Beiträge von Boston Presse

    Das sehe ich auch so, jedoch sollte zwischen dem klassischen Buchdruck und Letterpress- Prägedruck unterschieden

    werden. Die exakte Höhe der Platte stellt warscheinlich auch ein Problem da.Zum Prägen werden härtere Materialien benutzt. Kunststoff-Formen wurden schon sehr früh für den Buchdruck eingesetzt, es handelte sich aber dann um Duplikate also Druckstockabformungen. Laser schneiden oder gravieren halte ich z.Z. für den besseren Weg-oder eben die

    Fotopolymer Platten.

    Die Frage möchte ich auch grundsätzlich mit ja beantworten, es kommt halt auf die Auflösung an. Die Bezeichnungen AM und FM Raster sind erst mit Einzug der Elektronik in die Druckvorstufe übernommen. Sie stammen aus der Rundfunktechnik (z.B. MW u.UKW). Höhrt sich auf jeden Fall intelligenter an als z.B.Runzelkonraster, denn dieser Rastertyp wird elektronisch simuliert.

    Den Siebdruck sollte mann keinesfalls unterschätzen, gerade die Unregelmäßigkeit der FM-Rasterung kommt den rechtwinkligen

    Fäden des Gewebes entgegen.

    Die Frage hat zum Deckweiß hat Monstermonster schon beantwortet, hinzu kommt, daß im heutigen Buchdruck (Letterpress)

    oft nur mit Spotfarben gearbeitet wird. Mit Mischweiß verringere ich die Deckkraft, da dann weniger Pigment in

    der Farbe vorhanden ist.

    Böttcherin ist nur ein Beispiel,selbstverständlich können auch andere für Farbwalzen bestmmte Waschmittel verwendet werden.

    Bei Maschinen mit Waschwerk,wie beim Heidelberger Tiegel ist wichtig, daß die Walzen durch das Mittel nicht "stehen bleiben".

    Bei den Tiegel-Modellen die mit der Hand gewaschen werden ist nur wichtig,das eine gute Reinigung stattfindet.

    Der Tintendrucker mit entsprechender Folie ist wirklich besser geeignet, wie Monstermonster es sagt. Mit einer speziellen Tinte werden dann Dichten um log 3-3.4 erreicht. Mit meinen fotografischen Filmen erreiche ich jedoch Dichten von log.4-4.3

    Um bei der Reliefbildung eine breite Basis zu erhalten kann auch mit gerichtetem Licht (Brenner) belichtet werden,

    jedoch sollte dann eine Streufolie verwendet werden.

    Der Streicher aus der Malerabteilung ist echt gut, verwende ich um evtl. eine Platte nachzuarbeiten. Bürsten sind oft zu hart.

    Ja,die Farben meine ich. Ein gutes Grau wie HKS 96 und evtl. Gold und Silber habe ich noch vergessen. Als Schwarz meine

    ich ein stark deckendes, evtl. Blau geschöntes Schwarz. Beispiel von Hostmann Steinberg Echtschwarz oder Tiefschwarz 49F4120. Die Grafischen Fachhändler in deiner Umgebung können Dich bestimmt beraten. Viele Farben habe ich allerdings bei Firmenauflösungen für kleines Geld erworben. Alle Farbenhersteller haben gute Farben und ein Tiegel "frißt" fast alles.

    Es soll noch Drucker geben, die so arbeiten. Doch der Reihe nach. Mit einem Plattenbelichter ist eine Belichtung

    grundsätzlich möglich. Warscheinlich ist jedoch die Bel.Zeit etwas länger, da der Brenner einen etwas anderen Spectral-

    Bereich abdeckt. Der Röhrenbelichter ist optimal auf die Fotopolymerschicht eingestellt. Die richtige Zeit muß dann durchVersuche ermittelt werden. Bei der Vorlagenerstellung sollten dann keine zu feinen Elemente vervendet werden.

    Die betonerte Folie hat natürlich nicht die hohe Dichte eines fotografischen Films,daher sind einige Abstriche in der

    Qualität zu machen.

    Viel Erfolg.

    Du benötigst drei verschiedene Reiniger. Für die Farbwalzen einen Walzenreiniger z.B.Böttcherin Blau, für den Satz,

    Klischees usw.einen nicht fettenden und schnell trocknenden Reiniger z.B. Böttcherin Grün. Ein guter Farblöser für

    angetrocknete Farbe rundet die Sache ab.

    Meine Farben sind alle Offsetfarben. Sie sind Preiswert erhältlich und haben sehr gute Trocknungseigenschaften.

    Zur Grundausstattung empfehle ich: Ein Gutes Schwarz, die drei Grundfarben aus dem Farbsatz, Mischweiß

    und Deckweiß. Dazu kommen dann noch Schmuckfarben die sich schlecht mischen lassen, z.B. HKS 7.

    Ein Tip: Lege einen Ordner an, in dem Du Muster und Rezept der gemischten Farbe sammelst.

