Beiträge von MaddinV632

    Hallo Drucker1234,


    meist kommen Kratzer so wie du sie beschreibst von mangelnder Sorgfalt. Die Platten werden wie oben schon beschrieben wie Pappe aufgestoßen oder werden über den Boden gezogen etcetc. Ich bekomme meine Platten z.B. immer in der Umverpackung der Platten. Wenn unsere Heinis die wieder zu voll machen verkratzen sie die Platten gern mal bzw ich beim rausholen. Ist zwar selten aber kommt vor. Dann gibts auch komplette Unterschiede der einzelnen Hersteller. Fuji waren ganz empfindlich, danach hatten wir irgendso ne italienische Platte, die hatten aber dann Lieferschwierigkeiten nun sind wir bei Kodak und die Platten sind top. Ziemlich unempfindlich und für Grobmotoriker bestens geeignet. Also am besten die Burschen aus der Vorstufe (gehörst du auch dazu?) mal in die Senke stellen und vor dem Platten einspannen mal drauf achten ob die Platten schon verkratzt sind.

    Prinzipiell ist schon mal jeder scharfe Reiniger Gift für Gummi und Co... und gerade beim FW wäre ich vorsichtig. Wir haben z.B. unsere Walze mit einer speziellen Beschichtung, bei der wir nur mit F1000 oder FR1000 drangehen dürfen (angeblich lt. Walzenlieferant). Der milchige Eindruck entsteht durch den Einfluß von Wasser und Alkohol. Am besten sowieso immer trocken putzen, sonst hast das Waschmittel ja im Feuchtwasser drin und das kann auch mal umkippen.

    Tut mir leid da bin ich überfragt. Falls du noch nen Heber hast der für UV gedacht ist dann rein mit. Ansonsten den Walzenhersteller kontaktieren. Ich denke zudem das es mit Sicherheit auf Dauer auch keine Lösung ist "normale" Heber drinzulassen, da, soweit ich weiß, die UV-Farbe die Walze angreift. Aber ich lasse mich in der Hinsicht gerne etwas bessres belehren :P

    Hallo Guenther erstmal danke das du uns aufgeklärt hast.


    Die Geschwindigkeit und Feuchtmenge spielen eine große Rolle. Mir hat man damals nicht geglaubt als ich dies vorbrachte als wir diese Probleme hatten. Nun hab ich ja die Bestätigung ;)


    In welcher Hinsicht hat eure Osmoseanlage nun einen Anteil dran? Die Osmoseanlage entkalkt und entmineralisiert bzw zieht sämliche Partikel aus dem Wasser. Sprich schmlimmstenfalls hättet ihr ja dann das Leitungswasser. Oder ist dieses bei euch so schlecht?

    Fiete, genau das habe ich gemeint. Das sind die Beläge von denen ich die ganze Zeit spreche. Wahrscheinlich wäscht es auch dort nicht mehr richtig runter. Wir haben uns mal Schleifpads zugelegt von 3M. in Fein und Mittel. Mittel nehmen wir für Farbkästen wenn dort die Farbe angetrocknet ist oder an Stellen die halt nicht empfindlich sind. Die feinen nehmen wir eben für Rilsanwalzen, Zonenschrauben etc, die empfindlich sind. Bau die Rilsan einfach schnell aus, auf ein Bock legen, Wasser nehmen (in meinen Augen gehts damit am besten) und mit dem nassen Pad dort die Beläge entfernen. Geht dann recht schnell und gut weg. 10 Minuten für beide Seiten maximal. Dann wieder einbauen und es sollte gehen. Am besten siehst du es wenn du ganz leicht mit den Pads drübergehst, trocknen lässt und die Stellen dann weiß werden das es sich um diese Beläge handelt. Magenta ist leider die Farbe bei der es am schnellsten kommt. Etwas rauszögern kann man die Wiederansetzung wenn man den Feuchtmittelzusatz ändert. Ist dort z.b. citronensäure drin, ist es prinzipiell vorprogrammiert, das du bald wieder solche Probleme bekommst (bald würde ich als zeitraum von 1-2 Jahren ansehen) Aber andere Zusätze können andere Probleme mit sich bringen... Ich hab mir angewöhnt einmal im Jahr die Walzen komplett rauszuholen, durchzumessen, auf Mängel zu kontrollieren und gelichzeitig den Turm von innen zu richtig zu reinigen. Entsprechend die Reiber und die lose drinliegenden Rilsan mit dem Pad zu reinigen. Hab jetzt nämlich auch grade neue Farbwerke bekommen weil die Gummiwalzen teilweise porös und auch mit Belägen behaftet waren. Farbwalzen waren jetzt ca 3 Jahre alt.

    Lacktücher werden bei uns immer etwas kleiner als das Papierformat geschnitten. ca. 1,5-2mm je Seite. Allerdings haben wir die Tücher auf von Folex auf Kunststoffträger und die werden eingespannt wie Platten mit Registerstanzung. Somit ist ein passen garantiert. Druckzylinder bleibt sauber, es spritzt nix und von wegen das Lacktuch schaut über den Schmitzring... kann ich nur kopfschütteln. Kammerrakelsystem haben wir von Harris. Lackreiniger nehme ich so gut wie gar nicht. Sollte es wirklich mal spritzen, ist der Lack entweder noch nass und man kann ihn mit warmen Wasser ordentlich wegputzen, oder er ist hart und man kann ihn wegschaben. Dazu nehme ich ein Stück Stahlrakel. Biegsam und scharf und du machst damit im Gegensatz zu einer Spachtel keine Kratzer ins Metall von Schmitzring oder Zylinder.

