Farbspritzer

  • Hi,


    habt ihr auch an der Speedmaster 105 XL Farbspritzer in dem kleinen Kanal zwischen der Platte und Schmitzring?


    Als die Maschine neu war hatten wir auch extrem damit zu kämpfen, haben auch einiges ausprobiert (Schränkung). Komischer weise hat sich das mit der Zeit gegeben, andere Farbe und Zusatz, vielleicht auch Verschleiß der Walzen?!
    Mittlerweile da wir neue Walzen vor drei Wochen bekommen haben, beginnt es wieder zu spritzen.


    Wir drucken viel maximal Format 75,5x106,3


    Gruß

  • Schau vielleicht mal nach, wie das Axialspiel deiner Farbauftragswalzen eingestellt ist.
    Wenn´s recht groß ist und die Walzen weit über die Plattenkante gehen, kann´s spritzen.
    Ich hab das Spiel eigentlich immer komplett abgestellt, außer wenn´s schabloniert.


    Gruß, Andreas

  • Schau vielleicht mal nach, wie das Axialspiel deiner Farbauftragswalzen eingestellt ist.
    Wenn´s recht groß ist und die Walzen weit über die Plattenkante gehen, kann´s spritzen.
    Ich hab das Spiel eigentlich immer komplett abgestellt, außer wenn´s schabloniert.


    Bei uns sind meistens 3 Walzen offen, weils immer irgendwo schabloniert.


    hört sich für mich nach emulgieren an. Die Farbe baut im Feuchtwerk auf
    und spritzt dann in den Kanal neben den Schmitzringen.
    Walzen justieren und immer schön an der Schmiergrenze drucken.


    Ja das war auch der Rat des Druckinsturktors, haben damals auch alles ausprobiert. Ohne Erfolg, da es bei Kleinformat außen geschmiert hat und bei Großformat gespritz. Mit der Zeit hat sich das dann gegeben (andere Farbe und Zusatz) aber jetzt haben wir neue Walzen und somit ist zum Glück nur das spritzen aufgetaucht.

  • Bei uns sind meistens 3 Walzen offen, weils immer irgendwo schabloniert.


    ...um Himmelswillen,
    da haut doch irgendwas nicht hin.
    Drei Walzen offen? Die scheuern doch auf der Platte und man muß bedeutend mehr Feuchtung fahren-bzw. das Druckbild wird unruhig.
    Fährst du zwischen Farb/Feuchtwerk geschlossen oder offen?
    Ich glaube Kastenteufel hat da die Hand auf der wunden Stelle.

  • ...um Himmelswillen,


    na na......


    da haut doch irgendwas nicht hin.


    wie gesagt neue Walzen, bei den Alten haben wir alle 4 offen gehabt.


    Die scheuern doch auf der Platte und man muß bedeutend mehr Feuchtung fahren-bzw. das Druckbild wird unruhig.


    Scheuern wird wohl so sein, mehr feuchten tun wir nicht. Eine Verschlechterung des Druckbildes kann ich nicht feststellen.


    Natürlich mach ich wo es geht die Walzen zu, aber bei den meisten Aufträgen gehts einfach nicht anders, bzw. ich weis mir nicht anders zu helfen.
    Mit Farb/Feuchtwerk geschloßen meinst du bestimmt mit oder ohne Verbindung. Wir drucken ohne Verbindung, hatten damit bis jetzt nur schlecht Erfahrungen gemacht.


    Ich möchte mal von mir behaupten, dass ich der einzige in meiner Firma bin der an der Schmiergrenze fährt, nicht immer zu meiner Zufriedenheit.

  • LEOR,
    was sind das für Job´s wo es schabloniert?
    Könnte mir vorstellen bei Flächen mit Schrift-aber sonst ?
    Ich meine es darf nicht die Norm sein das die Auftragswalzen offen laufen.
    Bei einem kniffligen Job hab ich schon mal folgendes gemacht...,
    1. Auftragswalze vom Vereiber abgedreht+geschlossen gedruckt...quasi mit 2 Feuchtauftragswalzen...Ergebnis war konnte Feuchtung stark reduzieren.

