Beiträge von Cyberfisch

    dass 970 seiten ein wälzer sind ist mir durchaus bewusst. bin schließlich nicht ganz dumm. Ich habe mich dennoch aus verschiedenen Gründen dazu entschieden, dass ich es gerne als ein Band haben möchte. Sonst hätte ich ja auch nicht gefragt...

    Da du ja nicht ganz dumm bist, hast du sicher gemerkt, dass du hier nicht in Jean Pütz' Hobbytheke deine Frage stellst und darum Antworten von Druckprofis erhalten wirst, welche die Problematik von "Gründen" kennen, welche nach Auslieferung des fertigen Druckprodukts mit Vorwürfen an die Druckerei enden, "warum man darauf nicht hingewiesen habe".

    Und weil du auf eine Profimeinung offensichtlich pfeifst, wird dir auch niemand sagen müssen, welche Problematik sich schon mit deiner bevorzugten Papierwahl öffnet.

    Wenn das überhaupt jemand herstellen sollte, muss sich der Besteller bewusst sein, dass das Buch einen unmöglichen Wälzer ergibt, welcher kaum zu bändigen ist. Aber daS Buch soll bestimmt ein Arbeitsinstrument werden und nicht nur 20 cm Bücherregal belegen.

    Ich empfehle, das Buch in mehrere Bände aufzuteilen und mit Drahtring zu binden. Das ist die kostengünstigste Lösung und zugleich die Lösung, welche als Arbeitsinstrument am besten taugt. Anders als bei jeder anderen Bindung können mit Drahtringbindung die Seiten komplett flach umgelegt werden.

    Wir drucken so die Lehrmittel für eine Kunstgewerbeschule. Die Schüler modellieren anhand der anatomischen Studien in den Lehrmitteln, welche sie an ihrem Arbeitsplatz aufliegend haben.

    Ein weiterer Vorteil der Drahtringbroschur: Nachdrucke können sehr kostengünstig hergestellt werden... sollte sich herausstellen, dass die Branche auf dieses Fachbuch gewartet hat. (Was ich mir durchaus vorstellen kann.)

    Lieber Robert Kleist, so sehr ich deine Beiträge hier im Forum schätze, was du in diesem Thread in die Tasten haust, ist wohl kaum das Gelbe vom Ei. (Ist auch für eine in Liquidation befindende Firma rufschädigend, sie in die Nähe von Insolvenz zu rücken.)

    Fehlende Umsätze sind nicht kausal verbunden mit Pleite. Elton Musk machts vor mit seinen diversen Firmen, wie Goodwill und neu gezeichnetes Aktiengeld eine Firma auch florieren lassen kann. Oder Startups? Da vergehen im Hightech-Forschungsbereich manchmal Jahre bis das erste Geld verdient wird.

    Ich kenne ZAIKIO nicht, wusste nicht einmal, dass diese in Heidelberg-Software zu finden ist. Aber Heidelberg wird ein Interesse an einer geordneten Schliessung haben, vielleicht mit Lizenzübernahme. Für Heidelberg wäre im Konkursfall fatal, wenn die verwendete Software an die meistbietende Konkurrenz verscherbelt würde. Wow, was für eine Vorstellung,..

    Immer langsam: Es handelt sich nicht um eine Insolvenz, sondern um eine "geordnete" Liquidation.

    Ich gebe Butzenfänger Recht:

    Insolvenz = Zahlungsunfähigkeit

    Liquidation = Verflüssigung

    Bei einer Insolvenz hat der Betrieb über sein Schicksal nicht mehr zu bestimmen, der Nachlassverwalters bestimmt, wie der Betrieb liquidiert wird oder ob eine Nachfolgelösung gesucht werden kann.

    Die geordnete Liquidation (Betriebsschliessung) wird vom Betrieb bestimmt. Der Betrieb kann bestimmen, welche Betriebsteile wem zu welchem Preis verkauft werden. Solange der Betrieb nicht Insolvent wird, ist der Betrieb in seinem Handeln im Prinzip frei.

    Ah ja, jetzt sehe ich den Hebel.

