Eine mögliche Erklärung, ohne Gewähr: Hinten flattert der Bogen, vorn ist er schön straff in den Greifern und ergo besser lesbar?
Beiträge von jotemel
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Du brauchst dazu die Software TECHKON DMS Pro. Wenn die nicht mehr vorhanden ist(CD-ROM), nützt dir das Gerät nix.
Hier der Link zum Handbuch. Bis XP sollte die Software laufen. Für neuere Windosen weiß ich das nicht.
P.S. Die Leute bei Techkon sind im Allgemeinen sehr kundenorientiert. falls die Software nicht mehr vorhanden ist, einfach mal in Königstein anrufen!
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Gummi Arabicum ist ein "geiles Zeug".Ich habe in den Siebzigern im Osten gelernt, und dank der guten Beziehungen der DDR zu den Maghreb-Staaten gab es das Zeug in Hülle und Fülle zum Schleuderpreis, im Papiersack als Rohharz mit allen Verunreinigungen. Vier Wochen einweichen, abgedeckt stehen lassen und filtern, danach hatte man eine säuerlich riechende (vergleichbar reverse Nahrung ;-)) Flüssigkeit, die, dem Feuchtwasser zugesetzt, für ein gutes Klima auf der Platte sorgte. Puffernde Zusätze gab es kaum, aber G-A kommt mit ziemlich genau ph 5 rüber und ist somit ideal. Allerdings, da organisch, stinkt es nach einer Woche schon ganz schön im Kreislauf. Also war jedes WE Wasserkreislauf reinigen angesagt. Die alten Steindrucker haben es schon verwendet, um den Lithostein hydrophil zu halten. Heute ist das Haupteinsatzgebiet eher die Lebensmittelindustrie. Wird fast überall beigemengt als Emulgator.
Ach ja, geruhsame Feiertage @all!
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Lass nicht alle Auftragswalzen traversieren! Entweder 1 und 3 oder 2 und 4, je nach Ergebnis. Wenn alle vier hin-und herschieben, schmiert es fast zwangsläufig.
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Der von dir eingesetzte FMZ ist für IPA-freien Druck gedacht, die Alkoholersatzstoffe des Zusatzes dürften sich mit dem zusätzl. Alkohol nicht gut vertragen. Wenn ich die Mengen ansehe, denke ich, dass du auf ca.3% Zusatz und 6% IPA kommen willst. Bei Hinzugabe zu 3l hast du aber von beidem weniger. Von den 3l wasser solltest du nur 2,9l verwenden und dann die 0,1l Zusatz zufügen, um eine korrekte Konzentration von 3% zu erreichen. Ich würde dir den Einsatz eines konventionellen FMZ empfehlen wie z.B. das alte Combifix. Nicht Combifix XL! Gibt es in zwei Einstellungen für hartes und eher weiches Wasser (hart ab 15°dH). Auf Alkohol erst mal ganz verzichten. Zu Druckbeginn mit wenig Wasser beginnen an der Schmiergrenze, dann behutsam erhöhen, wie schon weiter oben beschrieben. Denn das klingt alles sehr nach zu viel Wasser.
Vielleicht auch mal die Kontaktstreifen der Walzen angucken, im Leerlauf als auch aufgesetzt...
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Nein, welcher Art die Bestandteile sind, weiß ich nicht. Nennt sich 'Fount Control' und ist m.W. nur bei umschriebener Fa. bzw. deren Label DS erhältlich.
Ich benutze das Set seit Jahren für meine Technikertätigkeit. Die Beschaffung über den Innendienst ist kein Problem.
Es funktioniert mit so gut wie allen gängigen Zusätzen, vor etl. Jahren hatte ich mal was von Flint, womit es nicht ging. Auch die Prisco-Zusätze sind z.T. schwierig. Aber alle bekannten Marken wie Huber, Fuji, Saphira, Böttcher, Sun, Eggen etc.pp. lassen sich damit zuverlässig prüfen.
BG jotemel
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Ist im Prinzip richtig. Funktioniert aber nur bei neu angesetztem Wasser, da, wie du richtig schreibst, der Anteil an gelösten Ladungsträgern im Feuchtwasser ständig steigt, durch Verschmutzung halt.
Es gibt eine einfachere Methode, einen Titriertest, den ein großer asiatischer Konzern mit grünem CD im Angebot hat. Man stellt sich eine Referenzlösung her per Handansatz, z.B. ausgehend von 1000ml Gesamtmenge 970ml Wasser, wie es auch in der Maschine zum Einsatz kommt. Dazu dann 30ml FMZ für eine 3%-ige Lösung. Davon dann wieder die gewünschte IPA-Menge vom Volumen abziehen und mit IPA ergänzen. Jetzt zum Titriertest, der zu einem Farbumschlag nach einer bestimmten Menge zugeführter Tropfen führt, ganz ähnlich wie bei der Härtebestimmung.
