Ein ehemaliger Blechoffsetdrucker hat mir erzählt, dass sie jeweils maximal dreissig Bleche zum Einrichten gehabt hätten und beim Umsatteln auf Papier die Kollegen gestaunt hätten, wie man mit wenigen Bogen einrichten kann. Ich habe keinen Grund, an dieser Geschichte zu zweifeln, kenne mich aber auch nicht mit Blechdruck aus und weiss auch nicht, was er an der Papieroffset gedruckt hat.
Ich will damit sagen, dass es eigentlich müssig ist, über die Anzahl Makulaturbogen zu streiten – und auch nicht über den Sinn von regelmässigem Kalibrieren der Maschinen wie in einem anderen Thread.
Jede Druckerei ist anders, hat andere Kunden, andere Maschinen und andere Mitarbeitende. Letztendlich geht es doch darum, Löhne aus dem Gedruckten zu generieren. Wenn dies ohne Makulatur und Kalibrieren gelingt, ist doch alles OK. Oder nicht? Gehts beim Drucken denn ums Zelebrieren, ums Plagieren oder um Sch...vergleich?
Vielleicht macht sich mal der eine oder andere über folgendes ein paar Gedanken: In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts konnte eine 1-Farben-GTO mühelos einen Drucker und seine Familie nähren. Ob heute eine XXXXXXXLLLLL-Superpuper-Maxitaxi-Allesschnickschnackinkl-Multi-Maschine das noch fertig bringt, ist immer fraglicher.