Beiträge von Mariusz

    Ich komme in eurem shop da aber nicht hin... Nehmen wir mal Auflage 300, 135g Bilderdruck, 76 Seiten alles 4 farbig, Broschüre 300g Bilderdruck matt, mit Versand..... ???


    Bei 300 Exemplaren nicht, aber bei der verlinkten Auflage handelt es sich um 50 Exemplare...

    Wir machen es bei uns so:


    - bei Firmenkunden ab einem bestimmten Betrag Warenkreditversicherung, bei kleinen Beträgen wird bei Neukunden geschaut, ob es sich um ein bekanntes Unternehmen mit Zahlungspotenzial handelt, ansonsten Vorkasse oder spätestens bei Abholung
    - bei Privatkunden als Neukunde immer Vorkasse, danach entscheidet der zuständige Kundenberater über die Zahlungsmoral


    So haben wir kaum Zahlungsausfälle, und wenn, dann im sehr niedrigen Bereich, aber die Meisten Zahlen irgendwann doch,
    von 1.000 Aufträgen zahlen ca. 2-3 Prozent nicht

    Zu erwähnen ist auch noch, dass die Druckbögen im Doppelnutzen auf einer XL 106 gedruckt wurden und der spätere Eindruckbereich bei +-2mm lag,
    also war auch ein ordentlicher Vorschnitt zum Einzelnutzen der Buchbinderei nötig, da es nun mal keine Seiten- und Vordermarkenverstellung an der Indigo gibt, auch bei anderen Digitaldruckmaschinen nicht,
    da sind auch noch zich andere Dinge die keiner vorher bedenkt hat, nur die Praxis kann es dann einem zeigen.


    P.S. Danke das ich mit einigen praktischen Details doch noch den Thread interessant machen konnte, zur Info ich bin selbst gelernter Offsetdrucker, vor 5 Jahren war Digitaldruck für mich mein hauseigener Drucker xD

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ihr die ersten seid, die vor solchen Anforderungen gestanden haben. Ganz einfach ;)
    Versteh mich nicht falsch, ich will ja auch gar nicht eure Leistung schlecht machen, glaube aber das die Maschine einfach mal mehr Potenzial hat, als personalisieren.


    Zum Thema Werbung: Das Video ist auf jeden Fall als Werbung anzusehen. Man sieht die Maschine kaum in Aktion, geschweige denn spricht einen Bediener über die Arbeit mit ihr.
    Ob das hier her gehört oder nicht, will ich aber damit nicht beurteilen. ;)


    Das ist aber so, klar laufen ähnliche Objekte auf anderen 10000ern, aber nicht in der Auflage.
    Auch haben wir die Maschine sicherlich nicht für solche Objekte angeschafft, um einfarbig in Massen zu personalisieren, aber es hat sich kein anderer gefunden, der den Job machen wollte/konnte.

    Eigentlich müssten wir uns bei ExDrucker bedanken, dass er nicht wieder von seiner Lieblingsdruckerei angefangen hat ...



    Aber mal ehrlich, diese Maschine ist in keinster Weise dafür verantwortlich, dass ein anderer Drucker weiterhin arbeitslos zu Hause sitzt. Eher im Gegenteil finde ich. Gerade die Möglichkeiten, die die Maschine bietet, sichert mindestens ein bis zwei APs, da sie 'den Nerv der Zeit' trifft. Geringere Auflagehöhe, vergleichsweise gute Qualität zu schnellen Zeiten ...


    Wir sichern mit der Maschine bei uns drei Arbeitsplätze durch Arbeitsplatzverschiebung, wäre ansonsten leider anders nicht möglich.


    Also lupenreif lief natürlich garnichts, als großes Problem stellte sich der Lack aus dem Offset dar, gepudert wurde im Offset nicht, was natürlich auch nicht so einfach war, da große Stapel in kurzer Zeit gefahren werden mussten.
    Der Lack führte allerdings in der Indigo zu Problemen, dass gewisse Teile schon nach 3.000 anstatt 30.000 Umdrehungen gewechselt werden mussten.
    Somit konnte im Offset nicht alles gleich durchgedruckt werden, sondern es wurde mit dem Lackauftrag experimentiert, eine Lösung wurde gefunden, aber nur in Zusammenarbeit mit den Indigo-Entwicklern aus Israel.
    Großes Problem auch der Papierlauf, im Offsetdrucksaal immer über 25 Grad, bei der Indigo immer 22 Grad, Luftfeuchtigkeit passt dann auch nicht, also hilft nur eine sehr lange Aklimatisierung der Druckbögen.
    Stapelanleger und Ausleger waren in Standardausführung auch nicht optimal, da hat uns der Baumarkt um die Ecke mit ein paar praktischen Teilen sehr geholfen,
    eigentlich gab es jeden Tag neue Probleme aber auch jeden Tag schnell Lösungen dafür.
    Und beim Dreischichtbetrieb haben natürlich alle nur 8 Stunden gearbeitet,
    was da von dem Job nun hängenbleibt, wird in Kürze die Nachkalkulation zeigen.

