Rotaprint Justage

  • Hallo Drucker,


    wer hat von euch eigentlich noch eine Rotaprint, bzw. kennt sich etwas damit aus?


    Ich habe hier noch eine R37K im Eck rumstehen.
    Wird seit geraumer Zeit nicht mehr genutzt, da wir zuletzt massive Probleme mit der Feuchtung hatten.


    Leider gibt die Bedienungsanleitung nicht viel her bezüglich Walzenjustage etc.
    Auch die noch offiziell verbliebenen Monteure/Techniker halten sich am Telefon sehr zurück,
    wollen halt gerne kommen und den ganzen Tag an der Maschine rumschrauben.


    Schade, besonders für Flächen und zum lackieren habe ich die Maschine gerne genutzt.


    Problem ist, daß viel zu viel Feuchtwasser auf die Platte kommt so daß die Farbe sofort emulgiert, oder eben zu wenig Feuchtmittel.
    Standardwerte vom Walzenandruck wie ich diese von anderen Maschinen kenne, führen leider nicht zum Erfolg.


    Vielleicht weiß ja jemand die richtigen Einstellungen?


    -- JOCERO --

  • Hallo! Habe einige Kopien von Justagen für die Rotprint; eigentlich R 45 K sollte aber Ähnlich sein für die R 37. Habe schon an beiden gedruckt und selber Walzen eingestellt. Geht recht eng zu; ist aber kein Hexenwerk...Könnte Dir was faxen; habe aber das Meiste im Kopf...also ggff. nochmal melden. Stolki

  • Hallo Stolki,


    könntest du mal bitte die Vorgehensweise erklären?


    Es ist ja nur eine Auftragswalze im Feuchtwerk die man justieren muss.
    Da hat man ja die Schrauben unter der Verkleidung und dann noch 2 Madenschrauben (jeweils links und rechts)


    Wo machst du den Anfang bei den Einstellungen?
    Zur Behälterwalze zum Reiber oder zur Platte?


    Ist irgendwie ein Scheiß System.

  • Hallo ,
    vieleicht kann ich helfen,bin ein alter Rotaprintler.
    1.Farbstrich auf Druckplatte testen min.4mm
    2.Walzen-Durchmesser Auftragswalze 106mm prüfen
    3.Farbstrich Reibwalze zur Auftragswalze 5mm prüfen.
    Oder rufe mich an 06032-4796


    Gruß
    pavonurmi

  • Hallo pavonurmi,


    Ich schreibe es mal ins Forum anstatt telefonieren, vielleicht hat der eine oder andere auch mal das Problem.


    Farbstrich zur Druckplatte stimmt.
    Walzendurchmesser stimmt.
    Farbstrich zur Reibewalze stimmt.


    Aber der Kontakt zur Behälterwalze ist unterschiedlich (rechts 1,5mm links 3mm)
    Kann man die Behälterwalze auch irgendwie justieren? Habe da keine Einstellmöglichkeit gefunden.


    Die Auftragswalze ist auf jeden Fall parallel, und noch fast neu.
    Ist auch noch schön griffig und hat gerade mal 1 Million runter.


    Ich kann eigentlich nur noch schwarz drucken, und das auch nur mit Metallplatte.
    Und nach 1500 Druck läuft mir in der Mitte die Soße runter.


    -- JOCERO --

  • Hallo Jocero,


    Die Feuchtauftragswalze zur Behälterwaze mittels der Exenter in den Auftragswalzenlagern so justieren daß in der Farbwerksstellung "1" ein paralleler3,5mm Farbstrichauf der Feuchtauftragswalze sichtbar wird.Die anderen Farbstriche wieder kontrollieren.
    Viel Glück!
    pavonurmi

  • Hallo Pavonurmi,


    es ist vollbracht!


    Behälterwalze nun auf 3,5mm eingestellt, FAW auf (fast) 5mm zum Reiber, und auch der Druck zur Platte stimmt nun.
    Zuerst das gleiche Geleier mit dem Wasser, dann aber noch neue Lager auf die Walze, und auch anschließend mit Zitronensäure ran.
    Scheint nun doch stabil zu sein.


    Ich glaube die Einstellung zur Behälterwalze ist der Knackpunkt, leider muss man aber deren Einstellwerte aus einem Forum eruieren :(


    Dankäääää!



