Beiträge von Spinetti

    … wie entsteht denn - rein physikalisch - die „Geisterperforation“ direkt neben der eigentlich Gewollten?

    Der Bogen geht ja im Kontakt mit der Linie eine recht feste Verbindung ein. Schlägt der Bogen als „Entspannung“ nach diesem Verformungsprozess noch mal gegen die Linie? Ich kann's mir nicht recht vorstellen.


    Grüße


    Spinetti

    Viele dieser Herrschaften verkaufen die bei diesem Druckauftrag bereitwillig abgegebenen Daten (Name, Adresse, Tel., E-Mail etc.) zigfach an Adresshändler, wahrscheinlich mit der Qualifizierung „Schnäppchen-Zappler“. Damit verdienen die dann am Ende mehr als mit der korrekt abgerechneten Druckleistung zu erzielen wäre.

    @ Schichtführer

    DerKolb geht vom DI-System (direct imaging) aus, das z.B. HD verwendet. Da werden die Druckformen nur „eingebrannt“ und die Platte anschließend gewischt. CtP hieße da „computer to press“.

    Du schreibst von „computer to plate“, also Belichten, Entwickeln, Fixieren, Gummieren und dann in den Hobel. Das müsste der Frage am Anfang entsprechen, da ja eine Entwicklungsmaschine erwähnt wird.


    Grüße

    Ist aber logisch:

    - Stellenbewerber nutzen die in der Stellenbeschreibung angegebene Adresse und bewerben sich direkt

    - Die Interpretation der Stellenanzeige findet hier statt

    Das Hauptproblem bei den wenigen bekanntwerdenden offenen Stellen ist die Frage: pass' ich da hin? Und da ist guter Rat teuer, deshalb wird anhand des Textes gemutmaßt. Seine Zelte hier abbrechen und in der Schweiz arbeiten ist ein schwerwiegender Schritt - außer für Schweizer.

    Ich find's gut. Wenn die Verbandszahlen stimmen und in den nächsten fünf Jahren noch 3.500 Betriebe im graphischen Gewerbe „abschmelzen“ wird das noch eine sehr wichtige Forumssparte werden.


    Grüße

    … vielen Dank für deine Hinweise.

    Ich fühle mich allerdings weder beleidigt noch provoziert.


    Der Fehler lag auf meiner Seite. Wenn ich schon glaube einen angemesseneren Umgangston einfordern zu müssen, dann sollte ich mich erst mal selbst dran halten.

    Da war das Anfangssätzchen von DerKolb schon deutlich intelligenter als meine selbstgerechten Einlassungen zum Formalen.


    Powerprinter66 ist ein versierter Fachmann, pefekter Ansprechpartner für alle Drucksaal-Fragen, siehe seine Antworten und Tipps dort. Er hat und wird sicher vielen von uns durch sein fundiertes Fachwissen weiterhelfen. Er ist ein großer Gewinn für dieses Forum. Und wir sind nicht hier, um uns gegenseitig auf die Kompetenzen zu treten …

    Seine hastig eingetippte Replik zeigt nur, dass ich ihn geärgert habe, nichts weiter.
    Also muss ich in Zukunft schauen, etwas kooperativer zu formulieren. Wir sind hier ja nicht in einem Wettbewerb, zumindest in keinem, in dem wir irgend etwas gewinnen könnten.

    Grüße

    Die Frage stellt sich für mich von der Seite des „Druckens“ her, nicht von meiner Rolle selbst.

    Bin ich ein Künstler - im Tagesgeschäft? Sicher nicht! Mit der richtigen Einschränkung von printarbi, dass allein die Erzielung des gewünschten Ergebnisses mit den zur Verfügung stehenden Mitteln eine Kunst sein kann.

    Aber das Drucken selbst, das technisch gekonnte Herstellen einer optisch erfahrbaren Idee, ist der wesentliche Arbeitsschritt von der virtuellen Anfangsgestaltung über den digitalen Cyberspace zur sehbaren und greifbaren Realität. Unsere Arbeit ist eine künstlerische Arbeit, nicht so einfach vergleichbar mit einer anderen Industrie- oder Handwerksarbeit. Es ist eine besondere Arbeit. Wer sie gut macht trägt seinen Teil zu dieser „Kunst“ bei.

