Stelle in letzter Zeit auch immer wieder fest, dass sich einige Papiersorten extrem verziehen und vor allem um 1 - 2 Millimeter kürzer werden nach dem Drucken. Scheint wohl am Papier zu liegen. Weiß auch nicht, mit was die das neuerdings panschen.
Beiträge von Exxon Valdez
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Kaltluft drauf pusten?
Da scheiden sich die Geister. Auch Firmenintern ist man sich bei HD diesbezüglich nicht ganz sicher. Ein Instrukteur meinte, man hat herausgefunden, dass weder Heißluft noch IR-Strahlen irgendeinen merklichen Effekt auf das Trocknungsverhalten konventioneller Offsetfarben haben und ein Techniker vertrat die hier vorherrschende Meinung, dass Heißluft für Dispolacke geeignet ist und IR-Strahlen den Druckbogen schneller durchdringen, erwärmen und so die Farbe verflüssigen, so dass sie noch besser wegschlagen kann.
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7000, steht doch da. Hm, glänzendes Papier ist in der Masse gesehen immer sehr schwer. Merkt man ja beim Umstapeln oder so. Deshalb empfiehlt es sich, kleine Stapel zu fahren, den Stapel ordentlich einzukeilen und die Auslage optimal einzustellen, wie der Kolb schon schrieb. Außerdem habe ich es mir angewöhnt, bei schwierigen Papieren mit hoher Flächendeckung das Changieren (?) der Stapelanschläge größtenteils abzustellen, so dass nur noch ein Geradestoßer von einer Seite den Stapel in Form bringt. Weil das Beste, was einem beim Drucken passieren kann, ist Ruhe im Stapel zu haben.
Farbige Grüße aus dem Vogtland!
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Ich denke ich hatte es mit dem sogenannten Waschkücheneffekt zu tun. Hab am nächsten Tag mal den Trockner n bissel nackig gemacht und nachdem ich alle Trocknereinschübe raus hatte und wieder einsetzte, gingen plötzlich alle Lichter an. Von da an hatte ich auch wieder Heißluft und volle Power Abluft, ungewöhnlich laut wurde es dann. Jetzt kommen die Bogen auch wieder relativ vorgetrocknet aus der Auslage. Nach 10 Sekunden ist alles berührungstrocken. Eine Fehlermeldung wurde nicht abgelegt. Sehr komisch.
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Ich mal wieder. Wollte nicht gleich nen neuen Thread aufmachen, weil ich eigentlich nur zwei konkrete Fragen habe. Es geht ums Ablegen.
1. Unser Magenta ist nicht alkali-echt, alle anderen 4c-Farben schon. Beim Dispersionslackieren kommt es neuerdings bei starker Farbbelegung trotz Lack und Puder zum Ablegen. Und wenn ich das richtig sehe, ist das immer ein leichter Rotstich. Hat eine Nicht-Alkaliechtheit einer Druckfarbe Einfluss auf das Trocknungsverhalten?
2. Der Trockner läuft eigentlich immer im Automatikmodus. Das heißt, die Temperatursensoren in der Auslage sind aktiv und IR-Strahler und Heißluft werden automatisch gesteuert. Jetzt ist mir aufgefallen, dass der Trockner gar keine Heißluft auf den Bogen bringt, sondern nur 14% IR-Strahlung. Ich fahre auch nicht übermäßig schnell, weils ja sonst ablegt. Aber eigentlich dürfte sowas doch nicht passieren, oder?
Herzlichen Dank schonmal für eure Antworten.
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Das Fass ist längst Geschichte. Auf dem Gebiet Drip-Off hab ich langsam den Durchblick nach so vielen Aufträgen. Nächste Woche steht ein Heft an, komplett mit Drip-Off-Lackierung. 96 Seiten + 4 Seiten US, macht 8 Mbg., also 16 Formen. US mit Heißfolienprägung. Auflage: 200 Stück :pinch:
Das geilste sind immer Visitenkarten mit Drip-Off. Schöne kleine, filigrane Schnörkel. Könnt ich kotzen bei sowas.
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Cool, danke für die zahlreichen Antworten und Links!
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In letzter Zeit merke ich, dass Farbe auf dem Lackgummituch kleben bleibt, was anfangs nicht so war. Ich erinnere mich daran, dass ein Instrukteur von HD mal meinte, wenn das der Fall mal sein sollte, sind die Näpfchen zu bzw. haben sie nicht mehr das ursprüngliche Schöpfvolumen. Nun die Frage: Welche Reinigungsprodukte für Rasterwalzen benutzt ihr und wie sind eure Erfahrungen damit? Hab mich auch schon im Netz umgesehen und bin auf Recyl Clean Cobra gestoßen. Benutzt das jemand? Sind Edelstahlbürsten wirklich so ohne weiteres auf einer Keramikwalze anwendbar? Ich will ja nichts kaputt machen.
Kann mich entsinnen, dass wir in meinem Ausbildungsbetrieb so einen Reiniger hatten, von der Konsistenz her ähnlich wie Haargel, den man großflächig auf die Walze auftrug und über Nacht einwirken ließ. Am nächsten Morgen hat sich darauf ein grünblauer, schaumiger Schleim gebildet, den man mit viel Wasser wieder runterwaschen konnte. Danach war die Rasterwalze wieder wie neu. Kann mich nur nicht mehr dran erinnern, wie das Zeug hieß, sonst hätt ichs schon längst bestellt. War allerdings auch extrem teuer und gabs nur auf Zuteilung.
Alzo, was meint ihr?