    Bei meiner Degener und Weiler Maschine ist der Schließrahmen ca. 0,8-1,0mm schmaler als die Laufschinen. Die Obere Rahmen-Stange

    geht jedoch schließend zwische die Laufschinen. Die obere und untere Leiste abzuschrägen ist eine gute Idee, kommt dann dem Original

    auch näher. Warscheinlich muß oben noch eine kleine Ausfräsung für die Halteklammer berücksichtigt werden.

    Viel Erfolg.

    Der Schließrahmen von stolki passt leider nicht zu der Maschine. Die seitlichen dreieckigen Halter deuten auf ein anderes Haltesystem.

    Wenn mit einer Holzplatte die genaue Höhe des Rahmens ermittelt ist, die Breite wird durch die Laufschinen vorgegeben, kann jeder der mit einem Schweißgerät umgehen kann, einen Rahmen fertigen. Massives Quadrateisen ca 20X20mm eignet sich gut. Nach dem Schweißen muß dann

    mit einer Fräse oder Planschleifer alles geplant weden.

    Die eleganteste Lösung ist jedoch ein Original zu finden.

    Das ist eindeutig einHohner Boston Typ HOBO I . Die Modellerweiterungen auf Hobo II,III oder IV (Farbkasten,Schiebemarke

    mit seilichem Bogen-Auswerfer) sind nicht vorhanden. Auf Grund der Grünen Lackierung schätze ich das Baujahr auf nach1945.

    Bis auf die An- und Ablagetische ist scheint die Maschine komplett zu sein. Der Zustand ist gut. Die breite Halterung hinter dem Farbteller ist für den optional erhältlich gewesenen Farbkasten mit Duktor. Alles gut ölen und der Tiegel kann wieder arbeiten. Gut ist auch, daß die Bogen-Rückhalte

    Greifer und die Halterung für die Tische vorhanden sind.

    Hallo, die Tische fehlen leider bei sehr vielen Maschinen, sehr schlecht zu bekommen. Selbermachen ist eine Lösung. Sind die Metallhalter

    denn noch vorhandenoder muß dann alles angefertigt werden?

    Um welche Ausführung "HOBO" handelt es sich,wenn es ein HOBO 4 ist, mit Seitenmarke und Selbstausleger, fehlt auch noch ein Bogenleit-Brett.

    Für den Tiegel habe ich noch einen Schließrahmen und zwei gute Farbauftragswalzen. Schicke doch mal Fotos von der Maschine.

    Ein Foto habe ich nicht, auch kennne ich niemanden der mit solch einer Maschine arbeitet.Technische Unterlagen,wie z.B.für den

    Heidelberger Tiegel sind nicht mehr zu bekommen. Ich werde da mal rumhöhren, ob jemand mit einem Kahle Tiegel arbeitet.

    Der Duktor wird über eine Stange mit Zahnrad und Sperrklinke angetrieben, ähnlich dem OHT. Viele Modelle hatten nur 2 Auftragswalzen,

    die dritte Walze gehöhrt zudem optionalen Farbkasten.Daher ist die 3.Walze auch keine Auftragswalze.

    Die Hohner/Heidsieck Tiegel sind fast identisch aufgebaut, dafür habe ich noch Unterlagen.

    Nenn mir doch mal die Maße für den Schließrahmen,1.zwischen del Laufschinen und 2.ungefähre Höhe.

    Gott grüße sie(die Kunst)!

    Hallo und Willkommen im Forum.

    Ein schöner Boston-Tiegel von Emil Kahle aus Leipzig-Paunsdorf. Die Firma wurde 1888 gegründet und die abgebildete Maschine wird

    so um 1920-30 gebaut worden sein. Genaues Baujahr kann ich nicht nennen, da die Maschine über einen längeren Zeitraum unverändert gebaut wurde. Vor einigen Jahren hatte ich ein ähnliches Problem mit einem Hohner Boston Tiegel. Ich habe nach einem Foto ein Holzmodell

    von dem Schließrahmen gefertigt, nachdem ein Schlosser dann einen neuen Rahmen angefertigt hat.

    Achtung! Die obere Farbwalze soll nur die Farbe aus dem Kasten auf den Teller transportieren. Daher ist sie entweder dünner als die anderen

    beiden oder die Führungsräder sind für diese Walze im Durchmesser größer. Die Variante mit den Führungsrädern ist jedoch warscheinlicher.

    Die Walze darf nicht auf der Form die Richtung wechseln.

    Die Maschine scheint komplett zu sein. Die seitlichen Laufschienen sind doch einstellbar, um gut auf Schrifthöhe zu justieren?

    Die Frage kann ich nicht beantworten. Warscheinlich gar nichts. Meine Aussage bezieht sich auf die Reliefhöhe. Je weicher die Walzen sind, desto genauer müssen sie eingestellt werden. Das ist bei den historischen Pressen nicht immer möglich (größeres Spiel durch Verschleiß der Lagerstellen) und daher besteht die Gefahr, daß bei denflachen Polymerplatten und weichen Walzen, auch nichtdruckende Elemente mit eingefärbt werden.Genaue Einstellung daher immer mit der Höhenlehre prüfen. 35 Shore sind sicher eine gute Wahl. Auf meinem Heidelberger Tiegel und auchHandtiegel benutze ich Walzen mit 40 Shore, ich drucke jedoch nur von Polymerplatten.