Beiträge von Colorless

    Du hast vollkommen Recht.

    "Wir" Farbhersteller machen Buchdruckandrucke im Labor, da es eigentlich kaum/keine Möglichkeit gibt Laborandrucke mit Verbindung von Feuchtwasser durchzuführen. Daher ist es nicht besser/schlechter als der Pantonefächer. Der einzige Vorteil ist es können verschiedene Substrat genutzt werden.

    Wie schon gesagt - Tampondruck.

    Ich kann dir gerne einen Kontakt vermitteln.

    Eine Möglichkeit der Farbe: Die Viskosität verändert sich auf Grund der Temperatur. Ist die Veränderung zu stark, siehst du es irgendwann auch an den TWZ usw.

    Vermute aber, dass die Verreibung in der Maschine eigentlich schon für die Viskositätsveränderung genügt und die hast du ja Sommer wie Winter.

    Wir drucken öfters 90g und 100g Gloss - wenn die ohne Puder an der Wendemaschine runterlässt, dann gibts Megaärger in der Fertigung (Glasscheibeneffekt)

    Das bekommst du bis zu einem gewissen Maße aber auch mit der Farbe eingestellt. Aber klar, kein Puder = größeres Risiko.

    Im alten Unternehmen gab es mal die Überlegung für 4-5 Schichtsysteme. Das Ergebnis war: Alle Drucker sind auf die Barrikade gegangen und es wurde nicht umgesetzt.

    Es ist wie karsten1077 schreibt - Soziale Kontakt ade aber meistens schönes Geld.. muss man wissen was wichtiger ist.

    Ich kann dir zwar keine genauen Werte nennen, aber was ich zuletzt immer mehr feststellen musste ist, dass die Kombination aus den unterschiedlichen Komponenten immer besser aufeinander abgestimmt sein muss.

    Was mit Farbe X an Maschine Y mit Zusatz A und der Einstellung B funktioniert sieht woanders mit Maschine Z und Farbe C wieder ganz anders aus..

    Wird für dich nichts neues sein, musste ich in diesem Zusammenhang trotzdem mal los werden.

    Update 14.01.22


    Erste Erfolge:

    Neuer Handansatz mit anderem Feuchtmittelzusatz hat anscheinend Abhilfe geschafft. Trotz Stillstand und mehrmaligem Anlaufen der Maschine war NICHTS auf dem Druckbogen zu erkennen. Der Auftrag konnte problemlos produziert werden.

    Ich halte euch auf dem Laufenden…

    Welchen Zusatz habt ihr denn jetzt drin?

    Wie waren denn die Werte, welche die ganze Zeit gemessen wurden.. Haben ja verschiedene Leute überprüft..

    Von K+ E gab es damals, Musterdrucke mit verschiedenen Schwarzfarben…..von Rot bis Blaugeschönt waren sämtliche Farbschattierungen vorhanden! Gibt es diese große Auswahl an Schwarzfarben eigentlich noch?

    Ich habe genau 2 Sorten schwarz zur Verfügung, eins für „ normale Bedruckstoffe“ und eins für Kunststoffe!

    Moin Brandeilig,


    ich kann dir sagen es gibt noch zig Schwarzfarben. Oft auch auf Kundenwunsch (z.B. für Beipackzettel etc.) - ob das alles Sinn ergibt oder nicht, das darf jeder selbst entscheiden.

    Wir hatten in der alten Firma auch bei einem Kunden immer 5% Reflexblau in ein Schwarz gemischt .. bis ich es einfach mal nicht gemacht habe. Gemerkt hat es keine Sau..

    Ich glaube außer dem Ausschlussverfahren habt ihr keine andere Wahl. Es muss ja letztendlich etwas sein, das in allen Werken identisch ist - ausschließen kann man daher eigentlich direkt die Farbe. Andernfalls müsste etwas ständig durch die Maschine laufen, wie bereits geschrieben auch möglich durch Metallspäne etc.

    Was überall identisch ist sind die Platten (gleiche Entwicklerstraße) und das FM. Wir hatten in der alten Firma mal den Fall, dass wenn wir die Platte ausgerieben haben, direkt einen Schleier hatten. Das Problem war meine ich mich zu erinnern, damals die Härte. Der Dosierer war falsch eingebaut hat daher nicht die korrekte Mittel an Aufhärter gezogen.


    Du schreibst ihr habt das Feuchtmittel geprüft - tutti kompletti? pH, µs, dH sowohl vom Prozesswasser als auch von der Osmose?