Beiträge von andreas


    Dieses Thema wird meiner Meinung nach komplizierter angegangen als es eigentlich ist. Warum dies, weiß ich nicht. Wir haben nach dem dritten ext. Berater die Sache abgebrochen und es mit dem
    Techniker eines Farbherstellers innerhalb eines Tages hingekriegt. Jeder der 3 Berater vertrat eine andere Philosophie und krebste bei halben %punkten rum, wobei diese in der Produktion sowieso nicht
    konstant reproduzierbar sind. Wir sind folgendermaßen vorgegangen.
    1) Mit Spektralfotometer die Dichtewerte ermitteln.
    2) 1. Andruck mit linearisierten Platten um die Druckkennlinie zu ermitteln
    3) Ausmessen des Bogens + visuelle Kontrolle mit einem Referenzbogen. Bei der Kontrolle kann beurteilt werden ob die Korrekturen auch wirklich alle notwendig bzw. sinnvoll sind.
    4) Korrrektur der Plattenbelichtungskurve
    5) Neuer Andruck
    6) Vorgehensweise wie Punkt 3 und gut ist.
    Da Offsetdruck im Prinzip immer nur ein Kompromiß aus den gegebenen unstabilen Faktoren ist, macht es nicht viel Sinn für x Varianten Kurven zu erstellen. Bei einigen Papieren kann z.B. der Punktzuwachs
    zwischen den Grammaturen 135 gr und 250 gr um 5% schwanken. Deswegen ist trotz aller Messungen und Vorgaben meiner Meinung nach das Auge des Druckers immer noch entscheident.
    ICC Profile bestimmen den Aufbau eines Farbwertes für das jeweilige Ausgabemedium, in welchem Farbraum auch immer.


    Sollte man das verstehen was du da geschrieben hast? Was hat die TWZ im Druck eigentlich mit dem CTP zu tun? Nur weil die Platten direkt belichtet werden, bedeutet das ja nicht, daß im Druck keine
    Zunahme auftritt.
    Mit den Profilen legen ich die Farbräume fest, mit der Plattenkurve steuere ich die TWZ auf meinen gewünschten Wert.

    Servus zusammen. Kann mir jemand von euch sagen was man als Offsetdrucker in Suedtirol verdient ?


    mfG


    Thomas

    Man verdient auch in Südtirol Euro :thumbup: aber keine Sorge, Südtirol steht etwas besser da als Griechenland, also braucht dort Deutschland nicht einspringen :D
    Netto von ca. 1.300,00 aufwärts, kommt drauf an wo. Sollte sich deine Frage auf eine Südtiroler Druckerei beziehen, die eine 10er Roland stehen haben, zahlen die recht gut.

    Die TWZ beim normalem Raster ist OK. Die 8 % und 12 % die Fogra mal als Vorgabe hatte, sind in der Praxis nicht konstant realisierbar.
    Wenn eine Maschine eine niedrige TWZ erreicht, bedeutet das nicht, daß sie besser druckt, sondern nur anders als eine mit mehr Zunahme.
    Beim FM Raster ist eine TWZ von 25% - 30% normal und wird über die Plattenkurve gesteuert

    Hallo,


    Agfa Amigo läuft bei uns seit ca. 1,5 Jahren problemlos. Die läuft durch eine normale Entwicklungsmaschine wo so eine schwache Lauge drin ist. Laut Agfa kannst das Zeug trinken, habs aber nicht probiert :D sie wollen es aber auch nicht trinken.
    Hab vor kurzem mit einem Agfatechniker über Vor - und Nachteile der Azura gegenüber der Amigo gesprochen, eigentlich gibt es keinen Grund die Azura zu verwenden, auch nicht der Preis.

    Das ist jetzt schon ein bißchen arg. Auch bei Großauflagen von 500` und mehr ohne automatische Maschinenbeschickung ist das doch schon nervig. Aber wie Ihr seht, geht das. Mein Chef kam früher an die Maschine und wußte auf welchen Knopf er drücken mußte, damit die schneller läuft. Den Zahn mußten wir erst ziehen. Heute zeig ich meinen Druckern, dass das schneller gehen kann, nicht muß. Allerdings muß die Maschine nicht bis zum Anschlag gefahren werden. Wenn man bedenkt, wie lange man für den super-korrekten Papierkauf manchmal braucht, spielt es keine Rolle, ob die Maschine jetzt mit 13 oder mit 15 läuft. (13.000/h0 4,6 min/1000 und 15.000/h= 4min/1000,ohne Stopper und Hilfszeiten. Wieviele Bogen sind auf der Palette? Wie lange braucht man wohl zum Einrichten bis das so schnell läuft?)