    Dann wirds schon so sein, dass die Schöpfwalze auf der Druckform wendet. Ist auch nicht schlimm, du wirst ja kaum Flächen oder Raster auf der Presse drucken und die beiden Auftragswalzen werden den Farbauftrag der Schöpfwalze beim Hochfahren sowieso weitgehend egalisieren.

    Ist ja keine Hightech-Maschine, aber auch beim Heidelberger OHZ wendet die vierte Auftragwalze auf der Druckform.

    Zu den übrigen Fragen kann ich sagen, dass du auf dem richtigen Lösungsweg bist. Dass die Maschine aber nach heutigen Normen gebaut ist, kannst du wahrscheinlich vergessen. Fehlende Schrauben usw. wirst du selber herstellen müssen.

    Aber die ausgewiesenen Handtiegel-Spezialisten hier im Forum werden dir eine genauere Einschätzung geben können.

    Hallo Tobias

    Vom Zustand her ein schöner Tiegel, welchen du ersteigert hast. Mechanisch vermute ich jedoch, dass dieser einen Defekt haben könnte.

    Die Walzen dürften eigentlich nicht so weit runterfahren, dass die erste Auftragwalze den Maschinenrahmen berührt. Wenn der untere Wendepunkt der Walzen richtig wäre, würde die Schöpfwalze nicht auf der Druckform wenden.

    Meine Frage darum: Auf keinem Foto sehe ich den Handhebel, mit welchem der Druckvorgang betätigt wird. Fehlt dieser oder hast du den für den Transport demontiert?

    Das Zitat aus der "feindlichen Abteilung" in den Kontext des Quelltext gestellt, lässt dieses in einem ganz anderen Licht erscheinen.

    Es geht im Artikel des Quelltextes um die Erforschung der Arbeitsweise der ersten Drucker. Die Druckmaschinen aus früher Zeit sind überliefert, was nicht erhalten geblieben ist, die Arbeitsabläufe, das Teamworking der ersten Drucker. Man nimmt an. dass zwei bis maximal drei Drucker an der Kniehebelpresse im Team bis maximal 300 Bogen pro Stunde produziert haben. Experimentell sind verschiedene Arbeitsweisen und Arbeitsaufteilungen auf Tauglichkeit überprüft worden.

    Man muss jetzt sehen, dass die ersten Drucker nicht in einer industriellen Welt geboren wurden, sondern in eine von der Landwirtschaft geprägten Gesellschaft. In dieser Gesellschaft hat vor allem die Jahreszeit und das Wetter die Art der Arbeit und das Arbeitstempo bestimmt. Ich nehme an, die Drucker waren wie beispielsweise die Weber die ersten in der Gesellschaft, welche durch ein Akkord-Arbeiten das Arbeitstempo und die Arbeitszeit vorbestimmt bekamen. Wenn man sich jetzt noch überlegt, dass die Drucker aus der Landwirtschaft rekrutiert wurden, vielleicht mit dem Versprechen auf Reichtum, und vielleicht mit dem neuen eintönigen Arbeiten und ungewohnten Leben in der Werkstatt nicht automatisch zurecht kamen, sind Saufen, Streit und Unzuverlässigkeit nur logische Folgen.

    Die Drucker waren aber bestimmt nicht die einzigen, welche mit dem neuen Leben als Arbeiter, fernab der Landwirtschaft, nicht glücklich waren. Wobei auch das Leben als Knecht oder Magd kaum erstrebenswert war. Es war jedoch der Normalfall, man hat sich weniger gegen sein Schicksal aufgelehnt als gegen das schlechte Leben als Arbeiter.

    Ich empfehle allen die hochinteressante Lektüre des Quelltextes, welchen ich oben als PDF zum Download bereitgestellt habe.

    Schon in der Bibel steht geschrieben,
    du sollst deine Feinde lieben.

    Gemeint damit ist jedoch der Schnupftabak
    und nicht das gottverdammte Buchbinderpack.

    Oder in Abwandlung der Lieblingsspruch meines Schwiegervaters, Buchdrucker von Beruf gewesen:

    Nur ein toter Grafiker

    ist ein guter Grafiker.

    Apropos Aussteller und teure Messeplätze. Da kommt mir die Anekdote von "Müller Langenfeld" in den Sinn.

