Beiträge von Huppser

    Liebe Drucker, egal was ihr benutzt, achtet immer darauf dass ihr nicht mit ungeschützten Händen die Chemikalien anfasst. Sie sind alle, oder die meisten auf Erdöl- Basis. Lest bitte die Sicherheitsdatenblätter sorgfältig durch. Ich will euch nicht Angst machen, aber nur zu eurer Sicherheit.

    Was es die Farbfächer anbelangt, konkret die Pantone Scala, wird auf einer wasserlosen Offset Maschine in den USA gedruckt. Sie sind streng genormt und sollten wirklich keine Abweichungen haben. Die Lebensdauer ist eingeschränkt und man kann nicht erwarten, dass sie nach zwei Jahren genauso sind wie neu. Dies muss man auch den Kunden sagen. Also, sie müssten regelmässig ausgetauscht werden. Denn wenn jemand mit einem vier Jahre alten Fächer antanzt als Referrenz - sorry.

    Dies kann auch ein chemisches Problem sein. Einer der Faktoren spielt nicht richtig mit. Ich hatte auch so ein Problem. Sogar das gleiche. Es hat eine Reaktion stattgefunden nach dem zweiten Durchgang, die die Farbe von der ersten Seite wieder hat reagieren lassen. Es kann sogar vorkommen, dass sich die Temperatur im Stapel erhöht. Es kann auch ein intensiverer Geruch der Farbe vorkommen. Ob das Farb-Wasser- Gleichgewicht zu hoch war oder die farbe nicht mit dem pH-Wert des Papieres korrespondiert hat ist die Möglichkeit. Auf alle Fälle erst nach dem zweiten oder dritten Luftgeben hat der Trocknungsprozess erst geendet.


    Das ist eben ein Phänomen das jedem passieren kann, da Drucker halt keine Chemiker sind.


    Natürlich muss man behutsam mit den Gleichstossern umgehen oder eventuell einige abschalten, was ich nie machte. Die Sache mit dem Puder ist eine andere Geschichte. Es gibt verschiedene Typen wie auch Puderapparate, da muss man sich auch auskennen bzw. nach den Erfahrungswerten zurückgreifen.




    Bei der oben geschilderten Problematik von Jamesbondoli denk ich ist mehr die Chemie das Problem.


    Ich hätte wirklich eine gute Antwort hinsichtlich dieser Problematik, falls jemand was darüber Bescheid weiss. Da es aber sehr viele Faktoren in chemischer Hinsicht geben kann, ist es wahrscheinlich auch nur individuell lösbar.

    Die Folabase Soft A, sind mit einer adhesiv Schicht ausgerüstet, die dann am Gummizylinder klebt. Beim Gummituch-Tauschen bleibt das dann fix kleben, sollte nach einer geraumer Zeit leicht abzulösen sein. Wir haben bei einer Kba 105/5 + lack beide Typen getestet - mit und ohne Kleber. Der Kollege sagte er sei sehr zufrieden. Das Druckbild sei im Start schon etwas besser, die Maschine arbeitet jetzt schon mehr als vier Monate damit (Folabase Soft U - ohne Kleber) und die gleichen Unterlagen sind immer noch drin. Der Hersteller gibt eine Lebensdauer von 6 Monaten an, was mehr als wahrscheinlich ist.


    Die Folie wurde gelocht und mit der Unterlagen-Schiene installiert.


    Nun sagte der Kollege an der Maschine, dass die Soft A vielleicht doch praktischwer sind, da sie halt am Zylinder kleben, obwohl schon eine harte Schicht von 0,45mm haftet. Die Soft A sind halt nur etwas teurer, was in einem Zeitraum von 6 Monaten wirkleich nict viel ausmacht.


    Auf alle Fälle funktionieren die Folien einwandfrei, verlängern die Lebensdauer der GT-s und das Druckbild bleibt stabil. Daraufhin ist zu erwarten, dass die Maschinen weniger leiden was es die Druckverhältnisse anbelangt, da diese Schicht elastisch ist.


    Bei der KBA ist die Folie 0,80 mm dick. Bei HD 0,40 was trotzdem einen Sinn macht, wegen der oben genannten Vorteile.