    Mariusz:
    Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich das als Werbung ansehe.
    Details zu der Maschine, Bedienung etc. sind gerne gesehen.
    Das von dir eingestellte Video zeigt mir rein gar nichts wissenswertes.
    Es ist halt ein Werbevideo. ;)

    Also bei dem VIdeo da muss ich dir Recht geben wenn man sich nun nochmal anschaut, anfangs war ich halt nur froh, dass wir was zum zeigen haben.

    Ihr Druckereichefs seid schon ein sehr seltsames Völkchen. Diese übelriechende, wiederliche Eigenwerbung ist für mich abstossend. Allein schon die Bezeichnung "Bediener" bei dieser Digitaldruckmaschine sagt schon aus was aus diesem ehemalig schönen Beruf geworden ist. Schafft diese Maschine für einen arbeitslosen DRUCKER einen Arbeitsplatz oder steht dort nur ein angelernter Helfer da man ja die Druckerzeugnisse so billig wie möglich verkaufen muss um den Konkurrenten auszustechen?
    Ich denke das Resultat sind nicht mehr Arbeitsplätze sondern eher weniger.
    Bitte mich nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen die moderne Technik und den Wandel in der Druckindustrie, doch sollte man auch die Schattenseiten dieser Entwicklung mal bedenken und nicht "Bediener" zu dieser Maschine stellen sondern einen arbeitswilligen jedoch leider arbeitslosen DRUCKER (nach einer gewissen Anlernzeit - die sich aber sicher bezahlt macht).


    Ich glaube nicht, dass ein angelernter Helfer eine solche Maschine bedienen kann, denn erstens musst du was von Datenhandling verstehen, unterschiedliche Software bedienen können und natürlich das Handling der Maschine beherrschen,
    deswegen stehen als Operator bei uns an der Indigo 10000 sehr gut ausgebildete Leute mit langjähriger Erfahrung aus den unterschiedlichen Bereichen, ein Offsetdrucker, ein Digitaldrucker sowie ein Druckvorstufenmitarbeiter.
    Die ergänzen sich perfekt, da jeder Erfahrung aus seinem Bereich einbringt und dadurch der Erfahrungsaustausch sehr hoch ist.

    Und wie würdest Du etwas im Format 50 x 70 personalisieren wenn ausdrücklich keine Inkjetköpfe in der Offsetmaschine wegen der Druckqualität gefordert sind?
    Es handelte sich um einen Falzbogen, der also nich irgendwie noch kleiner geschnitten werden konnte.

    Und in der Ferne hörte man leise ein altes Fahrrad verrosten...


    Wenn mich ein Thema nicht interessiert, dann lese ich es nicht, und geschweige poste noch was dazu,
    denn bei uns in der Firma war das nun mal die letzten Wochen ein harter Job, der nun endlich durch ist und alle erleichtert sind.

    Das war ein Erfolgsbericht, keine Werbung,
    wenn das als Werbung angesehen wird, kann der gesamte Thread eigentlich gelöscht werden,
    denn möchte nichts posten wie "anonyme Druckerei mit anonymer Druckmaschine produziert einen anonymen Auftrag"

    Wir haben es geschafft!


    Mit einer Punktlandung verließ heute um 11
    Uhr der letzte von über 1.200.000 individuell personalisierten
    Druckbögen unsere Indigo 10000!
    Wir haben es als weltweit erste
    Druckerei geschafft, einen solchen Job innerhalb kürzester Zeit zu
    bewältigen, zunächst mussten die Bögen noch im Offset vorgedruckt
    werden, dann wurde mit der Indigo 10000 jeder Bogen mit einem
    individuellem Gutscheincode versehen, und die Buchbinderei hatte mit der
    Weiterverarbeitung natürlich auch noch ordentlich zu tun.


    Um 15 Uhr wurden die letzten Paletten auf einen LKW verladen, der
    spätestens um 16 Uhr unseren Hof verlassen musste, um über Nacht
    rechtzeitig am Ziel einzutreffen.
    Bei insgesamt 7 Wochen Produktionszeit ist das eine meisterliche Leistung, eine Stunde vor der Deadline auszuliefern!
    Wir haben alle dadurch sehr viel dazugelernt, auch HP hat mit uns gelernt und gesehen, das die Druckerei H.Heenemann auch eine solche Maschine schnell an Ihre Grenzen bringen kann.
    HP hat uns allerdings immer gezeigt, dass es auch für die größten Probleme immer eine schnelle Lösung gibt.
    Nur als eng zusammenarbeitendes Team konnten wir das schaffen!

    Nun ist endlich auch unser kleines Video online:


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    Da könnte Efi Lector in der Easylineversion interessant sein,
    habe mal einige Vorführungen von den größeren Versionen mir angeschaut, die preislich natürlich ziemlich hoch lagen,
    aber die Einstiegsversion sollte noch bezahlbar sein denke ich,
    einfach mal nachfragen.

    Hallo neigbour,


    da bräuchte man schon einige Infos,
    - größe des Unternehmens
    - Anzahl der Arbeitsplätze
    - wie hoch soll die Verknüpfung der einzelnen Abteilungen sein?
    - wie hoch soll der Auftomatisierungsgrad sein? (z.B. JDF)


    Wir sind gerade dabei eine Brachensoftware zu installieren die unseren gesamten Workflow abbilden kann,
    mit knapp 100 Mitarbeitern ist ein sechstelliger Betrag schnell überschritten.