    Als der vor vielen Jahren anfing, horizontale Zusammentragmaschinen zu bauen, hatte er auch kein Geld, seine Maschinen an der Drupa zu präsentieren. So observierte er an den Drupa-Ständen der Konkurrenz potentielle Kaufinteressenten, stellte ihnen nach und verteilte Kärtchen mit dem Hinweis, dass er draussen auf dem Parkplatz im Lkw eine neuentwickelte Maschine stehen habe. Wenn sie diese zum Vergleich auch mal anschauen möchten...

    Unsere ML-Compa-Zusammentragmaschine hat fast vierzig Jahre gehalten. Nach über dreissig Jahren wurde sie noch von der Nachfolgefirma instandgestellt. Müller hat den Drupa-Observierten wirklich nicht das Blaue vom Himmel versprochen.

    Ich kann mich noch an die DRUPA 2000 erinnern... da hat Xerox geprahlt dass sie bald mehr Platz als Heidelberger brauchen.... und dieses Jahr stellen sie nicht mal aus.

    Bin mal gespannt wie die DRUPA läuft... ich bin immer noch am überlegen ob ich überhaupt hin soll.

    Ich war in der Vergangenheit selten an der Drupa. Die wesentlichen Entwicklungsschritte im Grafischen haben heute und auch schon früher kaum an der Drupa stattgefunden. Was da alles plagiert wird von den Ausstellern, wohin die grafische Branche steuert, ist meistens schon zwei, drei Jahre nach der Offenbarung im Rundordner der Irrtümer abgelegt worden.

    Natürlich ist es geil, die geradezu pornografisch ausgestellten Maschinen zu begaffen. Aber Montagmorgen, noch besoffen von den vielen Drupa-Eindrücken, zurückgekehrt in den Druckalltag, die Frage: «Wie kann mit diesem Museum hier überhaupt noch gearbeitet werden», brauche ich definitiv nicht.

    Wo die Reise hingeht, wird sich auf der Drupa zeigen!

    Bin gespannt wieviel klassische Druckmaschinen noch zu bewundern sind!

    Die ganzen Maße die früher in Halle 1 bei HD waren, werden jetzt wohl zu HP, Konica und Canon pilgern

    Heidelberg ist übrigens nicht nicht an der Drupa. Heidelberg hat in Düsseldorf einen offiziellen Stand und im Werk Wiesloch sind die Grauen offiziell unter dem Drupa-Label zu bestaunen. (Macht auch irgendwie Sinn, in Zeiten, wo kaum mehr Kaufentscheide direkt an der Drupa getroffen werden, das ganze Equipment nicht mehr nach Düsseldorf zu karren.)

    Ich verstehe schon, dass man enttäuscht sein kann, Heidelberg nicht mehr dominant in Halle 1 an der Drupa anzutreffen. Für viele in der grafischen Branche ist auch heute noch nur Offset das wahre Drucken und die digitalen Maschinen höchstens Spielwarenabteilung.

    Ich kann aber jedem hier im Forum versichern, dass in den letzten zehn, zwanzig Jahren nicht mehr Heidelberg & Co. vielen mittelständischen Druckereien und dem kleinen Rest der Dorfdruckereien den Fortbestand gesichert hat, sondern HP, Konica, Minolta, Canon, Toshiba, Cron, Mitsubishi, Epson & Co.

    (...) Die Branche ist dem Tot geweiht und bevor ich mit ihr begraben werde habe ich zum Glück (mit 50 Jahren) den Absprung geschafft. (...)

    Diese Aussage von jemandem, der 34 Jahre in der Branche gutes und lange Zeit wohl mühelos verdientes Geld verdient hat, grenzt an Nestbeschmutzung und kann nicht ohne Replik stehen gelassen werden.

    Wer meint, in Zukunft finde das Leben in den kleinen tragbaren Kästchen mit den vielen bunten Inhalten statt, irrt sich so gewaltig wie diejenigen, die Ende der sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts verkündet haben, 2020 würden die Menschen in Kolonien auf dem Mond und Mars leben.