    Normal ist es wenn das Kammerrakel nicht mehr richtig dicht ist, der Lack dann seitlich rausdrückt und spritzt. Folglich versaust du die Schmitzringe. Musst halt putzen. Die Rasterwalze hat aber nur indirekt mit den Schmitzringen etwas zu tun, da sie ja nicht auf diesen läuft. Aber du hast unruhiges laufen zwischen Lacktuch und Druckzylinder was wiederum dann auf die Rasterwalze trifft. Auf Dauer tust du dir damit nix gutes wenn du die Schmitzringe nicht sauber hälst.

    Also die Rilsan sieht nur optisch gut aus oder merkt man etwas wenn man mit den Fingern drüberfährt. Ein leicht rauhes Gefühl... Ansonsten hatte ich mal das Problem mit Feuchtwerken das sie ballig wurden. Leicht aufgedunsen. War dann ein Materialfehler. Kam schleichend und entsprach nicht unbedingt dem hier vorliegenden Problem. Aber ein kurzer Blick kostet ja nix.

    Nein schwarz auf weiß hab ich nix vorliegen. Aber alleine schon die Bindemittel wie Firnis und Harze gehen mit der Zeit kaputt oder verändern ihre Eigenschaften. Wachse für die Scheuerfestigkeit härten aus. Trocknung der Farbe kann sich verlängern. Farbspaltung im Farbwerk wird schlechter. etc etc. Am besten lässt du dir vom Farbvertreter in dieser Hinsicht etwas zukommen, falls er so was rausrückt und nicht behauptet das dies bei seinen Farben nicht so wäre :D Natürlich gibt es Farben die du selbst nach 10 Jahren ohne Probleme verdrucken kannst. Ich persönlich bin halt der Ansicht, das ich lieber den Problemen gleich aus dem Weg gehe. Wir halten unser Farblager so klein wie möglich. Was wir immer in größerer Zahl (so 5-8kg) auf Lager haben sind die Grundfarben und Lasurweiß. Somit kannst du jederzeit wenns eilig ist den Farbton schnell mischen.


    Was das nachdrucken angeht: Es gibt bestimmte Nummernbezeichnungen für jede Farbe. Wenn du diese hast, kannst du dir genau diesen Farbton unabhängig vom Fächer wieder nachmischen lassen.

    Ähhhhm ja... ohne Problem mit bloßem Auge zu sehen. Ich kann an meiner Rapida den Einsatz verstellen um das etwas zu korrigieren. Bei vielen Aufträgen ist das normalerweise wurscht, aber wenn du etwas mit Kopf- und Fußzeilen druckst die alle gleich aussehen sollen, solltest da was stellen.

    Wie sagt unsere Vorstufe immer: Du brauchst doch nur aufs Knöpfchen zu drücken dann läuft die Maschine doch von alleine. Naja fürs Knöpfchen drücken muss man ja auch wirklich nicht 3 Jahre lernen. Da passt dann noch anderer Stoff rein :D

    10 Jahre alt... naja warum nicht? Wirf diese Farbe irgendwann mal ins Schwarz rein und denk nicht mehr dran.


    Warum? 1. Die heutigen Farben sind besser auf die heutigen Maschinen und Papiere abgestimmt.


    2. Die Töne der einzelnen Farben verändern sich ständig. Gerade bei Pantone gibt es als pro Jahr 2 Farbfächer weil sich gerade dort die Farben ändern. Auch bei HKS


    3. Je nach Farbe sind bestimmt Stoffe drin die sich mehr oder weniger schnell zersetzen.


    Ich habe mir angewöhnt Farbe nur nach Bedarf zu bestellen. Datum draufschreiben und was älter als 4 Jahre ist wird gnadenlos entsorgt. So bist du immer auf dem neuesten Stand, alles bleibt übersichtlich und du hast keine Probleme.

    nunja kannst dir auch die Mühe machen und die gedruckten Bogen anschauen. Manchmal findet man Bogen bei denen es die Schicht heruntergerissen hat. Das Problem haben wir auch immer wieder. Manchmal nur auf einer Seite vom Papier manchmal beidseitig, bei geriesten Sachen sogar teilweise Lagenweise.


    Maschine einmal pro Woche reinigen... na klar von vorne bis hinten am besten. Nein das geht nicht. Aber man muss sich zwischendurch immer wieder die Pauen gönnen um eine Kleinigkeit zu machen. Gerade wenn man mal Fehlzeiten hat, weil z.B. ein Platte verkehrt ist, oder man auf nen Kunden wartet tut so was dem Maschinchen gut. Wir reinigen die Maschine einmal im Monat für eine Schicht. Die andere schmiert ab an den Teilen an die man bei laufender Maschine nicht rankommt. Ist zwar meines erachtens viel zu wenig aber wenn der Chef einem die Zeit nicht gibt... :(

    Habt ihr denn mal die Platten überprüft? Evtl liegen dort die Probleme. Wahrscheinlich wurden für beide Maschinen zwei verschiedene Kennlinien in der Belichtung benutzt. Oder dieselbe für gestrichen und ungestrichen oder oder oder... ausgewertet wurden hoffentlich nicht nur ein Bogen sondern mehrere und das mit dem gleichen Gerät.

    Butzenkönig, durch minimales Schieben und unruhiges aufliegen auf dem Duckzylinder können solche abnormen Sachen passieren. Zumeist eben dann im hintersten Drittel. Normalerweise sieht man irgendwelche Streifchen oder Flecken wenn der Bogen iwo anschlägt. Hab das Problem mal durch ein Superbluetuch gehabt das in einer Ecke weghing, Normalerrweise würde man ein Schieben oder Dublieren feststellen, indemfall hatte es mir dort komisch aufgebaut. Halte ich zwar in diesem Fall auch nicht für den Ursachengrund aber wollte es erwähnen.