torsten,wie meinst du das mit den gleichen Gradzeiten bei unterschiedlichen Druckwerken. Ich habe doch einen Versatz der Gradzeiten von einem Werk zum anderen. Das sieht man weil nicht alle Zylinder in der selben Position stehen. Soweit ich weiss werden die Greifer mit einem Blech justiert das 0,02 mm stark ist.
Gruß
ex-azubi
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Den 3. Greifer von der Kurvenrolle als Referenzgreifer nehmen. Ihr müsst allerdings die Gradzahlen wissen
sonst bringt das alles nix. Den Heber um die Kurvenrollen anzuheben braucht ihr auch, sonst ist es ein
endloses Gefummel da die Greifer meist an dem Punkt öffnen wo man nicht an die Justierschrrauben kommt.
Heist also Referenzgreifer mit dünnem Papierstreifen ziehen und Gradzahl vergleichen wann er öffnet.
Gegebenenfalls justieren.
Dann Maschine in die Position Tippen an der man an die Greifer ran kommt.Kurvenrolle anheben bis sich ein dünner Papiersteifen
am Referenzgreifer, der ja jetzt stimmt, saugend ziehen lässt. Dann die anderen Greifer auf den gleichen Zug einstellen.
Es gibt auch noch Greiferbrücken wo die Kurvenrolle durch Eindrehen einer Schraube in ein dafür vorgesehenes Gewinde
angehoben wird.
Je nach Laufleistung der Maschine macht es Sinn die Kurvenrollen gleich mit neu zu machen.Wo wir grad bei Laufleistung sind. Wieviel Mios hat die Maschine auf der Uhr?
Je nach Druckzahl und Material musst damit rechnen das die Greiferauflagen und Geifer
platt sind. Die Auflagen müssten dann mal mit einer Messuhr in der Höhe vermessen werden.
Zahnarztspiegel ist auch gut um sich den Greifer mal anzuschauenViel Erfolg
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also wir haben an unserer kba letztens auch ein komplettes greifersystem gewechselt weils komplett ausgelutscht war nach 160 mio druck
und man hat auch erst geschaut, nachjustieren oder was machenaber dann gleich neue gekauft und reinmachen lassen
jetzt is wieder alles gut
grüße Peter
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Den 3. Greifer von der Kurvenrolle als Referenzgreifer nehmen. Ihr müsst allerdings die Gradzahlen wissen
sonst bringt das alles nix. Den Heber um die Kurvenrollen anzuheben braucht ihr auch, sonst ist es ein
endloses Gefummel da die Greifer meist an dem Punkt öffnen wo man nicht an die Justierschrrauben kommt.
Heist also Referenzgreifer mit dünnem Papierstreifen ziehen und Gradzahl vergleichen wann er öffnet.
Gegebenenfalls justieren.
Dann Maschine in die Position Tippen an der man an die Greifer ran kommt.Kurvenrolle anheben bis sich ein dünner Papiersteifen
am Referenzgreifer, der ja jetzt stimmt, saugend ziehen lässt. Dann die anderen Greifer auf den gleichen Zug einstellen.
Es gibt auch noch Greiferbrücken wo die Kurvenrolle durch Eindrehen einer Schraube in ein dafür vorgesehenes Gewinde
angehoben wird.
Je nach Laufleistung der Maschine macht es Sinn die Kurvenrollen gleich mit neu zu machen.Wo wir grad bei Laufleistung sind. Wieviel Mios hat die Maschine auf der Uhr?
Je nach Druckzahl und Material musst damit rechnen das die Greiferauflagen und Geifer
platt sind. Die Auflagen müssten dann mal mit einer Messuhr in der Höhe vermessen werden.
Zahnarztspiegel ist auch gut um sich den Greifer mal anzuschauenViel Erfolg
ich denke mal dass die von dir beschriebene Vorgehensweise richtig ist, habe ich zumindest mal so, oder so ähnlich gesehen als ein Monteur von Heidelberg bei unserer 8 Farben die Greifer justiert hat. Der hatte so eine Tabelle mit den Gradzeiten wann die Greifer öffnen und schließen müssen. Deshalb würde ich generell solche Justagearbeiten vom Fachmann durchführen lassen.
Gruß ex-azubi
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So ist es richtig wie Kastenteufel geschrieben hat. Es wird immer der dritte Greifer auf BS genommen! Bei den Umführzylinder kann man es auch mit Unterstellmaßen machen, es gibt auch Kurvenrollen heber der in der Seitenwand befästigt wird. Die Gradzeiten sollten im jeden Druckwerk immer gleich sein bei doppeltourigen Maschinen (XL Reihe) SM oder CD ist dies anders. Wenn bei geschlossenen Greifer ein zehntel Blech drunter geht dann ist auf jeden Fall der Greifer sehr verstellt. Bei geschlossen Greifer sollte das zehntel Blech sehr schwer raus gehen. Zum einstellen ist diese Position ungeeignet, man kann höchstens "Kantenträger" raus klopfen.
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Habe es jetzt so ähnlich gemacht (je nach Möglichkeiten eben). Ich habe das Zehntelblech in einen Greifer gesteckt und so lange getippt, bis sich der Greifer langsam öffnete und das Zehntelblech zwar noch locker rauszuziehen war, aber leichter Widerstand spürbar war. Dabei dann die Gradzahl notiert und die restlichen Greifer eingestellt. Die korrekte Öffnungszeit habe ich dann via Druckbild "ermittelt". Wenn bei verschiedenen Grammaturen der Passer im Großen und Ganzen passt, dann ist die Öffnungszeit wohl richtig. Ein paar kleine Korrekturen werden wohl noch anstehen, weil es hier und da noch ganz leicht dubliert, aber die gröbsten Schnitzer der Greifer sind wohl raus.
Vorher war zu locker. Ich hatte nach dem Justieren der Greifer 135g gedruckt und der Passer war wirklich gut. Bei 270g Karton war er dann allerdings eine blanke Katastrophe.Danke für die ganzen Tipps. Nochmal mache ich das aber nicht alleine, denke ich. Aber gut, wenn man sowas erstmal durch hat, hat man auch ein besseres Gefühl für die Maschine. Muss man ja auch positiv sehen.
Die Maschine hat übrigens erst 37 Millionen runter, die Greifer sollten also noch in Ordnung sein. Vermutlich haben die sich mit der Zeit durch die vielen Formatwechsel unterschiedlich "verhalten". Ist das möglich? Rein logisch betrachtet würde ich das jetzt mal daran festmachen. Wenn immer wieder dicker Karton in kleinen Formaten durchgeht und niedrigen Grammaturen in größeren, dann würde ich jetzt mal sagen, dass die mittleren Greifer mehr belastet werden.
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Hey,
werden an einer SM52 überhaupt die Greiferaufschlagleisten gewechselt? Laut HB brauch man die Greifer NIE justieren, da diese immer mit vollen Federdruck arbeiten (so jedenfalls die mir gesagte Theorie )
MFG
Michael -
Wohl Theorie. Sonst hätten die ja auch keine Justierschrauben.
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Hey,
ich sagte ja THeorie ;)......
#MFG
Michael