  • Hallo,


    nochmal bei optimal eingestelltem Feuchtwerk und minimaler
    Wasserführung wird es bei 95% der Jobs kein schablonieren geben.
    Du schreibts ihr habt neue Walzen bekommen und seit dem das Spritzproblem,
    also liegt es an den Walzen bzw. der Justage.
    Baut euch mal eine Form mit einem Rasterverlauf von 100% am Druckanfang bis 10 % in der
    Mitte nach hinten raus umgekehrt im Maximalformat.Den Verlauf über die gesamte Breite.
    Beim Andrucken mit dem Wasser runter bis der Verlauf bis 40-50% zuläuft. Am Schmierbild kannst du die Gleichmäßigkeit
    der Feuchtung erkennen. Also möglichst so einstellen das es gleichmäßig über die Breite des Druckbildes schmiert.
    So kannst du auch die Balligkeit der Tauchwalze überprüfen, evtl.stimmt da was nicht das aussen zu viel Wasser eindringt.


    So und nu viel Spass beim testen

  • was sind das für Job´s wo es schabloniert?


    ein Großteil der Aufträge sind verschiedene Umschläge auf einem Bogen, die so sau blöd angeordnet sind das sie meist versetzt sind.


    1. Auftragswalze vom Vereiber abgedreht+geschlossen gedruckt...quasi mit 2 Feuchtauftragswalzen...Ergebnis war konnte Feuchtung stark reduzieren.

    Danke für den Tip werde das bei Gelegenheit ausprobierten, bei Sonderfarbevollfläche.



    Danke, glaube aber kaum dass ich die Erlaubnis bekomme das zu testen. Da der Farbaufbau zu gering ist (in anderen Augen)


    mir klappert halt jetzt schon die muffe, wenn ich darüber nach denke welche Nachwirkungen diese Spritzerei hat/hatte.

  • moin moin ,


    farbspritzer können sein wenn die walzen nicht passen ( farbstreifenbreite usw ).... zuviel wasser......
    oder das farbwerk ist generell zu warm..... zudem kommt noch zu hohe druckgeschwindigkeit.......



    aber ich würde erstmal in dem werk wo es spritzt die walzen justieren .... wenn die kiste warm ist.... und dann noch mal versuchen :)


    meist ist es dann weg........



    grüße



    70000cph

  • Hallo,
    @L.E.O.R Was hast du denn für Chefs?? Normalerweise sollte jeder dankbar sein
    wenn er einen Drucker hat der seine Maschine im Griff hat und Qualität drucken will.
    Da sollten ruhig mal 1000 Bogen investiert werden um deine Werke vernünftig einzustellen, die
    spart ihr später wieder bei den Jobs da ihr schneller in Farbe kommt.
    Bei der Testform geht ja auch nicht um Farbaufbau sondern um eine gleichmäßige Wasserführung
    welche du am Schmierbild exakt beurteilen kannst.
    Ich konnte mit dieser Form insgsgeamt schon 6 Tauchwalzen mit Erfolg reklamieren da die Balligkeit
    nicht in Ordnung war.

  • @L.E.O.R Was hast du denn für Chefs?? Normalerweise sollte jeder dankbar sein
    wenn er einen Drucker hat der seine Maschine im Griff hat und Qualität drucken will.
    Da sollten ruhig mal 1000 Bogen investiert werden um deine Werke vernünftig einzustellen, die
    spart ihr später wieder bei den Jobs da ihr schneller in Farbe kommt.


    tja... was soll ich dazu sagen...hm nix.


    die Antwort die ich zu hören bekomme ist. "Wieso, der Druckinstruktor hat es doch eingestellt! Es ging doch die ganze Zeit"

  • Klingt irgendwie nach zu geringem Leitwert im Brauchwasser.
    Brauchwasser: Wasser nach der Aufhärtung der Osmose, aber vor Zuführung von IPA und Feuchtmittelzusatz.
    Besorgt euch ein Leitwert-Messgerät (gibts bei Conrad Electronics für 30.00 EUR) und miss das Brauchwasser bevor es mit Feuchtmittelzusatz und IPA versetzt wird.
    Liegt der Leitwert zwischen 400 - 500 µS kannst Du die Aufhärtung an der Osmose ausschließen.
    Liegt der Leitwert unter 400...könnte der Aufhärtungsdoser an der Osmose kaputt sein.
    Ich hatte genau die gleichen Probleme und damals einen Leitwert von 120 µS...und eine Wasserhärte von 4°dH!!!.


    Du kannst aber auch hingehen und handisch Aufhärtungsmittel (max. 0,5%) in den Umlauf kippen und schauen, ob es besser wird.

  • Hallo!


    Mal eine grundsätzliche Frage: Hast du Inpress-Control? Hatten auch dieses Problem. Bei uns lag es an der Einstellung Tauch/Dosierwalze. Inpress erkennt ja nicht, dass du zuviel Wasser am Rand hast und gibt einfach mehr Farbe. Dadurch fängts an am Rand zu emulgieren und in weiterer Folge zu spritzen.


    LG