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Wenn Operator sagt, dass er bereits 40 Jahre Berufserfahrung hat, gehe ich stark davon aus, dass der besagte Kollege über 60 ist. Ich kenne einige wenige, die in diesem Alter bereits einen Schlaganfall erlitten haben und nachdem nicht mehr dieselben waren und jedoch gezwungen sind oder selbst wollen, wieder ins Berufsleben eingegliedert zu werden. Darunter ist auch ein Drucker. Der Mann wird nie wieder drucken, jedoch in der Weiterverarbeitung leichte Tätigkeiten verrichten. Damit will ich nur sagen, dass man nicht weiß, wie der Kollege vielleicht vor 10 Jahren noch drauf war und vielleicht ist es ja ein Bekannter, Schulkamerad, Schützengrabenbruder oder sonstwas vom Chef?
Das Problem klingt für mich eher danach, Operator, dass du das Gefühl hast, er würde dich ausbremsen, dich in deinem beruflichen Vorankommen hindern, indem du dich immer um ihn kümmern musst. Das sogenannte "Schwesterchen-Phänomen". Sprich mit deinem Chef darüber. Das ist mein Rat.
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Bei nem Arbeitskollegen hat sich mal ein Walzenlager verabschiedet. Von den Kugeln waren noch 2 übrig, alles andere war schwarze Creme. Der hatte auch solche feinen Streifen in Axialrichtung, hat er zum Thema gemeint. Sind alle Walzenschlösser richtig zu?
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Na ja, er schreibt ja "in letzter Zeit". Also bei jedem Auftrag von Neuem schleichend. Das spricht eigentlich gegen den Farbaufbau am Fingerschutz, denn der wäre schließlich vom ersten Bogen an da. Ich tippe mal auf eine chemische Reaktion. Stichwort Feuchtmittelzusammensetzung. Besteht das Problem schon beim ersten Druckgang?
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Bei nur zwei Druckwerken täte ich das auch grade noch so einsehen...
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In letzter Zeit ist wohl wieder vermehrt Fusel unterwegs. Haben zur Zeit auch öfters Probleme mit einigen Papiersorten. Meistens lässt es sich recht schnell herausfinden, dass es am Papier liegt, wenn man noch ein älteres Ries vom gleichen Papier da hat, welches keinerlei Probleme verursacht. Wenns gar nicht geht reklamieren, anderes Papier nehmen oder wie oben schon erwähnt einmal den Dreck abziehen.
ZitatBei anderen Papiersorten tritt das Problem nicht auf. Allerdings sind die auch noch nicht mit der Rückseite bedruckt gewesen. Deshalb schliesse ich nicht völlig aus, dass es evtl. auch am Puder liegen könnte
Das muss nichts heißen. Ich sag nur Filzseite und Siebseite.
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Kommt denke ich ganz drauf an, wie oft man die Wannen entleeren muss. Wir putzen zirka alle 7 bis 8 Wochen.
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Also die Herrschaften waren von Siegwerk und diese Einsätze sind für die drei großen deutschen Maschinenbauer geplant. Bei den asiatischen Herstellern ist man sich noch nicht sicher. Vorraussetzung für die Benutzung dieser Einsätze ist allerdings eine Rakellippe mit einer Nut an der Unterseite (da, wo die Einsätze eingehängt/-geklippst werden). Diese wird es zum Nachrüsten geben. Bin mal gespannt.
Edit: Tatsache! Hab ich mirs doch gedacht, dass schon irgendjemand auf die glorreiche Idee kam.
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Hallo Gemeinde,
hatten auf Arbeit heute Besuch von Vertretern für Farbe mit so kleinen Pröbchen und außerdem einer sehr ausgetüffelten Idee: Gezeigt wurde mir ein Modell einer Rakelwanne mit so einem Einsatz aus Plastik, worein die Farbe beim Runterwaschen läuft und man mit einem Handgriff aus der Wanne lösen kann um es in die Tonne zu hauen. Vergleichbar mit Filtertüten und Kaffeemaschine.
Das ganze ist nach deren Aussage wohl noch im Entwicklungsstadium aber ich fand die Idee an sich recht praktisch. Oder arbeitet von euch jemand schon mit Vergleichbarem?
Grüße.
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Habe in meiner Lehre zur schlott-Gruppe gehört und kann mir gut vorstellen, dass das Zusammenbrechen von Karstadt-Quelle und einigen anderen Großkunden die Ursache dafür ist.
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Okay, ich bin gelernter Drucker, habe 3 Jahre an KBAs und Roland 700ern gelernt, arbeite inzwischen an einer XL 75 wie in meinem Avatar abgebildet und beherrsche unseren ganzen Fuhrpark der Weiterverarbeitung inkl. Schneidemaschine, falzen, perforieren, rillen, folienkaschieren, stanzen, blindprägen, Heißfolie-prägen, Rückstichheften normal und Ringösen, SD-Sätze zusammentragen, leimen und all diesen Keks und habe einen Verdienst, für den würden hier 95 % meiner Vorposter morgens noch nichtmal aufstehen. Ich sag nur so viel, von 12 Euronen die Stunde wage ich gar nicht zu träumen. Nur um das mal klarzustellen, was in Deutschland gerade abgeht. Aber ich weiß schon, die Gehälter von Ost und West sind nach 20 Jahren Mauerfall nahezu angeglichen. Ja neee, is klar. Aber was bringt mir das, sich aufzuregen? Ich hab Spaß an der Arbeit und total geile Kollege und nette Chefs.
Wenn ich dieses scheiß Thema hier lese krieg ich Plaque.
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Würdest du sagen, dass du für Ostverhältnisse eher viel oder eher wenig verdienst?
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Mich würde mal interessieren, wer von euch aus dem Osten der Republik kommt.