Beiträge von Skipper

    Das Problem ist ja, dass der Kunde sich den Farbton im Fächer (alt) ausgesucht hat und ihn auch so haben möchte. Ich habe nur eine Farbnummer, die ich auf meinem neuen Fächer so drucke. Von dem alten Fächer beim Kunden weiß ich ja nichts. Und wenn der Kunde dann nicht so im Thema mit erneuerten Farbfächern ist, sind die Probleme da.

    Allerdings finde ich den Farbunterschied schon ziemlich krass.

    Zu ISO: Wenn ich als Vorgabe des ISO Prüfers NUR den neuen, aktuellen Fächer verwenden soll, bleibt mir leider nichts anderes übrig. Über Sinn und Zweck von einer ISO möchte ich hier nicht diskutieren, dafür ist mir meine Zeit zu schade.


    Zu DeltaE: Ein Wert von 3 wird mir von unserer Quali um die Ohren gehauen. Alles was über 1.5 liegt ist außer der Toleranz.

    Wir "normalen" Drucker werden wahrscheinlich noch lange mit unseren altbewährten Mischungen, ohne künstliche Zufügung von Dreck, auskommen.

    Ich „normaler“ Drucker habe aber einen neuen Fächer, den ich nach ISO9002 benutzen MUSS. Und hier sind komplett unrealistische Farbmischrezepte drin.

    Ich denke eher, da der letzte Versuch von Pantone gescheitert ist, ein neues Mischsystem zu etablieren versuchen sie es jetzt anders. Ich brauche mehr Transparentweiss und mehr Grundfarben. Da können auf alle Fälle die Farbhersteller mehr verkaufen.

    Zudem weichen einige Farben ziemlich stark von den alten Farben ab. Pantone 116C ist ein gutes Beispiel.


    Ich arbeite bei einem pharmazeutischen Verpackungshersteller, wo es auf absolute Farbtreue ankommt.


    Und wir Drucker mischen die meisten Farben selbst.

    Welcher Spezialist hat sich die neuen Farbfächer bzw. Mischrezepte bei PANTONE ausgedacht? Nicht nur, dass man 4 neue Grundfarben im Lager vorhalten muss…

    Die Farbmischrezepte sind völlig unsinnig.

    Wo ich zum Beispiel für P306C zwei Farben zum Mischen verwende (Pro. Blue und Transparentweiß) sind es nun vier! (siehe Foto alter Fächer/neuer Fächer)

    Die willkürliche Anordnung der Farben im Fächer (nicht numerisch geordnet) waren ja schon gewöhnungsbedürftig. Aber DAS jetzt hier…


    Problem ist mittlerweile im Griff. Ich habe mir mit einem Stück HT-Rohr aus dem Baumarkt (ca. 10 - 15cm lang) und 8 Lagen Insektenschutzgitter eine Art Filter/Sieb gebaut, durch den der Rücklauf vom Lack wieder in den Lackeimer läuft.

    Das Sieb verhindert, dass der größte Teil des Schaumes in den Eimer gelangt.

    Zusätzlich kann man noch mit einem Wasserzerstäuber die wenigen kleinen Bläschen auf der Oberfläche mit 1-2 Sprühstößen zum platzen bringen. Auf diese Weise habe ich mit zwei 25kg Gebinden insgesamt 10 Stunden drucken können, ohne einen einzigen Ausfall der Lackpumpe durch Schaumbildung. Das Problem des Lackaufbaus an der Hinterkante und den Aussparungen der Lackplatte hat sich dazu auch erledigt.

    Das Problem mit der Schaumbildung bei dem 210er haben wir auch nach ca. 1 Std.

    Da hilft nur rühren ....rühren.....rühren . Wie wenn man Fliesenkleber macht... ;)

    Und das hilft? Manuell oder habt Ihr ein Rührwerk?