Uniprojekt Dämpfung und Verschleiß bei Druckmaschinen

  • Hallo!
    Wir sind ein Studententeam von der WU Wien und führen gerade ein Projekt mit einem Praxispartner durch, der eine neue Technologie auf den Markt bringen will. Diese Technologie ist geeignet um


    *die Dämpfung von Druckmaschinen zu verbessern und Vibrationen stark zu reduzieren. Das heißt, beim Massendruck würde viel weniger Lärm entstehen und Arbeitsbedingungen könnten verbessert werden.


    *den Verschleiß von Einzelteilen in Antrieben und Ähnlichem stark zu reduzieren, da die Kraftübertragung auf eine neuartige Weise erfolgt. Die Kosten für Wartung und Verschleißteile könnten stark gesenkt werden.


    Denkt ihr, dass für diese Technologie Bedarf besteht und dass ihre Integration in neue Maschinen sinnvoll wäre? Oder findet ihr, dass Druckmaschinen schon optimal gedämpft sind und der Verschleiß ohnehin keinen relevanten Kostenfaktor darstellt?
    Wir freuen uns über jedes Statement! :)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "igen09"


    *die Dämpfung von Druckmaschinen zu verbessern und Vibrationen stark zu reduzieren. Das heißt, beim Massendruck würde viel weniger Lärm entstehen und Arbeitsbedingungen könnten verbessert werden.


    *den Verschleiß von Einzelteilen in Antrieben und Ähnlichem stark zu reduzieren, da die Kraftübertragung auf eine neuartige Weise erfolgt. Die Kosten für Wartung und Verschleißteile könnten stark gesenkt werden.


    Den Lärmpegel zu reduzieren macht meiner Meinung nach auf jeden Fall Sinn.
    Ob weniger Vibration auch weniger Verschleiß bedeutet kann ich nicht wirklich beurteilen.
    Allerdings sind es zu 90% elektronische Bauteile, welche öfter kaputt gehen. Das hat wohl nichts mit Vibration zu tun.

  • Jep bin auch der Meinung, dass der Lärmpegel n bissl gesenkt werden könnte... Und bei den elektrischen Teilen stimm ich nur teilweise zu. Wir haben bei der einen Maschine die 6 Jahre alt ist, schon zu einem großen Teil auch mechanische Teil auswechseln (lassen) müssen. Vor allem Greiferstangen und komischerweise letzens auch mal wieder n Walzenschloss, was ausgeschlagen war... Wurde aber vor nem Jahr erst gewechselt, selbe Maschine, selbes Werk und dasselbe Schloss... hat immer ziemlich laut geklickt beim Drucken... :confused: trotz extra fetten! Aber auch erst ab 7000 aufwärts...
    Langsam glaub ich ja sogar, dass diese Maschine wohl von nem Hilfsarbeiter gefertigt wurde und deswegen so viel kaputt geht(an uns liegts nicht, sag ich jetzt mal... :biggrins: )

  • Also ich weiß nicht. Ich kann mir gerade schlecht vorstellen, was da gemacht werden soll. Die Vibrationen entstehen doch sicherlich so oder so. Wo leitet man die also hin?

  • Hey,Also grundsätzlich finde ich den Gedanken gut und wenn durch weniger Dämpfung weniger Lärm entsteht ist das mit Sicherheit eine gute Sache.Wir haben gerade bei der Aufstellung der neuen XL 75 75 Db an der Auslage gemessen was für eine Druckerei Okay ist.Was ich glaube ist das falzen und Zylinder einen erheblich mehr Lautstärke verursachen.Da Druck und Weiterverearbeitung meist in einem "Drucksaal" stehen hilft es nur bedingt.Ich denke das diese Technik wohl mehr Sinn in Falzen macht als in Druckmaschinen.Die Zahnräder in den Übergaben der Druckzylinder sind schon sehr genial und verschleissarm.Was Antrieb und Übergabe angeht denke ich das bei 18.000 Dr/h nichts dubliert und alles sauber läuft.Wenn es in der Zukunft noch schneller werden sollte macht es Sinn,nur dann muss man auch alles weitere wie z.B Druckfarben und Trocknung verbessern.
    Ich denke ein Test macht Sinn ,nur verennt euch nicht in etwas.Die Jungs vom Neckar und MAN arbeiten sicher hinter verschlossenen Türen hart an neuen Inovationen.
    Eine Druckmaschine wird meist über 8 Jahre geleast und nach 10 Jahren verkauft.Dann wird sie weiterverkauft.Ich denke das es sehr lange dauern würde bis sich Innovationen rechnen.


    Interessieren würde mich aber es trotzdem.
    Ich hoffe ich konnte euch helfen.
    Grüße aus Hamburg

  • Die Vibrationen besser in Griff zu bekommen ist sicher ein wichtiges Thema, da die Bogenmaschinen der neuen Generation z.B. mit 18.000 UM/h laufen und das Thema bei den Herstellern einiges Kopfzerbrechen bereitet. Ich denke weniger, daß eine Reduzierung der Vibrationen den Verschleiß entscheident senkt, wobei dieser bei Bogenmschinen nicht wírklich ein großer Kostenfaktor ist, doch sicher kann die Qualität des Druckergebnisses verbessert werden.
    Lärmdämmung ist sowieso ein Thema.
    Ob ein neuartiger Antrieb für Druckmaschinen geeignet ist, müsste man mit den Herstellern klären.
    Solltet ihr ein revolutionäres Konzept haben, denke ich, daß die Hersteller sehr interessiert sind um sich vom Wettbewerber abzuheben.

  • Zitat von "el_imprentero"

    Was Antrieb und Übergabe angeht denke ich das bei 18.000 Dr/h nichts dubliert und alles sauber läuft.


    Hallo,


    bei 18.000 dubliert es fast immer, teilweise mehr, teilweise kaum sichtbar. Wir haben grad ein 90 gr 68 x 92 cm mit 15.000 gedruckt 210.000 Bg. auf einer KBA und das Mädl auf Seite 1 hatte manchmal ein rotes und manchmal ein rosa Gesicht, war vertretbar. Mit 18.000 wäre es nicht verkaufbar gewesen.

  • Aha gut zu wissen,
    Ich habe noch nicht 90 gr 18.000 gedruckt nur bis 15.000 Dr/h....
    Kann ich mir aber vorstellen das es passieren könnte.



    Zitat von "andreas"

    Hallo,


    bei 18.000 dubliert es fast immer, teilweise mehr, teilweise kaum sichtbar. Wir haben grad ein 90 gr 68 x 92 cm mit 15.000 gedruckt 210.000 Bg. auf einer KBA und das Mädl auf Seite 1 hatte manchmal ein rotes und manchmal ein rosa Gesicht, war vertretbar. Mit 18.000 wäre es nicht verkaufbar gewesen.