Beiträge von Olaf W.

    Darf man fragen wie es passiert ist? Ist das Kammerrakel runtergefallen oder beim sauber machen passiert?

    Das ist beim Abrüsten passiert. Der Kollege hatte die Rakelkammer auf dem Rücken ins Waschbecken gelegt.Dann hat er einen Mewa-Lappen zwischen die noch eingebauten Messer gelegt, um hinter den Messern zu reinigen und ist dann einmal über die gesamte Rakelkammer mit dem Lappen hin und wieder zurück.Die Messer schnitten dabei durch den Lappen, den Handschuh und die Haut bis auf die Fingerknochen wie ein heißer Lötkolben durch Butter. Ich stand zwar daneben, war mit den Gedanken leider woanders und konnte gar nicht so schnell reagieren, wie das Unglück seinen Lauf nahm. LG Olaf.

    Hallo lieber Nob! Die Verletzung an deiner Hand tut mir leid und ich hoffe, daß letztendlich alles zum Guten für dich verläuft. Früher gehörten Schnittschutzhandschuhe bei Kammerrakelmaschienen zum Standard-Lieferumfang von HD aber die sparen auch überall dort, wo sie nur können - Schei..laden! Ich selbst habe nur einmal einen ähnlichen Unfall erlebt, ausgerechnet an einer Maschine, die ich damals instruiert habe. Da sind die Finger zwar am Kollegen dran geblieben aber der arme Jung hat geblutet wie ein Schw..! Falls deine Firma es nicht hinbekommt, euch Schutzhandschuhe zu organisieren melde dich bitte gerne bei mir und wenn Du mir die Größe und eine Adresse nennst, kümmere ich mich gerne bei unserem Lieferanten darum. Gute Besserung, viele Grüße und auf bald im Forum! Olaf.

    Hallo Drucki85! Auch wenn das von Dir angehängte Bild nicht darauf hindeutet bzw. schließen lässt, stelle doch bitte einmal sicher, daß die gefederten Niederhalter am Papiereinlauf nicht zu niedrig stehen oder der Federdruck zu stramm eingestellt ist. Das kommt an der Speedmaster52 gerne mal vor und dann drückt der Niederhalter den einlaufenden Bogen auf die Deckmarke des Zuführgreifers. Besten Gruß, Olaf.

    Guten Morgen fly! Obgleich ich mich mit deiner 145er so gut wie gar nicht auskenne ist meine generelle, Herstellerübergreifende Erfahrung diese: ein gesundes Zusammenspiel aller relevanten Pararmeter macht den Unterschied. Der ankommende Druckbogen darf nicht durch Blasstangen oder Lüfter runtervergewaltigt werden. Die Bogenvorderkante sollte nach der Greiferöffnung sanft in den Geradestoßer bzw. Probebogebentnahme gleiten. Dabei sollte der fallende Druckbogen so plan wie möglich gehalten erden. Die Bogenbremsen dürfen keine Nebenluft ziehen, das war ein bekanntes Problem bei hohem Fortdrucktempo an den alten HD 102er-Maschinen. Bitte mal darauf achten, daß der ankommende Druckbogen auf dem Bogenleitblech nicht flattert oder die Bogenhinterkante hochschlägt. Und als Akzidenzdrucker kannst Du auch gerne ein 20er gekörntes Puder einsetzen, jedoch würde ich eines auf Stärkebasis emphehlen. So Long und gut Druck, Olaf.

    Moin Kaladze! Heidelbergianer hat völlig recht mit seiner Aussage. Alternativ gab es damals von HD eine Service und Reparaturanleitung für Greifer mit Einlaufschräge. Auf Wunsch konnte man bei den kritischen Bogenformaten die äußeren beiden Deckmarken und Zufügrgreifer gegen solche mit Einlaufschräge austauschen, damit der gezogene Bogen nicht staucht und dadurch Falten wirft.LG Olaf.

    Moin allerseits! Wer es richtig machen will, druckt sowohl den relativen Druckkontrast als auch die Tonwertzuwächse auf den Papieren ab und erstellt danach entsprechende CTP-Profile. Das kostet natürlich Zeit und Papier, ist meiner Meinung nach aber eine langfristig rentable Lösung. Dennoch war, ist und bleibt das Thema Color Management offenbar ein Fass ohne Boden.LG Olaf.

