Ich sehe die Gewerkschaften von 2 Seiten... wie fast alles hat es seine guten und schlechten Seiten.
Die haben wirklich viel für die Arbeitnehmer getan - andererseits sind sie zu mächtig geworden und mischen sich in Sachen ein, die sie nichts angehen.
Ein Beispiel von der Heidelberger Druckmaschinen:
Denen geht es ja bekanntlich ziemlich schlecht. Die Gehälter sind spitze (zumindest bei den älteren) Ähnlich hoch wie bei den bekannten Autobauern...
Jetzt muss gespart werden, die Gewerkschaften versuchen natürlich alles, damit ihre Mitglieder gut rauskommen....
Und da frage ich mich: Warum wird so ein aufstand gemacht, wenn da 10% vom Gehalt gestrichen werden? Bei 5000 Euro macht das 500 Euro aus. (also kommen ca. 200-300 Euro weniger aufs Konto)
Ein anderer Arbeiter der im Gewerbegebiet außenrum arbeitet und fast das gleiche bei einer kleinen Firma macht, bekommt gerade mal die hälfte von denen und wenn es dem Betrieb schlecht geht, muss er auch Federn lassen.
Dann wird noch genau kontrolliert, wer gehen muss. Bei HDM ist das ein Punktesystem. Hast du ne hohe Punktzahl, kannst du bleiben - ansonsten bitte gehen.
Die Punkte werden nicht danach verteillt, wie nützlich jemand für den Betrieb ist. Hast du ein enstprechendes Alter, Kinder, Frau und bist länger dabei und ne Faule Sau (jeder weiß das), dann darfst du bleiben.
Dafür darf der jüngere Kollege, der sich anstrengt um sich hochzuarbeiten, aber nur mit Frau und Kinderwunsch gesegnet ist, gehen...
Andererseits ist es natürlich sinnvoll, das alles Sozialverträglich abläuft. Aber alles hat eben seine 2 Seiten und Außnahmen machen die Gerwerkschaften davon selten!