    Natürlich wird sich das Drucken ändern, natürlich wird in Zukunft anders und anderes gedruckt werden als heute. Aber für die Ausgestaltung der realen Welt wird auch in Zukunft das Drucken unverzichtbar sein. Kann sich heute wirklich jemand vorstellen, die Welt käme ohne Gedrucktes aus, beispielsweise ohne bedruckte Verpackungen? Diese Vorstellung ist so abwegig wie die Vorstellung, das Aufstehen vom Klo finde zukünftig ohne Papier statt. Und sogar dieses Papier ist manchmal mit Blümchen bedruckt...

    Ich möchte sogar die These postulieren, dass in Zukunft der Bedarf an Drucksachen wieder steigen wird, wenn Firmen vermehrt wieder zur Einsicht kommen, dass ein Auftritt im Internet nicht genügt, um von zukünftigen Kunden gefunden zu werden. Kundenbindung wird auch niemals über die kleinen Kästchen funktionieren. Dort funktioniert Kundenbindung nur mit Knebelverträgen, Abzocke, Ignoranz und schier unmöglichen Vertragskündigungsverfahren. Wollen wir das wirklich?

    Klasse statt Masse, das wird zukünftig die Herausforderung der grafischen Betriebe sein.

    Tote begraben die Bestatter. Und auch diese Branche ist im Umbruch wie die grafische Branche und alle anderen Branchen auch.

    Einen Defekt an der Maschine schliesse ich aus. Ich tippe auf einen Bedienfehler, wahrscheinlich fehlt der Maschine ein Parameter, damit die Produktion gestartet werden kann.

    Leider habe ich nur mit denjenigen Stahl-Maschinen Erfahrung, welche noch nicht mit Heidelberg angeschrieben wurden. Das Bedienpult ist zwar bis heute ungefähr gleich geblieben, das ganze Tastenfeld ist jedoch dazugekommen.

    Mein Tipp beschränkt sich somit darauf, wie ich vorgehen würde, um dieses Problem zu lösen.

    Mit Hilfe der Bedienungsanleitung würde ich versuchen, die Funktion von sämtlichen Tasten auszuprobieren, angefangen von der Tascheneinstellung bis hin zur Vorwahl der Auflage: Was ändert sich bei dieser Einstellung, was passiert, wenn diese Funktion angewählt wird. So lernst du auch die Maschine in all ihren Funktionen kennen.

    Wenn die Lösung nicht gefunden wird, könnte vielleicht in einem zweiten Schritt der pensionierte Mitarbeiter um Rat angefragt werden. Meine Erfahrung geht dahin, dass Pensionierte, sofern sie nicht regelrecht von der Geschäftsleitung oder den "lieben" Kollegen in die Pension geekelt wurden, durchaus für einen Betriebsbesuch zu gewinnen sind, natürlich mit Taxidienst, Mittagessen, Taschengeld und vielen warmen Worten.

    Und fruchtet auch dies nicht, gibt es die Werkinstruktoren, die auch bei der Lösung dieses Problems behilflich sind. Aus falschem Berufsstolz oder auch Geiz Hilfe nicht anzufordern, ist meiner Meinung nach falsch. Eine stehende Maschine ist immer teurer als ein halber Tag Maschineninstruktion.

    Der Instruktor könnte gleichzeitig auch mal über die Maschine schauen und den Zustand der Falzwalzen beurteilen. Hoffentlich sind die Falzwalzen in einem besseren Zustand als die Auslagebänder, welche auf dem einen Foto zu sehen sind. Sonst wirds sehr teuer...

    Zum Mangel an Auszubildenden in den Druckereien muss ich auch noch meinen Senf dazugeben:

    Ja, es interessieren sich nicht mehr so viele junge Menschen für den grafischen Weg. Einerseits ist die Zahl der Lehrverträge in den letzten zwanzig Jahren generell gesunken wegen geburtenschwacher Jahrgänge, andererseits stehen den Jungen mit guter schulischer Leistung heute andere, weitaus attraktivere Laufbahnen offen. Man beachte nur die stetig steigende Akademikerquote.