    Natürlich macht uns das nicht besser oder wichtiger als andere Arbeiter. Und wenn macbookmatthes tatsächlich einen Druckermeister mit „Papier ist doch Papier“ zitiert, dann wäre dieser Meister mit der auftragsgemäßen Bedienung einer Industriefriteuse sicher auch glücklich. Aber das ist die berühmte Ausnahme, die die Regel bestätigt.

    Wir sind Teil eines künstlerischen Prozesses; die einfachste Pharmaverpackung mit sechs Textzeilen und einer Bauchbinde in Hausfarbe ist die Umsetzung einer Idee im Schrankenwald europäischer Normierungen. Und wir machen diese Idee lebendig, stellen sie her. Deshalb sind wir selber keine Künstler, wenigstens die meisten von uns nicht, und der Rest auch eher selten.

    Grüße

    @ EHST

    No. Er hat seinen Abschluss sprich Diplom gemacht (gut). Bewerber um Stellen müssen aber Projekte vorstellen, geplant, 3D-animiert etc. pp. Also erst mal programmieren und rendern und und und.

    In dieser Zeit kann man halbtags jobben, halbtags computern.


    Grüße

    Mach auf jeden Fall den Abschluss, sobald das möglich ist!

    Wenn ich Bewerbungen lese muss ich mich auf Abschlüsse verlassen. Das persönliche Gespräch und der dort entstehende Eindruck sind zwar wichtig und entscheidend, ergeben sich aber meist aus der „Papierform“.

    Wer keine passende Qualifikation hat wird nicht eingeladen. Bei der letzten Stellenbesetzung meldeten sich 50 Bewerber auf eine Stelle. Das war nur in einer kleinen lokalen Zeitung inseriert - und hier.

    Man muss also vor-auswählen, du kannst nicht 50 Leute treffen! Beim persönlichen Gespräch gibt es immer mehr Blender: alles schon gemacht, alles schon gehört und gelesen, überall dabeigewesen. Da bleibt zur Konturierung der Unterschiede nur das Papier.

    Das Papier der IHK bestätigt deinen Wissens- und Fähigkeitsstand. Schluck deinen institutionellen Ärger runter und organisier dir den Schein. Gut möglich, dass er irgendwann hilft.

    Bei mir jobbt zum Beispiel gerade ein Architekt, der seine Bewerbungsmappe noch aufpoliert, um bei Vorstellungsgesprächen ernstgenommen zu werden. Da reicht selbst ein Abschluss schon lange nicht mehr.


    Grüße

    „Das Drucken“ selber war und bleibt eine Kunst. Nur das Arbeiten in großen Druckereien wird notgedrungen zu einem Industriearbeitsplatz, mit Displays, Standards, Dichtemessungen und Tonnen pro Stunde - am End.

    Die Kunst beginnt beim Entwurf, natürlich, und wird vom handwerklich guten Drucker zu einem Erlebnis umgesetzt. Für den guten Handwerker, der damit ein Künstler ist, hat das Papier einen Ton, einen Klang, eine Haptik, ein Gefühl. Farben und Lacke tragen die Aussage der Drucksache zum Auge. Ein gut gedrucktes Blatt weckt unsere Sinne. Im jüdischen Kulturkreis war Drucken die „Heilige Kunst“, inhaltlich könnte man über das Kulturtransportvermögen von Gedrucktem schwelgen.

    Aber auch heute gilt: der sein Handwerk verständig betreibende Drucker ist ein Künstler.

    Gott grüß' die Kunst!

    derkolb

    Vielen Dank für die kurzfristige Klarstellung.


    Powerprinter

    Könntest du die etwas überheblichen Floskeln am Anfang deiner Postings auch weglassen?

    Wenn du dein „Papierwissen“ beitragen möchtest, bitte schön. Dann aber bitte ohne diese überflüssigen Randbemerkungen. Deine Welt muss nicht die Welt aller anderen sein.

