Beiträge von Butzenfänger

    Ich hatte das vor über 10 Jahren mal in der Maschine (Offset konventionell). Druckfertige Farbe kam damals von Epple, hatte auch für den Offsetdruck angepasste kleinere Pigmente. War aber vom Effekt her auch nicht der Knüller.

    Hab' die C750 (Vorgänger) und hatte vorher die C700 (Vor-Vorgänger) und bin sehr zufrieden, auch mit Vertrieb und Service von Canon direkt.


    Was willst Du denn wissen?

    Müsste man doch auch an der Schnittkante sehen können, oder? Also kleine Stapel auffächern und schauen, wo beim Durchschlag der übliche "Schatten" an der Schnittkante fehlt.


    Wenn ich das richtig im Kopf habe, wirkt der Selbsttrennleim am CF. Die Satzverleimung müsste also auch klappen, wenn das CB verkehrtrum liegt.

    Und in den Druckereien wird das Rillen im täglichen Sprachgebrauch Nuten genannt.

    Dem möchte ich vehement widersprechen!

    Nach meinem Gefühl kommt diese zunehmend falsche Verwendung den Begriffs "Nuten" aus den Beschreibungstexten von Onlinedruckereien (der erste/größte schreibt's falsch, die anderen haben's übernommen).

    Von einem Grafiker bekommt man inzwischen evtl. mal eine falsch formulierte Anfrage, aber die Drucker, Buchbinder und Fachhändler, mit denen ich zu tun habe, sprechen alle korrekterweise vom "Rillen".

    Ich finde es wichtig, dass wir unsere Fachsprache nicht verwässern.

    Beim Corona-Bonus gibt's soweit ich das mitbekommen habe irgendwelche steuerlichen Vorteile, evtl. ist der sogar steuerfrei. Dir wurden also praktisch Überstunden steuervergünstigt ausgezahlt. Ob das jetzt ganz koscher und im Sinne des Erfinders ist weiß ich natürlich nicht.

    Nachdem ich zwei regionale Schleifereien durchhatte nur noch Hagedorn.

    Holen die bei Dir die Messer auf ihrer Tour, oder geht das per Paketdienst?


    Ich liege auf der Tour der Niederlassung München, der Kollege einen Ort weiter wurde per Paketdienst bedient. Der Kollege stellt jetzt seine Messer bei mir oder seinem Buchbinder dazu, dann gehen die auf der Tour mit. Bei den Münchnern (Brenner Selbstklebetechnik) kann man auch wunderbar Leim oder Heftdraht mitbestellen. Vielleicht lässt sich in die Richtung was optimieren, so in Richtung weniger Aufwand für Hagedorn = weniger Kosten für Dich.

    Servus Hansi,


    160 Mio auf 'ner SM52 ist schon eine Ansage und eine modernere Maschine ist natürlich immer schön.

    Mit einer abbezahlten Maschine zu arbeiten ist aber auch viel wert.


    Bei der SM52 gibt es aus meiner Sicht nicht so viele Innovationen, dass eine neuere Maschine allein durch modernere Technik produktiver ist. Ich würde eher davon ausgehen, dass eine neuere Maschine erstmal weniger Reparaturen benötigt und dadurch eine höhere Verfügbarkeit hat. Die Produktion sollte stabiler laufen, und Ihr braucht weniger Zeit zum Basten, Tüfteln und zur Fehlersuche.


    Dann wäre noch die Frage, ob Ihr durch die alte Maschine wirklich Probleme habt (dauernd Überstunden, Lieferverzug, Reklamationen, erhöhte Maklatur), oder ob die Produktion inklusive zusätzlicher "Basteleien" gut zu schaffen ist und die Kunden mit Lieferfähigkeit und Qualität zufrieden sind. Da vielleicht mal die Augen offen halten und das auch entsprechend dokumentieren.


    Was ich noch in meine Überlegungen einfließen lassen würde:

    - Ist die SM52 die Hauptmaschine, die 1-2 Schichten läuft, oder steht sie in der Ecke und läuft 1-2 Tage die Woche.

    - Wie weit ist der Chef noch von der Rente weg, bzw. gibt es einen Nachfolger.

    - Wieviel Geld müsste man in die jetzige Maschine stecken, damit die wieder gut läuft.

    - Gäbe es andere Verbesserungen, die man mit der neuen Maschine abdecken könnte (5. Druckwerk/Lackwerk/Farbvoreinstellung/...).

    Ich hatte so was mal, als ich einen neuen Zusatz ausprobiert habe. Plattenreiniger und Gummierung haben nur kurzfristig geholfen. Als ich wieder auf den ursprünglichen Zusatz zurück gewechselt habe, war's wieder weg.

    Zu meiner Zeit war es so, dass man mit Abi oder einer anderen abgeschlossenen Berufsausbildung direkt im zweiten Lehrjahr einsteigen konnte. Da muss allerdings der Ausbildungsbetrieb mitspielen, was eher selten ist. Außerdem ist es kritisch, weil im ersten Lehrjahr viele Grundlagen gelehrt werden. In der Praxis ist es einfacher, mit guten Leistungen den Ausbilder davon zu überzeugen, zum Ende ein halbes Jahr zu verkürzen

    Wenn Du einen Auftrag im Monat produzierst, dürften die Fixkosten schon höher sein, als der komplette Druck bei einer passend ausgestatteten Druckerei. Du brauchst schließlich teure Maschinen, Platz und Personal.

    Mal als Anhaltspunkt: Tageszeitungen, die täglich erscheinen, müssen ihre Druckereien zusätzlich mit Fremdaufträgen (Anzeigenblätter, Werbebeilagen) füllen, damit sich das rechnet. Die kleineren Verlage drucken inzwischen nicht mehr selbst, weil nicht rentabel, sondern vergeben den Druck an die größeren Zeitungsdrucker.

    Wenn sich das also bei täglicher Produktion nicht rechnet, wie soll das dann bei monatlicher Produktion klappen?


    Noch als Info zur Druckereiauswahl: Die 12.000 Stück sind noch eine Auflage für den Bogenoffset. Die 35.000-53.000 Stück wären dann schon was für den Rollenoffset. Deine momentane Bogendruckerei kann Dir vermutlich für die großen Auflagen nicht mehr sinnvoll anbieten. Wenn Du für die großen Auflagen einen fairen Preis von einer Rollendruckerei hast, erübrigt sich vielleicht Deine Überlegung, selbst zu drucken.