105XL Pudermenge Waschintervalle bei 18.000

  • Hallo,


    man bekommt oft zugetragen, das Druckereien alles auf 18.000 auf der 105XL drucken.
    Nun stellt sich mir die Frage, welche Pudermengen und wie oft dann gewaschen werden muss. Bei 250gr Bld Glzd. ist das ja keine Thema, da druck ich stellenweise 5000 Bg ohne waschen.
    Aber wie ist das bei 135 Bld Glzd. oder dünnerem Papier.
    Bei einer guten Form drucken ich max. 2000 Bogen ohne waschen.


    Wird die Pudermenge mehr oder weniger je schneller ihr druckt?


    Wir sind zwar im Besitz von dieser Saugbürste, nur baut sich der Puder da auf wo sich die Greifer befinden.


    Gruß

  • Hä ? Du hast ddoch bei 18000 genauso viel Puder aufm Bogen wie bei 6000 oder seh ich das falsch ?

    Bei 250gr. ja, aber bei 135gr oder dünner brauchst du mehr Luft um den Bogen gebändigt zu bekommen. Und für meinen Teil hab ich bei 135gr. 72x102 bei 16.000 mehr pudern müssen. Dementsprechend musste ich dann auch öfter waschen.


    Aber ich bin für Tipps aller Art offen.

  • Hallo Zusammen,


    wir haben auch massive Puder Probleme mit bei der XL105. Wir drucken meist mit Vmax 80-170 g/m² Bilderdruck. Am Anfang als die Maschine neu aufgestellt wurde, hatten wir das Problem, dass der Puder nur im Vorderen drittel auf den Bogen kam und wir somit schiefe Stapel und Ablegen am Bogenende. Wir haben den Puder Apparat von Veco. Lösung des Problems, Puder Hersteller gewechselt mit weniger Feinstaubanteil (momentan haben wir auf den KSL S5 gewechselt), Klappen der Puderabsaugung in der Auslage komplett geschlossen und die Puderlänge 20 cm länger über das Bogenformat gestellt.
    Unser jetziges Problem liegt darin, dass wir bei schwierigen Formen im Widerdruck manchmal nur 1.000 Bg. drucken können, dann baut sich schon der Puder im 1. Werk direkt am Druckanfang auf. Pudermenge beim ersten Durchgang war bei 3 % und lag damit wirklich an der Grenze zum Ablegen.
    Bin langsam mit meiner Weisheit am Ende wie ich dieses Problem in den Griff bekommen soll. Haben leider nur eine 4-Farben, somit entfällt die Möglichkeit im 1. Werk ab zu Pudern.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit der XL105 bzw. mit dem Puder S5 von KSL?

  • moin moin....


    also ich muss sagen das ich sehr sehr selten puderprobleme habe.wenn ich mit lack drucke puder ich bei 8-10 prozent.wobei wahrscheinlich auch weniger gehen würde.das man bei höheren geschwindigkeiten mehr pudern muss halte ich für falsch.viel mehr ist es das reinfallen des bogens was eventuelles ablegen bedeuten könnte.die puderstellen an der bogenvorderkante kommen von den trennrollen am anleger.wenn man die höher stellt ist es weg.


    wir drucken von 80g-500g alles ob bd matt oder glänzend ,macht alles kein problem.würde sogar behaupten das wir oft zu viel pudern.habe aber trotzdem selten probleme.haben nen lackpuder von böttcher silux 35.


    wenn ihr die absaugung abstellen müsst und 20 cm über format pudern müsst dann habt ihr nen problem mit dem pudergerät.da würd ich mal wen kommen lassen.kann ja nicht sinn der sache sein.da kann es schon mal zu nem hitzestau kommen und zum blocken der stapel.


    würde einfach mal nen gröberes puder empfehlen.da kann man dann auch die pudermenge reduzieren.

  • moin moin....
    also ich muss sagen das ich sehr sehr selten puderprobleme habe.wenn ich mit lack drucke puder ich bei 8-10 prozent.wobei wahrscheinlich auch weniger gehen würde.


    Ich möchte fast behaupten, das mit Lack leichter zu drucken ist als ohne. Aber das war nicht die frage.


    das man bei höheren geschwindigkeiten mehr pudern muss halte ich für falsch


    Ich kann hier nur aus eigener Erfahrung sprechen, demnach ist meine Aussage nicht falsch.


    viel mehr ist es das reinfallen des bogens was eventuelles ablegen bedeuten könnte


    aber wenn man das Optimum an Einstellung schon hat, muss man einfach mehr Pudern.


    die puderstellen an der bogenvorderkante kommen von den trennrollen am anleger.wenn man die höher stellt ist es weg.


    nur bedingt. Nach eigener Erkenntnis und Rücksprache mit einem Druckinstruktor von Heidelberg, liegt das Problem darin, das die Bürsten auch über die Greifer streift. Das hat zur folge das der Puder geschnickt wird (wie wenn man mit dem Finger über die nasse Zahnbürste fährt, blödes Beispiel, ich weis). Des weiteren wurde das Design des Staubsaugers mehrfach geändert. Meine Maschine ist jetzt fast 4 Jahre alt und die Nachfolger die bei uns aufgebaut wurden haben damit fast keine Probleme.


    Was auch zu einem Aufbauen von Puder führen kann, wenn zu viel Luft auf den Treiberrollen am Anleger ist.