    Ursprungsfrage war: Womit? Diese ist mit Corel korrekt beantwortet. Das Wie ist als PDF in den richtigen Einstellung bei weiterem Interesse gern zu präzisieren.

    RGB und Schrifteinbettung resp. Wandlung in Pfade ist in der Regel kein aktuelles Problem mehr, weil mühelos sicherzustellen oder zu wandeln. Nur farbkritische Abbildungen werden separat nachbearbeitet. Aus Microsoft-Anwendungen entstehen zwangsweise RGB-Daten, trotz guter Vorsätze. Und der Weg über Druckdatei und Distiller rettet Kunden noch immer ihre Arbeit!

    Anschnitte sind Glückssache, auch bei alten Hasen in der Branche. Der Gestalter weiß darum, hat aber oft „in aller Eile ...“ etc.

    Auch die Überdruckung / Überfüllung ist kein Thema mehr. Die Kollegen der Plattenbelichtung geben standardmäßig 0,144 Punkt zu, bei kritischen Formen weniger. Hat in der Quelldatei bis auf Sonderfälle nichts mehr verloren.

    CS3 ist ein Programmpaket, in dem Programme wie Illustrator etc. enthalten sind, kein eigenständiges Programm.

    Also nochmal deutlich: man kann mit dem günstigen Corel ohne großen Aufwand problemlose Druckdaten generieren. Das als Info aus der Praxis! Ich repariere jeden Tag Kundendateien aus allen möglichen Anwendungen. Und da ist mir eine offene und damit korrigierbare Corel-Datei hundert mal lieber als ein vergeigtes „Profi-PDF“. Corel hat tradiert einen sehr schlechten Ruf, weil es seit vielen Jahren günstig zu haben ist und jeder Depp irgend etwas damit zusammengestrickt und zu Druckerei oder Belichter getragen hat. Da schlugen die Mitarbeiter immer reflexartig die Hände über'm Kopf zusammen. Ist aber nicht berechtigt.

    Auch ein „Beibrot“: Das Halbverstandene und Halberfahrene ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind. T. W. Adorno.

    Pantone scheint höchsten Wert darauf zu legen, dass immer der Drucker schuld ist.

    Zum einen ist das Papier des Standardfächers GELB, nicht zart getönt, was jeden Ton auf weißem Papier schon driften lässt.

    Zum anderen hat uns gegenüber ein Fächervertreiber zugegeben, dass bei einigen dunkleren Tönen die Farbe nicht zu reproduzieren sei, da sie bei der Fächerproduktion zweimal gedruckt wurde!

    Einige Metallfarben- und Tagesleuchtfarben-Fächer zeigen offen die Unterschiede zwischen ein- und zweimaliger Bedruckung, bei Pantone wird sie vornehm verschwiegen. Dann mal viel Spaß an der Maschine.


    Grüße

    Kann ich bestätigen. Corel Draw ist nicht das tollste Programm, aber ein mächtiger Umschalter zwischen den lesbaren und exportierbaren Dateiformaten.

    Auch die XIII-er Version von Corel ist gut.

    Prinzipiell kannst du auf DOS-Ebene mit fast allen Programmen (auch mit dem Microsoft-Büroquatsch) eine druckfähige Datei erzeugen, wenn du das benötigte PDF mit dem Acrobat Distiller erzeugst.

    - Drucke deine fertige/freigegebene Datei über einen postscriptfähigen Druckertreiber wieder in eine Datei ('Druck in Datei' im Druckermenue auswählen)

    - So solltest du eine .ps oder .prn-Datei erhalten (aufpassen, wo auf der Festplatte das Ding auftaucht)

    - Diese Datei über den Distiller mit der X3-Einstellung in ein PDF umstricken.

    Das klappt meistens.

    Grüße

    Trotzdem noch mal zur Klarstellung der Tiegel:

    Der Boston-Tiegel hat einen schwingenden Tiegel, der sich gegen ein feststehendes Fundament klappt. Unser guter Heidelberger (OHT) ist ein Boston-Tiegel. Die gab's natürlich von ca. A7 bis A4 auch im reinen Handbetrieb, in ca. A4 bis A3 motorbetrieben und mit Handanlage.