    Guten Morgen Kollege Curry!Ich finde die ganzen Diskussionen zum Thema UV, auch hier im Board, etwas müßig und bisweilen auch ermüdend. Während meiner Zeit als tätiger Bogenoffset-Akzidenzdrucker und später danach auch als HD-Instrukteur bin ich immer mal wieder bei konventionellen Bogenoffset UV-Anwendern zu Gast gewesen und konnte eigentlich immer von den gestandenen Bedienern etwas lernen. Ich kenne bis heute keinen einzigen Fall einer ernsthaften Erkrankung eines UV-Anwenders durch diese Technologie.Daher gebe ich mittlerweile auch nicht mehr allzu viel auf diese regelmäßige Panikmache seitens der Liederanten bezüglich angeblich schädlicher Inhaltsstoffe oder vagabundierenden Erreger hieraus. Ich hätte weder Bedenken noch sonstige Sorgen, wenn meine schwangere Frau einen UV Drucker für Heimanwendungen auf dem Schreibtisch hätte. Meiner Meinung nach versagen eher viele der Gremien, die uns vor wirklichen Gefahren schützen sollten. Denn trotz Carnivore, Prism, Tempora, Echelon,GCHQ etc. parken2 Flugzeuge im World Trade Center, sprengt ein irrer Norweger das Regierungsviertel und wird ein französischer Verlag zum Anschlagsziel.Also, wer hat versagt???! LG Olaf.

    Hallo Heidelbergianer! Falls D magst, nimm doch mal Kontakt zu Beisner Druck in Buchholz-Nordheide auf. Das sind echte Vollprofis und haben unter anderem eine 8-Farben 106 unter LE-UV am laufen. Oder meinen Bekannten Christian Habier vom Maschinenmeisterverein Hamburger Drucker e. V. Der ist Kundenberater und Anwendungstechniker bei IST Metz Strahlungstechnik in Nürtingen.Du erreichst ihn unter der Nummer 0172800775.Falls ich eine Druckerei besäße, würde 100 %ig eine LED UV Maschine im Drucksaal stehen!! Besten Gruß, Olaf.

    Moin Rock! Streifen sind echt so ein Thema für sich, abhängig von Walzenjustage, Beschaffenheit der Aufzüge, Bedruckstoff etc. Zusätzlich gäbe es bei HD ein Streifenprogramm namens M-Data.Nach Eingabe der Maschine, Greiferrand, Druckanfang, Bogenformat, Grammatur und Streifenposition ab Bogenanfang kann das Programm sowohl die Walze als auch die Anzahl der Abrollung ziemlich gut orakeln.Das alles ändert natürlich nichts an der Tatsache, daß der gewissenhafte Bediener regelmäßig seine Farb- und Feuchtwerke überprüft.Besten Gruß, Olaf.

    Guten Morgen Hugl!Eine brauchbare Kombimaschine kann ich leider auch nicht benennen, jedoch haben wir in meiner alten Firma einen bestehenden Stahlfolder auf der Messerwelle mit einem Tri-Creaser gepimpt, um inline rillen und danach falzen zu können. Beste Grüße aus Hamburg, Olaf.

    Guten Morgen Kollege Nachfrager! Leider kann auch ich nicht viel zum Thema Rollenoffset beitragen. Jedoch finde ich, daß Du in deinem Post relativ hart mit dir ins Gericht gehst. 1)Nach meiner Meinung nimmt sich ein guter Ausbilder immer die nötige Zeit, Arbeitsschritte und Vorgänge an der Maschine zu zeigen und zu erklären.2)Bisher wurde noch nie ein Meister einfach so geboren und keiner erwartet von Dir, daßDu nach der ersten Erklärung sofort alles kannst und völlig autonom an einer komplexen Rollenanlage arbeitest. 3) Es gibt keine zu langsamen Hauptschüler sondern die Option, dich zu einem qualifizierten Kollegen und Fachmann auszubilden.Ich denke, Du wirst deinen Weg schon gehen und wünsche dir zukünftig viel Erfolg, Spaß am Beruf und hilfsbereite Kollegen an deiner Seite!!Viele Grüße aus Hamburg, Olaf.

    Guten Morgen Kollege DomRom95! Ich hoffe, deine Prüfung ist gefühlt gut gelaufen und Du hast ein gutes Empfinden bei der Sache. Ich war damals auch keine große Leuchte während der Ausbildung. Ich hatte aber das große Glück einen Chef zu haben,der mir auch als Mensch ein Vorbild war und heute immer noch ist. Letztendlich musst Du nachher im Tagesgeschäft beweisen, daß Du an der Maschine etwas taugst - unabhängig deiner Noten in der Prüfung. Anyway - ich drücke dir ganz fest die Daumen und lass doch mal lesen, wie es gelaufen ist. Beste Grüße aus Hamburg, Olaf.

    O-Ton eines Druckgotts aus Wiesloch:Unsere Maschine dublieren alle. Man muss halt nur mache, daß manns ned sieht. Soweit ich weiß, hat mein damaliger Chef daraufhin einen cholerischen Anfall bekommen und den HDler direkt wieder nach Hause geschickt.