Hallo, bin gelernter Offsetdrucker und seit diesem Jahr arbeitslos. Hätte jetzt eventuell die Chance als Digitaldrucker in einer WA zu arbeiten, bräuchte aber möglichst eine Umschulung\Weiterbildung\ Qualifikation dazu. Hat jemand ne Ahnung ob ich die übers Arbeitsamt bekomme. Gibt sone Weiterbildung überhaupt und wenn ja wo macht man sowas ?
Umschulung / Qualifikation Digitaldruck und Plotten
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Dafür gibt es eine Weiterbildung?
Dein potenzieller Arbeitgeber sollte dich lieber ein paar Wochen ordentlich einweisen und schon läuft das.
Son Plotter ist nicht schwer und eine Digitaldruckmaschine auch nicht. -
Umschulung zum Digitaldrucker gibt es.
Da du schon eine Ausbildung als Offsetdrucker hast werde die erst versuchen dich da unterzubringen.
Das ist leider auch oft Zeitarbeit
Aber warum eine Umschulung ich hatte auch keine und bin schon 4 Jahre im Digitaldruck
Bist als Digitaldrucker eh mehr der Operator oder musst du auch Gestaltungen machen.
Dann sind Kenntnisse in Adobe CS5 sehr hilfreich also Photoshop,In Design und Illustrator -
Ich habe einen DTP-Operator gemacht, allerdings ohne Arbeitsamt.
War fast ein Jahr, aber mit vielen Inhalten vom Mediengestalter vor allem die DTP Programme. Ob es eine Umschulung zum Digitaldrucker gibt kann ich nicht sagen denke aber eher nicht.
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Also ich muß es einfach so drastisch sagen, aber vom Amt hast du rein garnix zu erwarten.
Da müssten dir schon die Gliedmaßen vom Körper fallen, ehe die dir ne Umschulung finanzieren.
Ich habs auch schon versucht, aussichtslos... -
Andere Menschen (Steuerzahler) sind auch nicht für die Ausbildung der Mitbürger zuständig.
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Andere Menschen (Steuerzahler) sind auch nicht für die Ausbildung der Mitbürger zuständig.
...und mal wieder ein unqualifizierter Kommentar....
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Als gelernter Offsetdrucker benötigt man keine spezielle Ausbildung um als Digitaldrucker zu arbeiten. Wie von Marvin schon richtig erwähnt, einige Wochen Einschulung ist völlig ausreichend.
Genauso wie wenn du als Offsetler auf eine neue Maschine kommst. Einschulung und fertig!
Wäre das gleiche wenn ein gelernter Koch eine Umschulung macht um in einer Imbissbude zu arbeiten.
(Soll jetzt keine Abwertung des Digitaldrucks sein) -
Also wenn ich jetzt mich weiterbilden/umschulen würde (und unter 35 Jahre wäre), dann in einer anderen Branche.
Bin jetzt 36 Jahre in der Druckindustrie, wir bilden keinen mehr aus, weil das unverantwortlich ist, weil keine Perspektive mit gescheitem Lohn.
Das ist hart aber die Wahrheit. -
wir bilden keinen mehr aus, weil das unverantwortlich ist, weil keine Perspektive mit gescheitem Lohn.
Das ist hart aber die Wahrheit.Diese Aussage meinst du doch nicht wirklich ernst oder?
Also wenn man deiner Theorie Glauben schenken möchte, dann sollten nur mehr Berufe mit
Gescheitem Lohnniveau ausgebildet werden.Dann wird es wohl bald keine Frisöre, Mechaniker, Bäcker, Verkäufer usw. mehr geben.
Du hast recht wir sollten nur mehr Zahnärzte und Rechtsanwälte ausbilden. -
Wenn man sich eine gute Verpackungsdruckerei raussucht bin ich mir sicher hat man noch ein paar Jahre eine gute Perspektive nicht wie im Akzidenzdruck!Sorry,aber das ist meine Meinung!Und die Aufgaben sind auch anspruchsvoller.
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Hallo zusammen!
Da ich nun schon 56 Jahre am Buckel habe und seit meinem 15. Lebensjahr in der Druckbranche tätig war, habe ich vom Buchh,- über den Offsetdruck bis hin zum Digitaldruck, sämtliche Nachbearbeitung von Null auf Hundert und leider zurück mitgemacht. Zur Zeit leite ich die Nachbearbeitung eines mittelgroßen Lettershops, auch wir drucken nur digital, Farbe und SW auf OCE, Xerox usw.
Mich irritiert der Begriff Digitaldrucker, richtiger ist Operator an einem elektronischen Drucksystem. Das sind meist Personen die keinerlei grafische Ausbildung haben, und nur dazu da sind Papier einzulegen, die Sensoren X-mal am Tag mit Pressluft zu behandeln und Tonerreste aus der Maschine zu saugen. Es ist als Fachmann auch sehr schwierig mit diesen Leuten zu kommunizieren bzw. zusammenzuarbeiten, da schon Begriffe wie Überfüller bei abfallendem Druck etc. ein Problem sind. Die meisten drucken, was von der Vorstufe auf den Drucker gestellt wird, bei Wiederholern in Farbe sieht das dann jede Woche anders aus, interessiert aber niemand, auch die Kunden in diesem Bereich sind relativ anspruchslos. Wenn du dich als Offsetdrucker auf dieses Niveau begibst ist es so wie wenn du von der Bundesliga in die unterste Kreisliga wechselst und dich dann ärgerst wenn du bei einem Doppelpaß immer der einzige Teilnehmer bleibst. Nebenbei sind diese Firmen zumindest in Österreich in den dubiosesten Kollektivverträgen angesiedelt da bis heute noch Unklarheit herrscht wohin der Digitaldruck gehört. Den Kollektivverträgen entsprechend ist dann auch die Bezahlung ( Eu. 1.000,- netto ) bzw. der Umgang mit gesetzlichen Zulagen, Überstundenzahlungen usw. usw. Ich würde mir einen Wechsel sehr gut überlegen.Gott Grüß die Kunst!