    Beim Gally-Tiegel fährt den Tiegel zum Fundament und wird vor dem Druck kurven- oder schienengestützt parallel zum Fundament ausgerichtet. Diese Tiegel gab es hand- und motorgetrieben, viele von uns kennen die Viktoria- und Phönix-Tiegel, auf denen oft gestanzt wurde.

    Grüße

    Um zwei Kernprobleme zu beleuchten versuche ich dir - stark verkürzt - auf dein Posting zu antworten. Sollte dich etwas Ausführlicheres zu einem bestimmten Punkt interessieren empfehle ich den Weg der „Persönlichen Nachricht“. Das würde hier zu langatmig. Und nimm es bitte als gleichberechtigte Antwort, nicht als Besserwisserei.

    Aber was soll man da tun? Die Klappe ganz und gar halten, obwohl man etwas sagen möchte? Grundlagenliteratur empfehlen, nur um dann adäquat zu diskutieren? Auch doof.

    Keines von beiden. Erste Regel ist: beim Thema bleiben. Wenn Zeitarbeit mit seinen Aspekten besprochen wird sind ansatzlose Versatzstücke aus einer ideal-liberalen Welt absolut unverständlich. Weil ja mehrheitlich Zeitarbeit mit seinen schlechten Bedingungen als Ausfluss einer „liberalen“ Wirtschaftshaltung missverstanden wird.

    Liberal sein, oder in der konsequenten Ausformung libertär, ist keine bekannte Grundhaltung mehr. Die uns als liberal vorgestellte Partei ist meist eine schlimme Verzerrung, eine Fratze des liberalen Gedankens. Wer immobilienmakler und Rechtsanwälte als Hauptklientel hat - die einen schützen sich mit festen Courtagen, die anderen mit einer Gebührenordnung vor freiem Wettbewerb - kann nicht liberal agieren. Die wenigen Personen (Baum, Hirsch, Leutheusser...) mit einigen sichtbaren liberalen Einstellungen haben ihren Kampf. Ansonsten wird heute liberal mit skrupellos bis darwinistisch übersetzt.

    Da weder die Schulen in Politik und Ethik liberale Grundgedanken sinnvoll vorstellen, noch eine politische Partei diese Überzeugung ernsthaft vertritt, ist hier ein Schlagabtausch über Klischees vorprogrammiert. Eine Partei kann dies nicht leisten, da ja eine konsequente Rückführung des staatlichen Apparates all die Pöstchen dezimieren würde, auf die die Parteifunktionäre spekulieren. Und in der Schule müsste man die Gedanken verstanden haben, ehe man sie erklärt. Fundiert liberal sein ist gleich kompliziert wie links sein, für beides braucht es Hirn. Nur rechts sein kann ich auch mit dem Hintern ...

    Zugegeben, ich hatte und habe auch so meine Problemchen mit gewissen libertären Überzeugungen. Da muss man lange denken, um diese passend zu bewerten und zu "beurteilen".

    Na bitte. Und das ist eine Überforderung für so ein Forum. Hier wird über's Leben gepostet, für den Wettbewerb politischer Ideale gibt es sicher bessere Plattformen.

    Dein Kompass stimmt - behaupte ich - weil meiner die gleiche Richtung zeigt. Aber du möchtest in die angezeigte Richtung marschieren, ohne den offenen Fahrstuhlschacht vor dir zu berücksichtigen. Vertragsfreiheit? Super Idee, nur müsste vorher etwas mehr Waffengleichheit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber herrschen. Die stellt sich vielleicht auf lange Sicht mit Glück auch durch konsquente Praxis ein, aber bis dahin bleiben sehr viele Arbeitnehmer sprich Familien sprich Kinder auf der Strecke. Und das kann sich diese Gesellschaft nicht leisten, es also nicht akzeptieren. Nicht jeder kann reisen und arbeiten wie Der Kolb.

