Drucker vs. Vorgesetzter/Ausbilder

  • In meinem ersten Betrieb, wo ich meine Ausbildung absolvierte, war mein Ausbilder halb kolleriker, halb alkoholiker. Also vor 9 Uhr meistens nicht ansprechbar. Erst nach dem ersten Bier, konnte man mit Ihm reden.


    Dieser Betrieb stellte jedes Jahr 3 Druckerazubis ein, die dann meistens 2-3 Jahre Maschinenhelfer machen durften. Es gibt welche, die im 3. Lehrjahr sind, aber noch nie selbstständig gedruckt haben.


    Ich hab mich meistens mit dem Ausbilder nicht verstanden. Hab gar in der Ausbildung freiwillig 3 Monate hintereinander Nachtschicht gemacht, dass ich dank eines netten Gesellen an seiner Maschine drucken durfte.


    Da wo ich jetzt arbeite, gibt es so einen.... Gott sei Dank nicht. Unser Betriebsleiter ist cool drauf, er läßt uns absolut in Ruhe, wenn´s Papier nicht läuft, wirst net gleich zamgschrien, sondern er gibt dir Zeit, du schaff´st es schon. Fühlte mich am Anfang in einer anderen Welt, und siehe da es geht auch so.


    Haben jetzt 2 neue Lehrlinge. Den einen hab ich in knapp 2 Monaten vieles an der SM 74-8 Farben gelernt, druckt schon teilweise, pass halt auf, dass er alles richtig macht.
    Der andere bereitet mir aber Probleme, er will net so recht. Er kapiert es net richtig. Steht immer beim Kollegen nur an der Maschine rum. Denen interessiert´s a net so wirklich.


    Soll man bei Ihm strenger werden? - obwohl das nicht meine Art ist.


    Wie sieht das in euren Betrieben aus?


    Mfg Arbi

  • Tach Arbi.


    Also ich bin z.zT. auch im 3. Lehrjahr.
    Meiner Meinung nach bringt das Anschreien oder Zusammenfalten bei Azubis die nicht wollen nicht wirklich viel.
    Wenn er keinen Bock wird es sowieso an ihm abprallen.Ihm stehts doch frei zu gehen. Keiner zwingt den dazu. Stichwort Probezeit. Wird wohl nicht sein Ding sein, das Drucken.
    Ich würd ihn mal fragen, ob er die Lehre macht damit er`ne Lehre hat, oder ob`s ihn wirklich interessiert. Falls es ihm doch wichtig ist dann erklär ihm deinen Standpunkt und wie du über ihn denkst. Vllt kratzt ihn das ja und er ändert sich. Mich würds ärgern wenn mein Ausbilder sagen würde, dass ich ne Taube Nuss bin. Naja nur`n Gedanke.
    Greets Illo

  • Ich würde ihm auch klipp und klar sagen, dass er, wenn er keine Lust hat etwas zu lernen, auch gehen kann. Das bringt doch niemanden voran, wenn der nur rumsteht und quatscht. Das drosselt höchstens noch die Produktivität anderer Mitarbeiter.


    Bei uns sieht das sehr, sehr entspannt aus. Als ich angelernt wurde, stand der Chef immer mit bei und als er sah, dass ich wohl nicht all zu doof zum Drucken bin, konnte ich Stück für Stück selbstständig drucken. Nach 4 oder 5 Monaten (weiß ich gar nicht mehr so genau), musste ich dann auch selbstständig arbeiten, denn ich war 1 Woche allein im Drucksaal. Er hat mir vertraut und das sollte ein Chef auch tun können.

  • servus ,



    also der lehrling der bei mir eingeteilt wird , bzw ist... arbeitest das was ich ihm auftrage.


    ich vermittle ihm am erstan tag das ich der generall bin und er der kleine soldat und wenn er was lernen will dann macht er das was ich sage.... auch wenn er 8std lang rollen auspackt....
    er fragt auch immer ob er rauchen gehen darf und hat seine aufgaben sauber und ordendlich zu erfüllen..... wenn dem nicht so ist dann nochmal.. und nochmal usw....


    na ja ich denke das die jugend heutzutage alles viel zu einfach sieht und da gehört eine gewisse strenge an den tag...




    als cu later



    70000cph