Den Test nun nochmals mit dem Feuchtwasser in der Maschine durchführen. Je nach Zusatzgehalt wird der Farbumschlag bei weniger Tropfen oder mehr Tropfen erfolgen. Die Änderung verläuft linear, so dass mit einfachem Dreisatz der Prozentsatz des FMZ genau bestimmbar ist, und zwar unabhängig vom LW. Man kann sich das auch in ein Diagramm eintragen und ablesen. Wird kein anderer FMZ verwendet, muss der Handansatz nur einmal gemacht werden, da die Reaktion ja schon bekannt ist. Der Leitwert kann natürlich noch als Merkmal für evt. Veränderungen herangezogen werden; fällt er drastisch ab, ist fast sicher davon auszugehen, das sich zu wenig FMZ im Wasser befindet. Wenn dann noch die Messergebnisse mit dem gemessenen ph-Wert korrelieren, kann man entspannt einen Kaffee trinken gehen.
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Sogenannte Quick-Release Tücher haben, sehr vereinfacht erklärt, einen etwas raueren Schliff, wodurch sich der Bogen besser vom Tuch löst in der Übergabe. Erleichtert besonders bei hohen Geschwindigkeiten mit ebenfalls hoher Farbbelegung das Arbeiten. Nachteil: Sehr feine Tonwerte werden gröber dargestellt, im direkten Vergleich sieht man das.
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--- In Belgien gibt es eine Druckerei, die diesen Farbtyp auf einer XL 105 intensiv testet...
Nicht nur da. Auch im östlichen D kenne ich eine XL, die seit roundabout 3 Monaten mit PURe läuft.
Gern hätte ich mal eine Kartusche gemaust ;-), ging aber nicht.
Ich habe das Teil drucken sehen, 13000Bg/h, die entnommenen Bogen fühlten sich nicht anders an als jeder frisch gezogene Bogen an einer beliebigen Maschine. Parameter, die ich eruieren konnte:
Neue, EPDM-freie Mischwalzen, sonst geht nix. Ein FMZ ?? von Eggen. PH-neutrales Drucken bei 6,8. Kein IPA.
Sehr schnelles Trocknen, kein Karbonieren, guter Glanz, wischfest nach kurzer Zeit. Kein vordergründiger Geruch!
Die Drucke waren nicht lackiert, ob und mit welcher Art Lack das funktionieren würde, weiß ich nicht.
Anfangs der Versuchsreihe schlechtes Freilaufen, mittlerweile alles ok, allerdings starkes framing in allen Druckwerken, die Stapel waren beidseitig schön bunt! Nicht kennzeichnungspflichtig!
Kurzum: sehr interessant!
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Ob die Shorehärte der Walzen auch mitspielt, vermag ich nicht zu beurteilen. Die des GDT auf alle Fälle. Ich schlage mich schon des Längeren mit einem Problem herum, das ich zwar empirisch zu lösen vermochte, aber nicht weiß, warum:
Zwei R 106, eine 5F + L geradeaus, die zweite 8F 4/4. Beide gleiche Farbe, gleiches FM. Drucker sind fit, die Maschinen sind optimal eingestellt.
Einziger Unterschied, die 8F hat Direktantrieb und dadurch bedingt andere Gummitücher, die den doch etwas anderen Kräften besser standhalten. Die 5F "framt". Und nicht nur das, es gibt auch eine Farbverschleppung von vorn nach hinten, das Gelb musste ständig gewechselt werden. Platten ok, keine Restschicht im nichtdruckenden Bereich. Mit anderem Zusatz experimentiert, dann mit anderer Farbe.
Alles Sch.....
Etliche Drucktücher probiert (zweistellige Menge), dann zwei gefunden, die das weitgehend unterbinden. So weit, so gut, aber ich möchte doch gern wissen, warum das so ist! Der eine Hersteller sagt mit einem Grinsen: "weil wir besser sind...", der andere kann es auch nicht schlüssig erklären. Das eine Tuch hat eine niedrigere Shorehärte als das andere...
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mich würde dieser Artikel über Framing sehr interessieren.
Vermutlich ist/war es dieser:
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Ja, das alte Streitthema. Also gut, wasserloser Offsetdruck .
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Wir verzichten auf das Feuchtwerk und die Farben-Hersteller liefern uns eine fertige Emulsion.
Das ist das Prinzip des Trockenoffset.
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ein Tipp aus privater Erfahrung, und bitte nicht gleich steinigen;)
Es gibt einen Zusatz, der normale Offsetfarben eigentlich tauglich machen soll für den wasserlosen Druck namens "Printon" oder auch "Antiton". Einfach mal googeln nach Printon.