    Also Tobias, ich würde dir raten die beschichteten Soft A zu testen oder stanze die Folien. Ausserdem, hast du versucht mit weniger Druck zu fahren? Denn ich habe von den Kollegen gehöhrt, dass es geht, besonders auch bei unbeschichteten Papieren, was die Maschine widerrum entlastet und einen besseren Passer gibt.

    das habe ich auch schon erlebt, bei einem " Kollegen " der schon 40 Jahre im " Geschäft " ist,
    zu seiner " Entschuldigung " trug er bei, das habe der Instruktor so eingestellt vor 2 Jahren !! ;(
    Ich fragte wer besoffener war, er oder der Instruktor ??

    Alter schützt vor Dummheit nicht, leider. Deshalb, es gibt hervorragende junge wie auch alte Drucker und das Gegenteil dazu. Im Grunde, wenn man sich an die Spielregeln hält, was der Maschinenhersteller verlangt und die dazugehörigen Materialien, der kann schon schwer was falsch machen. 8)

    @printinstructor: du hast es wirklich sehr bildhaft erklärt, was es die Kanal-Streifen anbelangt.



    Was mich am meisten ärgert wie Morix es erklärt hat:


    -neue Unterlage bogen (Aufzug stimmt jetzt war vorher viel zu stark 0,55 über Schmitz)


    ich kanns nicht fassen, dass Leute so etwas imstande sind ihrer Maschine anzutun, am Ende bereiten sie sich selbst die Probleme und besonders den nachfolgenden Druckern.

    Es wird immer noch in den USA produziert und in Spanien, dabei ist die Qualität ebenbürtig. Es gibt verschiedene Sorten von blauen Tüchern, mit jeweils anderer Typenbezeichnung in Form einer vierstelligen Zahl. Ausserdem verlange ein technisches Datenblatt von diesen vermeindlich originalen Tüchern. Fusseln dürfen sie nicht, dann ist es wahrscheinlich nicht das Original. Es muss in der Schweiz einen Vertreter geben mit originalem Material. X(

    mh das sind Prozesslose Platten die nur ausgewaschen werden,


    sie sind sehr empfindlich, dürfen nicht dem Licht ausgesetzt werden und haben eine kürzere Lagerzeit. Falls sie nicht in Ordnung sind kann es zum tonen kommen, dass man nicht mit mehr Ipa oder Wasserführung entfernen kann. Hättest du konventionelle Platten versucht, hättest du keine Probleme, als Beweis z.B.


    Mit der neuen Charge hast du keine Probleme. That's it.


    Morix,mit deinem Engagement und Wissen, dass du gezeigt hast wird der neue Arbeitgeber mit dem neuen Drucker sehr zufrieden sein. :thumbup:

    - mit der Kalk Ablagerung ist bei uns quatsch, weil wir eine Osmose Anlage haben und die Walzen sehr gut aussehen.


    Liebe Offsetdrucker, melde mich zum ersten Mal und möchte Euer Forum loben, da sehr aufschluss- und hilfreich. Für jeden Drucker ein Muss sozusagen, egal ob jemand erfahren ist oder nicht. Man lernt nie aus.


    Zu diesem Zitat, möchte ich mich als erstes äussern da es ein Trugschluss ist, wenn man mit reverse osmose Wasser arbeitet und kein Kalzium auf den Walzen bekommt. Das meiste Kalzium kommt nach dem normalen Brauchwasser (sprich Wasserleitung) aus dem Papier. Dann befindet es sich auch in der Farbe, am meisten in der magenta, deshalb ist sie auch die anspruchvollste Farbe.



    Es ist ratsam auch bei rev. osm. Wasser, dass man die Walzen regelmässig mit einem Kalziumlöser behandelt. Es gibt auch sehr gute Pasten für die Walzenbehandlung. Ausserdem ist das Kalzium anfäglich nicht sichtbar. Das dumme ist, dass kalziumbefallene Walzen die Farbe abweisen und das Wasser bevorzugt, was zu einer zu hohen Farbwasser-balance führt. Nach einem GT-waschen und einem Wiederanfang des Druckes hat man dann zu viel Farbe auf den ersten Bögen. ;)