Hallo zusammen und ein frohes neues Jahr,
für mich ist die Maschine ein erster Gehversuch in diesem Bereich. Bis dato habe ich meine Drucke von Hand hergestellt. Da die Nachfrage und das Interesse steigt versuche ich es mit diesem Trettiegel. Bis dato hatte ich überhaupt nichts mit dem Drucken zu tun, entsprechend befinde ich mich am Start meiner Lernkurve. Gelernt habe ich einmal im Bereich der Informatik und studiert habe ich die Produktionstechnik. Meine Druckergebnisse werden also zu Beginn von minderer Qualität sein. Das muss auch so sein - ich bin ja Laie.
Den Bolzen und den unteren Teil des Tiegels habe ich bereits einem guten Freund gegeben. Er wird zunächst versuchen das Gussteil zu schweißen (gelernter Schweißfachmann). Falls das nicht funktioniert haben wir beschlossen den „Arm“, zur Halterung der kleinen Welle auf der die „Nadel“ sitzt um den Aufzug zu stabilisieren, zu verlängern. Dieser ist nämlich nicht gegossen und ganz grundsätzlich nur mit zwei Schrauben am Tiegel befestigt. Gelagert ist also nichts in diesem Bereich. Durch die Verlängerung kann man zwei neue Bohrungen vornehmen und neue Gewinde einschneiden. Er wird weiterhin alle Gewinde am Tiegel aufbohren und mit Hilfe von Helicoils neue einsetzen.
Der Bolzen sieht im Inneren aus als sei er gesintert und dann gedreht. Hat man vermutlich gemacht um eine Art Sollbruchstelle zu schaffen.
Auf dem damals ersten Blick hielt ich die Maschine für gut im Zustand. Heute würde ich das revidieren und teile eure Meinung das wahrscheinlich intensiv und häufig drauf gedruckt und zu guter letzt gestanzt wurde. Wie dem auch sei. Jetzt ist sie da und soll instand gesetzt werden. Allein aus Respekt der bis hierhin erreichten Lebenszeit.
Der Lernkurve entsprechend darf dann später auch gerne eine andere Maschine einziehen. Bis dahin vergeht aber Zeit und ich prüfe obendrein wie ich eine ältere Heidelberger durch eine 70er Türe bekomme 🤪
Liebe Grüße und noch einmal ein frohes neues Jahr
Chris_will_drucken