Wer hatte schon mal Metallpartikel auf den Farbwalzen Probleme?

  • Hallo miteinander,


    wer hatte schon mal Metallpartikel auf den Farbwalzen Probleme?


    Wir hatten dieses Problem temporär zweimal an unserer Rapida 105.
    Grundsätzlich wirken sich solche Fremdkörper nur negativ aus, wenn man mit Differen- bzw. Varioantrieb druckt um z.B. butzenfreie Farbflächen zu drucken.
    Durch den Schlupf der Farbauftragswalzen zu den Platten entstehen jeweils minimale Kratzer auf der Platte die nach ca. 5 - 10.000 Druck sichtbar werden.


    Farbversorgung und die Druckmaschine selbst scheiden als Quelle für die Spähne definitiv aus. Diese Metallteile sind eisenhaltig = magnetisch und ca. 70 - 110 um klein und plättchenartig.


    Nach unseren Recherchen stammen diese Partikel von den Kugelmühlen bei der Pigment- oder Farbherstellung.
    Normalerweise werden diese Metallpartikel herausgefiltert. Wie man an mehreren Fällen sieht leider nicht immer.


    Wir lassen diese Metallpartikel jetzt in einem Labor untersuchen.


    Uns würde es helfen, wenn ich Rückmeldung bekommen würde, ob es woanders ähnliche Fälle gegeben hat oder gibt.


    Ich habe jetzt bewußt keinen Farbenhersteller und Maschinenbauer genannt solange ich nicht sicher bin, was die Ursache ist.
    Ich garantiere Verschwiegenheit bzgl. der Infos die ich bekomme und schlage vor, dass Ihr mir sensible Infos per PN oder an t.staedtler@freenet.de zukommen lasst.


    Sobald wir gesicherte Erkenntnisse bzgl. Ursachen und Vermeidung haben, werden wir diese dem Forum zur Verfügung stellen.


    Vorab vielen Dank für Eure Hilfe.


    Gruß von Thomas aus LAU

  • Hallo Tom591,

    Metallpartikel auf Farbwalzen gibt es gar nicht so selten. Wenn sie auftreten, sammeln sie sich, wie du beobachtest hast, auf den Farbwalzen und spießen sich dort ein. Wenn man nach dem Waschen mit der Hand darüber fährt, fühlt man sie deutlich.
    Die Ursachen können mehrere sein. Sehr wahrscheinlich wird sich dein Farblieferant darum kümmern müssen, weil er den besten Zugang zu analytischen Labors haben wird.
    Du kannst ein paar Esslöffel eines verdächtigen Farbansatzes in Toluol aufschlämmen und durch ein Papierfilter laufen lassen. Der Rückstand müsste es zeigen, falls die Partikel aus der Farbe kommen.

    Man muss sie unbedingt chemisch analysieren, um zu erfahren, welche Zusammensetzung das Metall hat, damit man nach einer Ursache forschen kann. Es gibt eine Reihe möglicher Quellen bei der Herstellung der Farbe oder schon des Pigmentes. Ich habe so etwas schon in kristallisiertem Aluminiumhydroxid-Pulver (Viskositätsregler) gehabt; es gibt eine Vielzahl möglicher Quellen. Und niemand kann in der Technik mit echten null Prozent an Verunreinigungen arbeiten.

    Richtig sicher ist noch nicht einmal, dass die Farbe sie mitgebracht hat. Wenn sich im Farbansatz nichts findet, wird deine Suche noch schwieriger. Aber der beste Weg bleibt immer die Analyse der Partikel und die anschließende Suche nach dem entsprechenden Metallteil.

    Viel Erfolg & ciao
    Inkman

  • hallo,


    hatten das gleiche - darauf hin wurde festgestellt, dass es von der farbe kommt. der farbenherstellter ging von einer manipulation unserer seits aus. den zahn haben sie ihm gleich gezogen da wir an allen maschinen das gleiche auf den walzen hatten.


    schluss endlich wurde der hersteller gewechselt.