Beiträge von Morodin

    Umschläge mit hoher Farbbelegung auf ungestrichenen Papieren werden bei uns manchmal mit Dispersionslack lackiert, wenn die Scheuerfestigkeit zu gering ist.

    Aber nie Nass- in Nass sondern 1- 2 Tage später im extra Durchgang, funktioniert sehr gut.

    Das sind Kalkablagerungen, da hilf nur etwas mit Säure. Wir hatten das Dilemma mal auf unseren Perfect Jackets , das war echt zum Kotzen. Mit Friday A und ein wenig Wasser ging es bei uns weg. Werden bei euch die Walzen regelmässig entkalkt? wenn nicht, ist das vielleicht die Ursache.

    2015 kämpfte ein Farbhersteller mit größeren Problemen die von Metallsplittern verursacht wurden und leider erwischten wir auch eine Lieferung dieser Chargen.
    Die Splitter setzten sich bei uns in den Walzenoberflächen fest(man konnte sie kaum sehen besser fühlen) und das Ergebnis waren Kratzer in Umfangsrichtung auf den Platten(hat immer so 6000- 9000 Bogen gedauert) sowie leicht verkratzte Farb und Feuchtverreiber .Wir mussten X-mal die Walzen ausbauen und diese Splitter entfernen , das war immer eine Mordsgaudi X( .
    Eine große Druckerei bekam Schadenersatz vom Farbhersteller.

    Sind alle Druckwerke betroffen?Wurde alle Druckwerke auf einmal justiert?
    Die einizgen Veränderungen zwischen Zustand" gut" und Zustand " schmieren , waren nur die Walzenjustage und das Entkalken?
    Wie sieht das Schmieren und Tonen aus ? Druckanfang bis Druckende oder fängt es in der Mitte an?
    Feuchtwasser neu ansetzen, evt ist vielleicht Waschmittel ins Feuchtwasser gekommen.
    Wenn euer Zusatz bis jetzt immer Top war, würde ich ihn nicht wechseln. Zuviele Konstanten auf eimal zu ändern, birgt immer hoch Risiken.
    evt Walzenjustage an der warmen Maschine noch einmal überprüfen, zu starke Kontaktstreifen verursachen oft Probleme(so war es bei uns immer, aber jede Maschine ist anders).

    dann weiter viel Glück.Ich hoffe du lässt uns an der Lösung teilhaben

    vorm justieren war alles in Ordnung? Haben alle Werke die gleiche Justage und gleiche Problem?
    Wurde die Maschine im kalten Zustand justiert?
    du scheinst ja auch sehr vom Walzenplan abzuweichen,Justagetoleranz max 0,5 mm(auf jedenfall bei unseren A2 Maschinen).Lieber den Kontaktstreifen ein wenig zu dünner als zu breit.
    Am Wasser selber wird es wohl nicht liegen, mit 10% Alkohol geben dir schon sehr viel Spielraum.Die Walzen selber müssten bei dem Alter und der Laufzeit ja noch top in Ordnung sein.

    Derzeit gebräuchliche Uv-Farben und Lacke sind nicht für die neue LED-UV Technologie geeignet.Ihr Absorptionsspektrum ist auf konventionelle UV-Mitteldrucklampen abgestimmt. Im Gegensatz dazu ist der von LED-Systemen emittierte Wellenlängenbereich auf ein schmales Spektrum begrenzt. Der Schwerpunkt liegt gegenwärtig im UVA-Bereich mit Peaks bei 365 nm und 395 nm. Das Absorptionsspektrum der Farben und Lacke muss auf einen schmalen Wellenlängenbereich um diese Peaks abgestimmt werden.
    Deshalb liegt der Preis von LED-optimierter Farbe noch um einiges höher als für die handelsüblichen UV-Farben.

    In meinen Augen ist der LED-UV Druck nur für kleinere Auflagen evt mittlere Auflagen lukrativ, weil die Farbkosten zur Zeit noch echt heftig sind.

    Definitiv ein Justagefehler ( aus meiner Erfahrung).

    1. Farbauftragswalzen bzw Feuchtauftragwalzen checken ob sie zu stark zum Verreiber oder zur Platte stehen.
    2.Farbauftragswalzen bzw Feuchtauftragswalze sitzen nicht stramm in den Lagerschalen und rutschen hin und her.(nach und nach eine Farbauftragwalze von der Platte wegdrehen, Ausschlussverfahren)
    3.Zuviel Unterlage untern Gummi? könnte sein, werdet ihr wahrscheinlich aber schon ausgeschlossen haben.

    Mit Walzenjustage meinte ich auch den kompletten Walzenstuhl einstellen. Alle 14 Tage wäre mir das zu Zeit aufwendig(voralledingen bei einer 10-Farben).Da biste ja pro Werk 2 Stunden locker dabei.
    Farbwalzen zur Platte oder das Feuchtwerk justieren geht fix und ist auch noch einigermassen gut zugänglich.
    Farbwalzen zum Verreiber, bzw Übertragswalzen justieren und Abschmieren ist schon sehr nervig , weil der Zugang sehr schlecht ist oder nur für kleine Japaner gemacht wurde.

    Eine Bogenwendermaschine erleichtert das Leben schon sehr, da haste wenigstens keine Puderprobleme im 2. Durchgang.

    Wir hatten bis jetzt immer Glück , das die Ersatzteile Zeitnah geliefert werden konnten.
    Ich arbeite schon über 24 Jahre an Komori´s , der grösste Horror war eine alte Komori 26 Sprint mit Wendung.Ist zwar schon 20 Jahre her, aber die Albträume verfolgen mich noch immer :D .Wenn sie nicht verkauft worden wäre, hätte ich den Job schon an den Nagel hängt und bei der BW anheuert.

    Gummierung? Glaube ich zwar nicht ,aber wer weiss.
    Welche Druckfarbe nehmt ihr denn? Wird hatten von der Firma V..S.. Druckfarbe, da wurde auch die Plattenschicht im Schwarz langsam zerstört.

    Feuchtwasserzusatz(Wir nutzen Prisco CTP 122 , ohne Alkohol) oder Papier wird es wohl sein oder ein ungünstiges Zusammenspiel dieser beiden Komponenten sein.

    wenn man 1- 2 mal die Walzen im Jahr justiert laufen die Komoris ganz gut. Früher war der Anleger auch ein Schwachpunkt, mittlerweile sind die auch vernünftig.Wir hatten relativ wenige Reparaturen im Vergleich zu Heidelbergermaschinen aber dafür sind die Ersatzteile nicht billig.

    Welchen Zusatz benutzt ihr? Wir hatten mal einen Zusatz getestest bei dem sich die Schicht nach 7- 8000 Bg verabschiedet hat. wird für den Auftrag spezielles Papier benutzt?

    Auftragswalzen lieber ein wenig schächer als zu stark auf die Platte stellen.