Hallo zusammen,
gibt es irgendwo seriöse Studien, Untersuchungen etc. zu folgender Frage.
Welchen Einfluß hat das, zur Aufbereitung des Feuchtmittels, zur Verfügung gestellte Wasser. Die Frage bezieht sich auf Härtegrad, Osmosewasser mit 9° oder Stadtwasser mit 13° oder zum Teil Stadtwasser mit 20°.
Vertragen sich die modernen alkoholreduzierten Feuchtmittelzusätze mit jeder Wasserqualität?
Was hat welche Auswirkungen auf den Druckprozeß und auf die Trocknung.
Herzliche Grüße
Dieter
Feuchtmittel und Trocknung von Druckfarben
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Hallo Dieter,
unabhängige Studien über den Einfluss der Brauchwasserqualität sind
mir nicht bekannt. Es ist aber Routine in vielen Labors, die sich mit
Feuchtmittelkonzentraten befassen, Wässer zu analysieren und Erfahrungen zu
sammeln, worin Risiken oder wenigstens Einflüsse bestehen.Bezüglich der Härte ist weit bekannt, dass ein optimaler Bereich
(z. B. zwischen 8 und 12 °dH) eingestellt sein sollte. Darunter gibt es unterschiedliche
Emulgierprobleme und darüber Ablagerungen und Aufbauerscheinungen an Maschinenteilen
(Walzen, Gummituch). Aber das weißt du sicher schon.Wenger bekannt ist, dass Wässer mit einem hohem
Elektrolytgehalt, z. B. das Rheinuferfiltrat im Kölner Raum, durch seine
Salzfracht schon Risikokomponenten gegen die Trocknung (oxidative Verfilmung)
bringt. Da ist ein Osmosewasser immer auf der sicheren Seite.Grundsätzlich kann man jeden alkoholreduzierenden Zusatz auf jedes
Brauchwasser einstellen. Das verhielt sich mit den früheren Zusätzen, die
Isopropanol erforderten, nicht anders.Je nach Umsatz kann man sich als Offsetdrucker den Zusatz
maßgeschneidert nach Wasseranalyse liefern lassen - oder man lässt sich von
einem Feuchtmittel - Fachmann ein Produkt raten und arbeitet selbst nach Trial
and Error weiter. In schwierigen Fällen, falls es kein Lieferant kostenlos
machen will, lohnt sich eine Analyse auf Honorarbasis, weil manche Probleme
sich nur mit speziellem Know How lösen lassen.Viele Grüße & ciao
Inkman