Hi zusammen,
dann mag ich auch mal meinen Senf dazugeben. Da ich selbst Chef bin also aus der Sicht des Unternehmens. Was ich verstehen kann: wenn Mitarbeiter fahrlässig arbeiten ist das ärgerlich für ein Unternehmen. Damit mein ich Dinge/Fehler die man im Normalfall nicht macht. Wenn Mitarbeiter grob fahrlässig arbeiten sind sie fehl am Platz, denn das hält kein Unternerhmen lange durch. Denn sowas ist teuer. Also im Extremfall Abmahnen und wenn es nix nützt muß derjenige tatsächlich gehen.
Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann: so wie das bei euch angepackt wird mit dem Bußgeldkatalog, das wird sich auch nicht "rechnen". Denn wie schon ausgeführt, die Produktivität sinkt, keiner hat mehr Bock Verantwortung zu übernehmen, jeder sichert sich 3 * ab. Das alles wird teurer sein, als die "Einsparungen" mit dem Bußgeldkatalog.
Was mich dabei interessiert: ist das Untermehmen inhabergeführt oder gibt es einen bestellten Geschäftsführer. Was zahlt der denn, wenn er Mist baut (z.b. eine falsche Maschine kauf, einen Kunden durch cholerische Art vergräzt, o.ä.). Ist das auch festgelegt?
Wir haben im Unternehmen ganz flache Hierarchien. Ich möchte, daß meine Leute eigenverantwortlich Arbeiten und darf dann auch nicht meckern, wenn sie Dinge anderes entschieden haben, als ich es getan hätte. Aber ich sag euch: das funktioniert super. Gutes Betriebsklima und ein sehr engagiertes Team. Wir sind allerdings auch nur 6 feste Mitarbeiter. Da kann man das gut so machen.
Für mich ist der Bußgeldkatalog also zum Scheitern verurteilt. Und wenn der irgendwann abgeschafft wird, sollte die Geschäftsleitung die Größe haben mal 500,- Euro "Strafe" in die Betriebsbowlingkasse zu packen für den Unsinn, den die da verzapft haben.
Gruß und happy printing vom
Fred