Beiträge von Butzenfänger

    Wenn Ihr bisher mit einer Online-Druckerei gearbeitet habt, habt Ihr natürlich einen konkurrenzlos billigen Preis. Der resultiert unter anderem aus weniger Beratung und daraus, dass alle Aufträge "über einen Kamm geschoren" werden. Sprich: zum Online-Preis kann keiner extra für Deinen Auftrag an den Rastereinstellungen "spielen". Und bevor eine Druckerei ein paar Visitenkarten als Sonderauftrag vierfarbig mit geänderten Rastereinstellungen druckt, ist es preisgünstiger und sicherer, die Karten gleich zweifarbig mit Sonderfarben zu drucken.


    Bestimmt musst Du ein bisschen suchen, bis Du eine gute Druckerei in Deiner Nähe findest. Aber als Grafiker solltest Du sowieso einen Partner für besondere Aufträge an der Hand haben.

    Dann müsste doch aber der Unterschied "ein Bogen gut ein Bogen schlecht" sein, wenn nicht gerade alle Greifer gleich verstellt sind.


    Passt das Druckbild denn als solches? Wenn ja ist es vlt. eher die Plattenklemmung?

    Die Wendetrommel bei der SM 74 ist einfachgroß, da gibt es dann keinen Zweiertakt.

    Wäre interessant, welche Platte von Agfa.
    Bei manchen Platten kann es auch sein, dass der Laser im Belichter falsch eingestellt oder verschmutzt ist, und so die Druckplatte nicht ausreichend belichtet und somit die Kopierschicht nicht aufreichend vernetzt wird.

    Kann auch durchaus sein, dass die Greifer mal wieder justiert werden müssen. Speziell den Zangengreifer in der Wendung hätte ich hier im Verdacht, weil die Differenz von Werk 2 auf 3 entsteht, wo bei der 74-4P wohl die Wendung liegt.


    Nur so aus Neugier: Ihr habt aber die Maschine nicht erst vor kurzem gebraucht gekauft, oder?

    Stell doch mal bitte ein Foto mit einem fehlerhaften Druckbogen ein, nach Deiner Beschreibung kann ich mir das nicht so genau vorstellen.
    Welches Feuchtwerk hast Du?
    Ein Werk oder beide Werke?
    Welches Papier?


    Kannst mir auch mal per PN schreiben, welche Techniker bei Dir waren. Vielleicht hab' ich dann noch 'nen Tipp.

    Dann such' Dir einen regionalen Anbieter, der vorher Deine Daten anschaut und mit dem Du persönlich alles besprechen kannst.


    Irgendwie bin ich mir gerade nicht ganz sicher, ob das hier nur Schleichwerbung für den Anbieter sein soll..

    Und hast Du jetzt bisher mit Brückenwalze gedruckt oder nicht?


    Die 55% würden mich auch nicht beunruhigen, solange sonst alles passt und nicht die Farbe emulgiert.
    Es kann auch sein, dass bei "nur" 20 Mio Druckdie Walzen schon nicht mehr so toll sind, an einer 2-Farben hat man ja gerne mal viele Farbwechsel, und die dauernde Wascherei macht sich da schon bemerkbar.


    Meine Zeit an der Praktika ist Gott sei Dank schon länger vorbei. Besonders schlimm hab' ich die Feuchtwerke und die Plattenspannschienen in Erinnerung. Einige Aufträge hab ich damals dann lieber auf der 1-Farben-GTO gedruckt, ging schneller und besser.

    Druckst Du denn bisher mit zugeschalteter Brückenwalze?


    Bei geringer Farbabnahme (was an einer 2-Farben wohl oft der Fall ist) ist es besser, ohne Brückenwalze zu drucken.


    Was für ein Feuchtmittelkühlgerät habt Ihr? Heidelberg hat eine Zeit lang Kühlgeräte von MGE verbaut, die ein ziemlicher Schrott sind. Die hatten dann die von Maddin beschriebenen Alkoholschwankungen.


    Und herzlichen Glückwunsch, dass die Praktika weg ist, an so einer Gurke "durfte" ich auch mal drucken. Das einzige, was an der Maschine funktioniert hat, war der Anleger. ;)

    Ryobi hatte mal eine automatische Feuchtmittelregulierung (AAC), die den Feuchmittelfilm auf der Druckplatte gemessen hat. Auch das hat wohl nicht funktioniert, da in aktuellen Maschinen nicht mehr vorhanden und in "älteren" Maschinen wohl zum Teil demontiert.


    Die Feuchtmittelmenge über ein Kontrollelement auf dem Druckbogen zu messen halte ich für noch weniger umsetzbar bzw. sinnvoll.


    Schade. Kuriose Fehler lassen sich oft mit kuriosen Methoden lösen.


    Ansonsten würde ich evtl. auf Luftverlust an irgendeiner Stelle tippen. Mehr fällt mir nicht ein, da meine Zeit an der SM schon länger vorbei ist.

    Bei einer Werbeagentur sollte man davon ausgehen können, dass die Ihr Papier "professionell" auswählen. Die haben das Papier bestellt und Ihr habt korrekt geliefert. Das der Agentur vorliegende Muster habt Ihr ja vorher nicht gesehen, oder? Dann finde ich es absolut richtig, wie Du das handhabst.


    Bei einem guten und netten Kunden kann man ja kulanterweise einen Sonderpreis für den Nachdruck machen. Wenn es aber eine von den "allwissenden" Agenturen ist ("Wag' es niemals, unsere Kompetenz anzuzweifeln, Du dummer Drucker ..."), würde ich auf jeden Fall eine harte Linie fahren.

    Ich glaube nicht, dass das funktioniert. Laser-Line in Berlin hat z. B. 'ne Indigo und schreibt auf seiner Homepage bei Briefbogen "im Digitaldruck nicht lasergeeignet".
    Da auch Indigo seinen Flüssigtoner meines wissens mit Hitze fixiert (beheiztes Gummituch), dürfte der im Laserdrucker wohl auch wieder anschmelzen. Da nicht alle Laserdrucker die gleiche Fixiertemperatur haben, könnte es auch sein, dass es bei manchen Druckern klappt und bei manchen nicht. Sprich: wenn es bei eigenen Versuchen funktioniert, heißt das nicht, dass es beim Kunden auch funktioniert.

    Danke Euch beiden. Habe auch gerade meine Testbestellung ausgepackt und das Datenblatt durchsucht, als "Hersteller" taucht nur Saphira auf. Vielleicht haben die Heidelberger in der Richtung ja "dazugelernt".
    papa2007: Habt Ihr die Excel Bio im Einsatz und damit gute Erfahrungen gemacht, oder setzt ihr eine andere Saphira-Farbe ein?