ablegen bei glänziggestrichen papier

  • hi


    ich hatte ein ungewöhnliches problem mit 100g glänziggestrichenes papier.ich hatte die erste seite etwa 7000Bg aufeinander


    getruckt ohne probleme. die palette stand etwa nen tag.am anderen tag lief die rückseite. am tag drauf beim schneiden klebten alle zusammen.


    dass hat richtig geknirscht.seltsam war aber nach dem schneiden klebten sie wieder zusammen.nach dem heften teilweise auch wieder.


    tags davor hat der weiterverarbeiter schon gesagt dass sie ein bischen ablegen und so hab ich den puder erhöht.

  • Moinsen :)


    100g/m glzd. gestr. Papier ist immer ein wenig problembehaftet
    mit relativ voller Farbdeckung oder auch mit weniger Farbe,
    da passiert das Ablegen leichter als bei 135 / 170 oder 250 g/m Papieren
    die Auslage muß top passen, kein stauchen von den seitlichen Geradestoßern
    oder den hinteren Anschlägen
    der Bogen muß schön " reinfallen, wie auf einer Wolke :)
    den Puder lieber etwas höher und gut is


    Gott grüß die Kunst

  • 7000, steht doch da. Hm, glänzendes Papier ist in der Masse gesehen immer sehr schwer. Merkt man ja beim Umstapeln oder so. Deshalb empfiehlt es sich, kleine Stapel zu fahren, den Stapel ordentlich einzukeilen und die Auslage optimal einzustellen, wie der Kolb schon schrieb. Außerdem habe ich es mir angewöhnt, bei schwierigen Papieren mit hoher Flächendeckung das Changieren (?) der Stapelanschläge größtenteils abzustellen, so dass nur noch ein Geradestoßer von einer Seite den Stapel in Form bringt. Weil das Beste, was einem beim Drucken passieren kann, ist Ruhe im Stapel zu haben.


    Farbige Grüße aus dem Vogtland!

  • Dies kann auch ein chemisches Problem sein. Einer der Faktoren spielt nicht richtig mit. Ich hatte auch so ein Problem. Sogar das gleiche. Es hat eine Reaktion stattgefunden nach dem zweiten Durchgang, die die Farbe von der ersten Seite wieder hat reagieren lassen. Es kann sogar vorkommen, dass sich die Temperatur im Stapel erhöht. Es kann auch ein intensiverer Geruch der Farbe vorkommen. Ob das Farb-Wasser- Gleichgewicht zu hoch war oder die farbe nicht mit dem pH-Wert des Papieres korrespondiert hat ist die Möglichkeit. Auf alle Fälle erst nach dem zweiten oder dritten Luftgeben hat der Trocknungsprozess erst geendet.


    Das ist eben ein Phänomen das jedem passieren kann, da Drucker halt keine Chemiker sind.


    Natürlich muss man behutsam mit den Gleichstossern umgehen oder eventuell einige abschalten, was ich nie machte. Die Sache mit dem Puder ist eine andere Geschichte. Es gibt verschiedene Typen wie auch Puderapparate, da muss man sich auch auskennen bzw. nach den Erfahrungswerten zurückgreifen.




    Bei der oben geschilderten Problematik von Jamesbondoli denk ich ist mehr die Chemie das Problem.


    Ich hätte wirklich eine gute Antwort hinsichtlich dieser Problematik, falls jemand was darüber Bescheid weiss. Da es aber sehr viele Faktoren in chemischer Hinsicht geben kann, ist es wahrscheinlich auch nur individuell lösbar.

  • wurde ja bereits alles gesagt:


    - kleine Stapel
    - schmiergrenze ermittelt?
    - Stapeltemepratur nicht über 33°C
    - genug Puder, dafür ist ja auch da
    - kein IR!!! IR ist nur für DSP Lacke um das Wasser aus dem LAck zu bekommen, Druckfarbe braucht nur Warmluft, daher IR nicht höher als 20% stellen
    - Auslage ist klar usw....

  • Ihr solltet auch mal euer Wassergemisch kontrollieren. Wenn ihr zuviel Feuchtmittel im Wasser habt kann dies auch schonmal passieren.


    Wir haben das mal mit 115 gr glzd gehabt, der Grund war zuviel Feuchtmittel.


    Gruß

  • Hallo Kollegen,
    ich denke genauso wie "Heidelberger", bei Trocknungsproblemen sollte man zuerst mal die Basis untersuchen. Stimmt die Wasserhärte und der PH Wert? Weiches Wasser (unter 8°dH)und zu saures Feuchtmittel (PH unter 4,8 ) kann zu Trocknungsproblemen führen. Natürlich sind alle, bisher genannten Maßnahmen, genauso wichtig um ablegen und blocken zu vermeiden. Eventuell würde ich, wenn ich hohe Stapel fahren will, ein Puder mit einem groberen Korn verwenden um die Bogen besser zu belüften.


    Koralle, Sorry, aber mit der Aussage IR Trockner nur für Dispo Lack und Heissluft als Farbtrockner bin ich nicht einverstanden. Ich habe bisher immer genau anders herum gearbeitet, IR für die Farbtrocknung und Heissluft für die Dispolacktrocknung.


    Gruß ex-azubi


  • - kein IR!!! IR ist nur für DSP Lacke um das Wasser aus dem LAck zu bekommen, Druckfarbe braucht nur Warmluft, daher IR nicht höher als 20% stellen

    Druckfarben werden wenn schon mit IR getrocknet, ist heutzutage aber selten mehr notwendig, bei 8-Farben sind die IR Trockner ein Optional und werden eher selten bestellt, da der Stapel sich durch die physikalische Trocknung schon genug erwärmt.
    Mit der Warmluft kriegst das Wasser aus dem Dispersionslack, nicht mit IR.

  • Kaltluft drauf pusten? 8|


    Da scheiden sich die Geister. Auch Firmenintern ist man sich bei HD diesbezüglich nicht ganz sicher. Ein Instrukteur meinte, man hat herausgefunden, dass weder Heißluft noch IR-Strahlen irgendeinen merklichen Effekt auf das Trocknungsverhalten konventioneller Offsetfarben haben und ein Techniker vertrat die hier vorherrschende Meinung, dass Heißluft für Dispolacke geeignet ist und IR-Strahlen den Druckbogen schneller durchdringen, erwärmen und so die Farbe verflüssigen, so dass sie noch besser wegschlagen kann.

  • hi


    danke für die antworten.dass feuchtwasser stimmt,dass haben wir kontrolliert.ich denke selber auch dass das papier schuld (chemische


    reaktion) ist da dass papier auch gestunken hat.die erste seite hat ja nicht abgelegt und der stapel war auch in ordnung und


    hab tags davor dasselbe gedruckt und ist nichts passiert.


    grüslli