Alkoholloser Offsetdruck

  • Hallo,
    wir drucken seit 2 Jahren Alkoholreduziert mit 3% IPA. Anfängliche Probleme waren partielles Zulaufen im Druckbild und Tonstreifen am Druckbeginn. Gelöst wurden die Probleme mit einem anderen Zusatz. Häufig fällt in diesem Zusammenhang die Fa. Eggen. Wir haben mit Zusätzen von Eggen auch nur die besten Erfahrungen. Bei uns sind auch die Lototec-Walzen verbaut mit besten Ergebnissen. Haben damit absolut keine Probleme. Wichtig dabei ist aber vor allem die Pflege der Walzen. Die Tauchwalze reinigen wir nur mit einem speziellen Reiniger. Von Westland und den HD,lern wir dabei auch ein Reinigungsmittel von Eggen empfohlen das wirklich super ist.
    Neben der richtigen Dosierung von Alkohol und Zusätzen sowie der Justierung von Farb und Feuchtwerk spielt auch die richtige Plattenbelichtung sowie das auswaschen und Gummieren der Platte eine nicht geringere Rolle. Da hatten wir in letzter Zeit häufig Probleme mit Tonen und Schmieren bis dahin das Platten schlecht freiliefen wegen mangelndem Plattenschutz durch fehlerehaft Gummierung. Nicht zu unterschätzen ist auch das Prozesswasser (Osmoseanlage usw).


    Grüße
    Günter

    Alles Wahre ist so einfach, dass es eigentlich nur ein Dummkopf verstehen kann. Darum haben es ja die klugen Köpfe so schwer.

  • Hallo Günter,


    wir drucken auch alkoholreduziert. Im Moment noch bei ca. 4 Prozent. Die Reduzierung ging erstaunlich problemlos. Die Skepsis der Drucker war wie zu Erwarten groß. Probleme bereiten m.E. nur zu viel "Wasser". Dann hat man wohl noch mehr Probleme als mit viel IPA.


    Wir werden jetzt weiter reduzieren. Ziel wird 3% sein. Die Vorgabe vom Hersteller liegt bei 3-5 %.


    Ist Euer Zusatz von Eggen ph-neutral?



    Viele Grüße

  • wir drucken auch alkoholreduziert. Im Moment noch bei ca. 4 Prozent. Die Reduzierung ging erstaunlich problemlos. Die Skepsis der Drucker war wie zu Erwarten groß. Probleme bereiten m.E. nur zu viel "Wasser". Dann hat man wohl noch mehr Probleme als mit viel IPA.


    Moin Moin Fazer,
    anbei ein kleiner Tipp: selbst mit den Standardwalzen der Hersteller im Feuchtwerk, einem vernünftigem Dosierer (Alcosmart, Alcoprint etc.) und einem geeigneten Zusatz, kann man zumeist 3% Alkohol problemlos fahren. Hier ist eigentlich selten größerer Aufwand (und schon gar nicht irgendwelche teuren "Spezialwalzen") nötig, um diesen Wert konstant zu halten. Probier es doch mal aus - ich wette, es funzt. Und lass dich dabei nicht von irgendwelchen Walzenverkäufern verunsichern. Viel Erfolg und beste Grüße aus Hamburg, Olaf.

    Es heißt ja nur "guten Morgen" weil "halt die Fresse" gesellschaftlich nicht so akzeptiert ist. :rolleyes:

  • Hallo Olaf,


    vielen Dank für Deinen Beitrag. Wir haben Lototec-Walzen als Dosierwalzen im Feuchtwerk. Mehr werden wir auch nicht machen. Die Lototec halte ich aber schon für sinnvoll. Wir benutzen sie seit mehreren Jahren erfolgreich. Allein der Farbaufbau auf den Dosierwalzen ging dramatisch zurück....


    Wir haben aber trotzdem das Problem, das manche Drucker immer und immer wieder mit einfach zu viel "Wasser" drucken. Diese Blockade ist unheimlich schwer zu beseitigen. Aber wir arbeiten daran....;-)


    Viele Grüße Jens