    Heute wollen junge Menschen Selbstverwirklichung, wollen beachtet werden, sich selbst darstellen und sich nirgends mehr festlegen, alles soll möglich sein, kein Weg verschlossen bleiben. Ist es aus dieser Sicht wirklich sooooo attraktiv, eine grafische Lehre zu beginnen, wenn der Drucker mehr und mehr nur noch eine "Bioschnittstelle" ist? Oder in der Druckvorstufe wird Kreativität im Beruf suggeriert, die Wirklichkeit ist jedoch, dass dieser Beruf ein technischer geworden ist und "Datenschrottveredelung" ein immer grösser werdender Anteil der Arbeit ist.

    Die Zeitung als Auslaufmodell, Massendrucksachen, welche niemand mehr im Briefkasten will, das Ende des papierenen Büros, Betriebsschliessungen - mit diesem Image sollen junge Leute für das Grafische begeistert werden?

    Druckereien könnten auch in der Öffentlichkeit werben, dass ohne Druck die reale Welt grau in grau wäre, wenn Plakate, Verpackungen, Bilder, Zeitschriften usw. nicht mehr gedruckt würden, dass Druckereien unverzichtbar sind für die Ausgestaltung unseres Lebensraums. Statt dessen wird plagiert, wenn wieder eine neue, noch schnellere, noch automatisiertere Maschine gekauft wird. Damit sind wohl nur die Hardcore-Maschinensexuellen für eine Druckerlehre zu gewinnen.

    Ein spezielles Beispiel für das Image des Druckers habe ich letzthin auf der Kirmes gesehen. "Hau den Lukas", heisst das Ding, an welchem man seine Kräfte messen kann. Mit viel Schlagpower fliegt der Laufkörper bis ganz nach oben an die Turmspitze. Dort seht dann geschrieben, dass man ein "Steiger" oder "Schwerathlet" sei. Fliegt der Laufkörper mit weniger Wucht nicht ganz nach oben, ist man immer noch ein "Bauarbeiter". Bei wenig Kraft, wenn der Laufkörper kaum hoch kommt, ist man hingegen ein "Baby", ein "Milchbubi" oder ein "Fräulein". Und jetzt kommts: Gleich über dem "Fräulein" folgt der "Drucker".

    Übrigens: In einer Druck-Verbandszeitschrift wird bereits 1934 über die Lehrlinge gelästert, dass diese nichts mehr Wert seien, faul, unzuverlässig, Nichtsnutze.

    Der Vorteil von Alu ist, dass du das "Fleisch", so es nötig ist, problemlos mit der Blechschere oder der Laubsäge zurechtschneiden kannst. Bei Stahl geht das wesentlich zäher.

    Monstermonster hat erklärt, wie das mit dem Montieren der Aluklischees geht. Zum Lösen der Klebefolie legt man die Klischees auf eine Wärmeplatte, bei 60 bis 80 Grad löst sich die Folie wesentlich besser.

    Kleine Magnesium- und Zinkklischees hat man früher auch auf Holz genagelt. Das war das beste, die blieben unverrückbar an ihrer Stelle beim Druck. Geklebte kleine Klischees können sich auf Wanderschaft begeben.

    "Gemischte Formen", "Prachtdruckfarbe"... Wow, mit diesem Vokabular fühle ich mich als Zeitreisender in die 70er Jahre zurückversetzt. Danke, Brandeilig, für diesen Ausflug.

    Ich würde den Offsetdruckfarben den Vorzug geben im Vergleich mit den Künstler-Buchdruckfarben, welche mir bei Google vorgeschlagen wurden.

    - Günstiger Preis

    - Pantone-Farbsystem

    - Bereits Erfahrung mit diesen Farben

    Ich denke, die Künstlerfarben sind eher für Einzeldrucke geeignet, für Linol- oder Holzschnitt, mit Farbauftrag über die Handrolle oder den Farbteller. Ob die Künstlerfarben geschmeidig über den OHT-Walzenstuhl fliessen, wenn dieser bei einem Auflagendruck langsam warm wird... Ich zweifle.

    Kommt dazu, dass das Mischen von Künstlerfarben ein geübtes Auge braucht. Für den Unerfahrenen ist das Mischen nach Rezept zu empfehlen.