Wir vergleichen zwei Cyandrucke gleicher optischer Dichte aus der gleichen Farbdose: Einer hat als Vollton etwa die halbe Schichtstärke eines Norm- Andruckes, sei aber vollkommen homogen eingefärbt, habe also eine ganz gleichmäßige Schichtdicke. Der andere ist mit Normschichtstärke ideal gerastert auf die gleiche optische Dichte, also etwas unter 50 % Flächendeckung wegen des Lichtfangs. Was unterscheidet sie?
Meine Antwort:
Der Vollton ist reiner als der Raster, weil in seiner bedruckten Fläche etwa die halbe Farbschicht liegt. Und die ist im Ton reiner (weniger verschwärzlicht) als die volle Farbschicht der Rasterpunkte.
Da hilft es auch nicht, wenn nur die halbe Fläche bedruckt ist. Jeder Rasterpunkt hat ja den Farbton dieser vollen Farbschicht. Die freien Stellen dazwischen hellen nur auf, ändern also nicht den Farbton.
Der Lichtfang um die Rasterpunkte führt zwar zu stellenweise niedrigeren Schichtdicken, also etwas reineren Farbtönen. Das ist aber zu wenig, um den Haupteffekt der fast doppelten Schichtdicke zu kompensieren. s. a. Frage (15)