    Also heißt mein Ziel: jede weitere Bürokratisierung und Verklausulierung von Verträgen verhindern, Bestehendes zurückdrängen. Die Zukunft gehört dem Facharbeiter, er wird knapp. Und er wird in absehbarer Zukunft wieder umworben werden. Ohne jegliches staatliches Förderprogramm. Und das wird auch die Zeitarbeit reduzieren. Ohne neue Gesetze.

    Das nur beispielhaft. Wer statt Kapitalismus den Begriff Wettbewerb schreibt bricht die ideologische Debatte auf unser tägliches Tun herunter. Und wird verständlicher.

    Zu guter letzt, du magst ja Zitate, noch eines für Alles:

    “Wahrheit bezeichnet nicht einen Gegensatz zum Irrtum, sondern die Stellung gewisser Irrtümer zu anderen Irrtümern, etwa, dass sie älter, tiefer einverleibt sind, dass wir ohne sie nicht zu leben wissen, und dergleichen.“ Friedrich Nietzsche

    Grüße

    @ EHST

    Es ist ein Kommunikationsproblem!

    Zwischen deinen Grundeinsichten und den Schlüssen, die du daraus ziehst, liegt ein Stück Überlegungs-Weg. Und der fehlt hier, den setzt du voraus. Deshalb diese Reaktionen.

    Vom Problem mit Zeitarbeitern zum freien Verfügen über Waffen ist es ein erheblicher Spagat und weiter Bogen, nicht wahr?


    Wenn du Resultate publizierst werden Resultate kommentiert. Und einige deiner Schlüsse sind schlichtweg nicht richtig: das heißt hier, sie widersprechen meiner Wirklichkeit, Erfahrung und Überlegung.

    Auch wenn ich deine Grundgedanken erkenne: die Verteidigung der Würde und Zurechnungsfähigkeit des Individuums gegenüber gesellschaftlicher Bevormundung führt, konsequent durchdacht, zu etwas drastischen Widerstandshaltungen. Seit Etienne de la Boetie über die freiwillige Knechtschaft des Menschen geschrieben hat kann jeder liberale Geist wissen, dass er der Regierung und der ihn umgebenden Gesellschaft widerstehen muss.


    Und das Stecken in rechte oder linke Ecken ist eine deutsche Eigenart, das würde ich nicht überbewerten. Da pappt gern mal ein Etikett an der falschen Stelle.


    Grüße

    Die Angel scheint zu teuer, der Fisch geht schneller und ist billiger - um im Bild zu bleiben.

    Aber: wir leben in einem Land, das sein derzeitiges Wohlergehen noch mehr dem „Wissen um die Sache“ als dem „schneller und billiger“ verdankt. Und diejenigen, die die Zonenschrauben noch von Hand gedreht haben, sind ja auch noch nicht tot! Ich bin mir sicher, dass neben der Industrialisierungs-Schiene auch die handwerklich saubere und gekonnte Arbeit ihren Platz haben wird.


    Grüße

    Acid Green, Du sprichst wahr.

    Als Forenbetreiber hast du im Zweifelsfall immer die „Arschkarte“. Machst du nichts, kann man dir unterstellen, du stelltest einen digitalen Spielplatz für Extremismus zur Verfügung. Greifst du ein, dann bist du der Zensor, der „Chinese“.


    EHST hat hier argumentativ die Blutgrätsche gemacht und Einstellungen in den Raum gestellt, die meiner Meinung nach nicht durchdacht sind und auch sicher nicht gut in so einem „Offsetdrucker“-Forum aufgehoben sind. Aber er ruft niemand auf, ihm gleich zu tun oder seine Einstellung zu übernehmen.

    Er positioniert sich, radikal, und teilweise falsch, aber er missioniert nicht. Und, um mit G.E. Lessing zu sprechen: Die „Aber“ kosten Überlegung. Dafür ist ein Diskussionsforum da.

    Dieses Forum ist ein gutes Forum. 99% der Inhalte spiegeln unsere Lebenswirklichkeit wieder, technisch und sozial. Und so ein Forum korrigiert sich selbst. Wenn's einem zu bunt wird steigt er aus (siehe oben). Und gut is.

    Also: Chapeau ...


    Grüße