Peter
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Diese Aussage meinst du doch nicht wirklich ernst oder?
Also wenn man deiner Theorie Glauben schenken möchte, dann sollten nur mehr Berufe mit
Gescheitem Lohnniveau ausgebildet werden.Dann wird es wohl bald keine Frisöre, Mechaniker, Bäcker, Verkäufer usw. mehr geben.
Du hast recht wir sollten nur mehr Zahnärzte und Rechtsanwälte ausbilden.Naja ich würde heute auch keinem mehr den Rat geben, diesen Beruf zu erlernen.
Wozu 3 Jahre einen Beruf lernen, um dann den Verdienst eines Helfers zu bekommen?
Dazu kommt, das die das Arbeitsamt ja heutzutage nur noch in ganz seltenen Ausnahmefällen ne Umschulung finanziert.
Für eine 2. Ausbildung, die man selber Finanzieren will, bedarf es schon einer erheblichen finanziellen Reserve.
Du bekommst sozusagen ein Berufsbranding auf Lebenszeit.
In einem Beruf mit so schlechter perspektive wie dem Druckerberuf, ist das nicht unbedingt vorteilhaft.Deine Vergleichsberufe (Friseur, Bäcker, Mechanike, Verkäufer) wird es immer geben. Sie sind vielleicht schlecht bezahlt, aber man findet dort arbeit.
Als Drucker, der heute lernt, erwartet dich wenig/keine Perspektive, schlechte Bezahlung und kaum bis keine Karrieremöglichkeiten.Wie gesagt, raten würde ich es niemandem, aber auch nicht verwehren.
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Das sich unser Beruf im Wandel befindet ist mir schon klar, aber ihn schon tot zu reden lange bevor er es ist.
Soll das die Lösung seinSchlechtes Lohnniveau und schlechte Perspektive ist in unserer Zeit in allen Berufsgruppen gang und gebe.
Das man sich mit und weiter entwickeln muss anstatt jammernd vor sich hin zu vegetieren sollte aber auch klar sein.
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Hallo Kollegen,
eine immer wiederkehrende leidige aber auch unnötige Diskussion.
Die Branche leidet nicht an mangelnden Druckvolumen das steigt sogar noch weltweit und niemals wie viele hier schreiben an mangelnder Perspektive.
Und der Beruf Drucker heute Medientechnologe Druck ist einer der anspruchsvollsten und sehr vielseitig.
Jemand der diesen Beruf sehr ernst nimmt hat in der Branche noch alle Möglichkeiten denn sie verändert sich rassant und im Moment von einer handwerklich zu einer indusriell geprägten Branche.Ich habe schon mehrfach geschrieben das ich genau diesen Wandel vor 20 Jahren in der Metall und Elektroindustrie erlebt habe.
Und auch damals die gleichen Debatten über den Untergang der Branche und dem Zerfall der Löhne.Die Veränderungen in der Druckbranche kann man nicht aufhalten und es wird noch die nächsten Jahre ein regelrechter Umbruch stattfinden. Über 70% der Betriebe haben Beschäftigte unter 20. Es gibt ein kleiner Teil von mittelständischen und ein noch kleinerer Teil von Großbetrieben.
Diese Verhältnis wird sich regelrecht umkehren und vor allem viele kleine Druckereien werden vom Markt verschwinden. Das ist sehr bedauerlich aber gerade kleine Betriebe können dem technologischen Wandel hin zu einer industriell geprägten Branche schon alleine von den imensen Investitionskosten nicht mehr folgen.
Aber die Branche hat Zukunft und ich bereue keinen Tag vom Mechaniker zum Drucker umgeschult zu haben und ich freue mich noch auf alles was die Druckbranche so hervorbringt selbst wenn es der Digitaldruck ist Achja, was EHST so schreibt ist nicht immer falsch. Und die Frage der Weiterbildung kann tatsächlich nicht eine Frage des Staates sein sondern der Industrie die Arbeitskräfte benötigt.
Sollte aber auch im Interesse jedes Beschäftigten stehen jede Möglichkeit zu ergreifen um sich weiterzubilden und nicht erst dann die Frage aufwerfen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
Der Zerfall der Löhne. Da gebe ich mal den Tip sich damit zu beschäftigen wie die in der Branche jahrelang gut gezahlten Löhne eigentlich zustande kamen. Vom Himmel gefallen sind sie nicht.
Möchte da jetzt aber nicht weiter ausholen da dies sicher wieder zu einer zugespitzen Diskussion führt
Grüße
Günter