  • da ist aber jemand gereitzt.liegt wohl am vielen gummituch waschen .


    moment,


    kann ich was dazu wenn du nicht verstehst um was es geht? Wie soll ich denn deine Text in Großbuchstaben verstehen?


    Um mich vielleicht noch etwas deutlicher auszudrücken,
    Angeblich gibt es Druckereien die gar nicht drucken oder dann, was die Maschine her gibt (18000). So, da stellt sich mir die Frage, wenn die dünnes Papier drucken, müssen die doch bei der Geschwindigkeit pudern wie die blöden und bei der Rückseite alle 1000-2000Bg. (je nach Form) waschen. Bei einer Geschwindigkeit von 18000 ist das fast alle 2Min, was für mich unrealistisch ist. Und vor allem nur Stress für den Drucker.
    Darum möchte ich wissen, wie die Druckereien/Drucker das handhaben.

  • wir drucken gerade 100g bd matt. 4c + lack und pudern mit 2-3 prozent.gewaschen wird nur beim stapelwechsel.selbst beim widerdruck.oder 90 g bd matt ohne lack 10 prozent puder.da kann es sein das evtl mal beim wd nach 5000 bogen gewaschen werden muss.die bürste am anleger benutzen wir garnicht.


    drucke z.b nen job 115 g glänzend volle farbbelegung ohne lack mit 14 prozent puder bei 16.500.und auch da muss ich beim wd nicht nach 2000bogen waschen.die erfahrung das man bei höheren geschwindigkeiten mehr pudern muss hab ich nicht gemacht.kann sein das wenn du mehr luft auf den bogen gibst das er dann ´´härter´´ in die ausläge fällt und du so mehr puder brauchst.aber wenn man nach 1000-2000 bogen waschen muss dann stimmt definitiv was nicht.du solltest mal nen anderes gröberes puder testen.

  • Die meisten größeren Druckereien verwenden sehr grobe Puder, selbst bei sehr dünnen Papieren. Das merkt man oft an hochwertigen Imagebroschüren mit viel Farbe. Da fassen sich die Bilder fast schon rauh und perlig an. Kann mir aber vorstellen, dass es somit um einiges leichter von der Hand geht.
    Wenn bei uns was mit hoher Farbbelegung gedruckt werden soll, wird meistens gleich dispersionslackiert. Pudern tu ich dann so um die 4 - 6 %, je nach Klischee.

  • Ihr habt eine Saugbürste in der Anlage verbaut? Die bringt doch nur was für Verpackungsdrucker.


    Diese Aussage höre ich heute zum ersten mal. Warum sollte es im Verpackungsdruck anders sein als beim normalen? Die Saugbürste läßt sich auch auf die gewünschte Papierart einstellen, nur zu fest darf sie nicht sein, sonst schleifts sie über den Gegendruck und nimmt Farbe auf.


    Eure Aussagen hauen mich fast vom Stuhl.


    Wir drucken für einen Verlag regelmäßig Kataloge in größeren Auflagen im Schnitt 7500Bg. Papierart ist Opako Satin 90gr. Matt.
    Farbbelegung ist meist Vorne und an den Seiten 4-farbige Bilder mit sehr viel Schwarz, oder gerasterte Flächen. Im schnitt müssen wir da 10-13% Pudern da der Bogen durch die ungleichmäßige Farbbelegung schlecht aus der Maschine raus kommt. Dabei bilden sich dann "Verspannungen" oder "Hügel" weis nicht ich mich ausdrücken soll und diese legen dann ab.
    Bei der Rückseite muss man dann bei einer guten Form alle 2000Bg. waschen, wenn man dann noch eine schlechte Form erwischt ist die Schmerzgrenze bei 1000 Bg. erreicht.
    Zum Glück sind sie jetzt vom Stakato wieder zum normalen Raster umgestiegen.


    Aber selbst bei Aufträgen mit 115 Bld. glzd. oder 100gr. ist bei 2000 Bogen die Schmerzgrenze erreicht.

  • Uns wurde beim Kauf der Maschine davon abgeraten, da der Kontakt der Saugbürste mehr Fasern aus dem Papierlöst und daher eher für Verschmutzung sorgt, als ohne.


    Kann natürlich auch eine Fehlinfo sein...


    Aber ich denke nicht, dass Heidelberg gern auf Geld verzichtet ;)


    Hat eure Maschine Lack? Wenn ja, wechselt ihr den Staub wenn ihr ohne Lack druckt?

  • Wir drucken für einen Verlag regelmäßig Kataloge in größeren Auflagen im Schnitt 7500Bg. Papierart ist Opako Satin 90gr. Matt.
    Farbbelegung ist meist Vorne und an den Seiten 4-farbige Bilder mit sehr viel Schwarz, oder gerasterte Flächen. Im schnitt müssen wir da 10-13% Pudern da der Bogen durch die ungleichmäßige Farbbelegung schlecht aus der Maschine raus kommt. Dabei bilden sich dann "Verspannungen" oder "Hügel" weis nicht ich mich ausdrücken soll und diese legen dann ab.



    Wenn Du solche Wellenbildung aufgrund der Fabbelegung hast, beim ersten Durchgang mal 2 Stapel probieren also zu je 3750.


    Wenn die meiste Farbbelegung vorne ist, mal mit der Bogenmontage / Vorstufe und dem Buchbinder reden ob es nicht möglich ist den Bogen zu drehen.


    Hat deine XL eine Puderionisierung? wenn ja geht sie.