Beitrag 238, Digitaldruck Teil 5 Spezialdruckverfahren ohne Druckform

  • Für spezielle technische Anwendungen existieren noch eine Fülle anderer Digitaldruckverfahren. Das Handbuch für Printmedien erklärt viele davon.In der Ionografie bebildern Ionenquellen eine Bildträgertrommel. Es werden Pudertoner verdruckt.

    In der Magnetografie werden magnetische Ladungen auf dem Bildträger benutzt, um spezielle Pudertoner zu übertragen.

    In der Thermografie finden sich Thermotransfer und Thermosublimation. Beim Thermotransfer wird von einem bahnen- oder blattförmigen Farbträger Farbmaterial durch Heizköpfe auf ein darunterliegendes Substrat „hinüber gebügelt“. Die Thermosublimation benutzt dagegen spezielle Farbmittel, die durch Erhitzen dampfförmig werden und sich auf dem kalten Bedruckstoff dann niederschlagen.

    In der Elektrografie wird speziell beschichtetes Papier elektrisch aufgeladen, damit es den Flüssigtoner im Kontakt dort annehmen kann.

    In der Fotografie als Digitaldruckverfahren belichtet man impulsgesteuert mit Lasern Fotopapier und entwickelt es dann. So werden weit verbreitet z. B. Digitalfotos gedruckt.


    Lasermarkierung

    Man kann mit Laserstrahlen blitzschnell vor Verpackungen oder Etiketten die oberste Farbschicht wegbrennen. Dadurch entstehen Markierungen, z. B. das Verfallsdatum. Einstmals sehr weit verbreitet, ist diese Technik nun wohl abgelöst von Ink Jet Techniken. Der Laserbeschuss hatte beim Zerspratzen der oberen Schicht teilverbrannte Reaktionsprodukte emittiert, die gesundheitlich bedenklich sein konnten.