Meine Antwort:
Aus dem Physikunterricht wissen wir, dass Interferenz die gegenseitige Auslöschung bei Wellen heißen kann. Das trifft gerade die Lichtstrahlen. Unter den näheren Gründen für Interferenz gibt es "Interferenzen gleicher Dicke" bei transparenten Körpern. Wenn Licht auf so ein Blättchen fällt, wird es für bestimmte Wellenlängen reflektiert - und die anderen gehen hindurch. Wir kennen das bei Ölfilmen auf dem Wasser. Dort treten Ölfilme geeigneter Dicken auf, allerdings nie ganz gleichförmig. Deshalb sind die Reflexe, die wir erkennen, so schön bunt - eben Regenbogenfarben.
Jetzt gibt es Kristalle, die sehr dünne Blättchen machen. Wenn man sie zerreiben will, zersplittern sie eher in noch dünnere Blättchen, sie delaminieren. Und wenn diese Bruch-Blättchen dünn genug sind, gibt es Interferenzen im sichtbaren Bereich des Lichtes. Schafft man solche Blättchen in ~ gleicher Dicke, dann haben wir ein Interferenzpigment.
Je nach Dicke gibt es sie in unterschiedlichen Farben. Meist ist der Farbschimmer jedoch nie ganz einheitlich, weil das bei der Schichtdicke keiner hinkriegt. Und damit kommen solche interessanten Erscheinungen heraus, wie wir sie vom Perlmutt kennen.
Die Interferenzpigmente haben in der Regel keine Eigenfarbe durch Lichtabsorption. Beispiel sei Glimmer. Er ist für sich farblos. Nur die Blättchen geeigneter Dicke machen dann diese Interferenzfarben.