    Mal was anderes, da du ja ein alter Hase bist:


    Ich habe ab und an das Problem, daß sich die Maschine nicht mehr rückwärts tippen lässt.
    Ich vermute mal die Leistungskarte hat einen Schuss.
    Auch läuft die Maschine manchmal "unrund" was z.B. an überalteten Kondensatoren liegen kann.



    Hattet Ihr bei Rotaprint einen externen Dienstleister, der die Leistungskarten wenn nötig reparierte, oder wurde das alles im
    Hause selbst gemacht ? oder wurden den Kunden gleich neue verkauft?
    (... hmmm, die Neuen müssten nun auch mittlerweile schon wieder alt sein).


    Gibt es da jemand, wo ich die alte Leistungskarte hinbringen kann?
    Ein Hobby-Modellbau-Elektroniker wird wohl damit etwas überfordert sein.



    -- JOCERO --

  • Hallo JOCERO,


    herzlichen Glückwunsch.
    Die Leistungskarte ist ok.
    Das mit dem Rückwärtstippen kann nach einen unnatürlichen Stopper passieren ,dann die Maschine 1-2mal anlaufen lassen Papier zuschalten und wieder abschalten.Oder die Bogenerkennung ist verschmutzt,Reflexkopf reinigen.Die Leistungskarte gibt es beim Rotaprint-Service im Austausch sollte aber vom Fachmann ausgetauscht werden.


    Gruß
    pavonurmi

  • Hallo! Das mit dem Rückwärtstippen kommt und kam bei uns auch öfter vor. Machst du kurz den hauptschalter aus und wieder an, gehts dann meist wieder. Bei uns waren die Kontakte der Schütze abgebrannt. Es gibt einen Schütz für vorwärts und einen für Rückwärts. Nachdem ich beide mal untereinander tauschte, stieg dann jeweils der Andere aus. Dann beide gewechselt. Beka men jedoch nicht mehr die" baugleichen" Schütze. Und seitdem leben wir damit, daß bei uns meist der Vorwärtsgang, da der meistbenutzte( sollst ja Gummiwaschen auch nur vorwärts) ab und an mal aussteigt. Dann die genannte Prozedur.... Habe allerdings auch mit Elektriker festgestellt, daß wir an unseren 220/ 230V Steckdosen um die Mittagszeit größere Spannungsschwankungen im Netz haben; also keine vollen 220V anliegen. Darauf scheinen die Schütze empfindlich zu reagieren.. Dann eine Andere Steckdose mit Verlängerungsschnur( nicht grad toll! geht aber mal bei so ner " Nudel") benutzt - und es war besser! An der Leiterkarte gibts aber auch noch Potenziometer. Und wenn da die Geschwindigkeit zu langsam eingestellt wäre, gibts auch Probleme...Stolki

  • Hallo zusammen,


    zum Rückwärtstippen wusste ich mir bereits zu Helfen.
    Ich hätte jetzt allerdings nicht gedacht, das es doch scheinbar normal ist.
    Zumal im Display was von "Laufüberwachung" steht, und nur durch ziehen des Haupschalters zu beheben ist.


    So, jetzt hätte ich nur noch ein einziges Problemchen mit der Rotaprint.
    Vielleicht bekomme ich da ja auch einen hilfreichen Tip dazu.


    Also genau bei 5200 Umdrehungen fängt die Maschine an zu klacken.
    Hört sich an, als bekommt diese bei jeder Umdrehung einen Schlag mit.
    Ich kann die Herkunft des Schlagens nicht genau eingrenzen, aber ich vermute mal daß es vom Bereich der Anlage her kommt.
    Bei 5100 ist es komplett weg, darüber wird es immer stärker je nach Geschwindigkeit.
    Das Blech, und die Ziehmarke hatte ich schon draußen, daran liegt es nicht.
    Auch sämtliche bewegliche Teile bei der Anlage wurden gereinigt und geölt, keine Besserung.


    Beim drucken ist es eigentlich egal, da ich bei den Kleinauflagen die Maschine eh nur auf max. 4800 Bg laufen lasse.
    Waschen tue ich jetzt aber nicht mehr im Waschprogramm, sondern auf 5000 Umdrehungen,
    bevor die Maschine noch auseinanderfällt.


    Tips, Kniffs und Tricks jederzeit Willkommen!


    -- JOCERO --