Der erhöht die Viskosität enorm, sollte aber nur in homöopathischen Dosen angewendet werden. Beispiel: dein GTO-Kasten ist mit einem daumenbreiten Streifen Farbe gefüllt, dann auf diese Menge EINE kirschkerngroße Portion Printon geben und sehr gut verrühren, am Besten außerhalb der Maschine auf einem Farbstein, wenn vorhanden, oder auf 'ner Plattenrückseite halt. Schon beim Untermischen merkst du, dass die Farbe wesentlich strenger wird. Ich habe das gelegentlich getan bei Farben mit hohem Transparentweißanteil, um vor allem Raster sauber und nicht "vermatscht" stehen zu lassen. Für große Volltonflächen eher nicht geeignet. Versuch's mal. Kostet ca. 20.- pro Tube.
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Wir haben jahrelang Feboclean FL von Böttcher eingesetzt um angetrocknete Farben zu entfernen. Dies ist aber nicht mehr lieferbar.
Wie kommst du darauf? Gibt es immer noch!
Siehe hier:
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Das klingt doch nach einem Doserproblem (FMZ).Wenn du mit einem frischen (Hand)ansatz halbwegs reale Werte erreichst, die dann wieder abfallen, wird etwas nicht exakt nachdosiert.
Zum Leitwert: Der ist eigentlich kein primärer Parameter, gibt aber Auskunft über den Zustand des FM, wenn man einen realen Vergleichswert anlegt, hier also den Wert nach frischem, exaktem Ansatz. ph 5 mit 3% ist ok. Wenn du schreibst, dass du ca. 1800µS erreichen willst, dann sollte dein FMZ pro Prozent Zusatz den LW um etwa 400µS anheben.
Verbrauchst du denn überhaupt FMZ? Wenn nämlich der Kollege von der VPH quasi den gleichen LW misst, den euer Wasser schon mitbringt, liegt es nahe, dass so gut wie kein FMZ drin ist.
Ist die Lanze für den Feuchtmittelzusatz sauber? (Nicht mal aus Versehen in den IPA gehängt?) Den Filter unten kontrollieren, auch die Anschlüsse am Alcosmart. Würde auch das Anlaufproblem mit viel Wasser erklären und dann wenig im Fortdruck, weil auf Grund des fehlenden Feuchtmittelzusatzes die Oberflächenspannung viel zu hoch ist und der Wasserfilm abreißt. Was für ein Zeug verwendet ihr? Bitte exakte Bezeichnung mit allen Nummern!
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Quickfast ist eine sog. "Board"farbe von Huber. Gibt es in zwei Varianten, ...250 und ...260. ...250 bleibt ein wenig länger offen, die ...260 trocknet sehr schnell, allerdings auch im Kasten.
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Hier findest du viele denkbare Möglichkeiten. Nimm dir ein paar Blatt A4 aus dem Drucker und falze die vorgestellten Bogen nach. Dann nummerierst du die Seiten mit einem Stift durch, von vorn nach hinten. Die geschlossenen Seiten NICHT auftrennen. Anschließend den Bogen wieder öffnen, und du siehst deine Seiten, wie sie stehen müssen. Bei mehr als 16 Seiten solltest du das allerdings mit einem A3 Bogen tun.
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Normalerweise ist es Unsinn, ein ungestrichenes Papier zu lackieren.
In manchen Fällen mag es aber doch Sinn machen, um den Scheuerschutz zu erhöhen bei schwierigem Sujet.
Es gibt Speziallacke, und das vermutlich von jedem großen Hersteller, die dafür kreiert wurden:
Für den Erhalt der Haptik, dann sogenannte anti-curling-Lacke gegen das Einrollen, und die geruchsarmen Einstellungen wurden ja schon erwähnt.
Und dann nach Möglichkeit lange Auslage! sehr wenig IR, Warmluft ca.60%. Den Lack dünner zu machen, davon ist abzuraten! Zum Einen will man ihn danach auch wieder verwenden,
zum Anderen muss das dabei zugesetzte Wasser ja auch irgendwo hin...
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Kugelmühle passt schon, nur kommt die nicht bei der Pigmentherstellung, sondern beim Dispergieren - gleichmäßigem Verteilen - aller Zutaten zum Einsatz. Dabei können von den dabei verwendeten Stahlkugeln feine Metallsplitter in die dann fertige Farbe gelangen.
Alternativ wird dazu auch ein Dreiwalzenstuhl verwendet, allerdings sind die damit erzielten Mengen/Zeiteinheit viel geringer als bei der Mühle.
Vor ein paar Jahren erregte der Fall "mittlerer bayrischer DF-Hersteller vs. Große Dresdner Internetdruckerei" Aufsehen, als in den Farben Metallsplitter gefunden wurden, die laut Gutachten exakt wie oben beschrieben entstanden waren. Der Schaden wurde zwar reguliert, aber meines Wissens streizten sich die Protagonisten bis heute, wer dazu was behaupten darf....