    Erklär mir mal was der 2. Mann an der Madchine bei einer höheren Auflagfe machen soll? Auch wenn die Maschine auf Anschlag fährt und nicht grad einen Karton druckst, hat der nicht viel zu
    tun. In der Zeit in welcher man beim Stapelwechsel die Gummitücher wäscht, kann der Drucker auch ohne maschinelle Bestückung die Paletten wechseln.
    Nebenbei druckt man in 7 Stunden bei einer höheren Geschwindigkeit von 2.000 Bg/h auch mit 1 - 2 Stopper wie dein Beispiel ca. 10.000 Bg. mehr. Dies ist ca. eine Stunde Zeitersparnis in
    welcher man noch einen anderen Auftrag drucken kann. Mit den Preisen mit denen im Moment kalkuliert wird, ist eine maximale Maschinenausnutzung eine wirtschaftliche Notwendigkeit.

    Die Firma die du angschaut ist Flyeralarm. Deren Druckqualität ist gut, die Verarbeitung lässt zu Wünschen übrig.
    Die Schwierigkeit bei solchen Betrieben ist die Logistik, nicht die Produktion.

    Die Papierpreise sind seit Jahren zu niedrig. Es verdienen weder die Hersteller, noch die Verteiler. Der Einzige der von den niedrigen Preisen profitiert ist der Endverbraucher.
    Die jetztige Preiserhöhung ist eine Notwendigkeit und ich hoffe die Hersteller sind imstande den Preis auf 1 Euro je kg zu bringen.
    Mich nervt so langsam, daß jeder meint alles muß billiger werden und jeder Preis grundsätzlich zu hoch ist.
    Das beste Beispiel ist der geklebte Schinken, wie kann jemand annehmen, für Euro 4,45 das Kilo einen anständigen Schinken zu bekommen? Soll froh sein, wenn da über haupt Fleisch dabei ist :thumbup: Hat jetzt nix mit dem Thema zu tun, wollte ich aber mal schreiben

    Einmal hatten wir vor einigen Jahren 2 für 3 Wochen angestellt, es wäre besser gewesen die Schichten ausfallen zu lassen. Sie waren langsam und konnten alleine nicht annähernd die Qualität produzieren die verlangt war. Seitdem hat sich für mich dieses Thema erledigt.

    Also ist es wahr, daß man in Deutschland nicht wirklich seine Meinung sagen darf, ohne gleich als Rechter oder Linker abgestempelt zu werden.
    Ich teile sicher nicht die Meinung von Ehst, doch ihn als Rassisiten oder ähnliches zu bezeichnen ist eigentlich nur dumm.
    Er hat seinen Standpunkt und vertretet diesen, was ich auch in Ordnung finde. Manche seiner Ansichten sind meiner Meinung nach etwas überzogen und ich sehe es anders, doch der Sinn einer Diskussion ist eigentlich verschiedene Meinungen zu haben und diese zu vertreten, wobei diese manchmal bewusst überzogen dargestellt werden.

    Du kannst Dich auch ohne Staat mittels Versicherungen vor Notzeiten schützen. :whistling: Du kannst die gleichen Versicherungen abschließen, zu denen Du jetzt gezwungen wirst.


    Die Würde des Menschen ist nur so lange unantastbar, wie der Staat nichts gegen deine Lebensweise hat. Oder wieso werden Drogen"delikte" so scharf verfolgt? Wie nennt man das doch so schön "Verbrechen ohne Opfer". Wieso wird man weggesperrt, wenn man Selbstmord-gefährdet ist? Wieso darf man jemanden nicht beim Sterben helfen, wenn dieser es wünscht? Wieso darf man sich nicht selbst schützen (mit Waffen)? Wieso darf nicht jeder Mensch so leben, wie er es für richtig hält? Ja, ja, die gute Menschenwürde. Mit Füßen wird sie getreten!

    1) Wären die Versicherungen freiwillig, die wenigsten würden sie abschließen und dann müsste doch wieder jemand einspringen
    2) Drogengesetzte sind zum Schutz der Menschen vor sich selbst
    3) Selbstmordgefährdete schütz man ebenfals vor sich selbst. Ich nehme mal an, daß du nie mit depressiven Selbstmordgefährdeten zu tun hattest, du würdest anders reden
    4) Sterbehilfe ist ein Thema für sich, das sehe ich auch so wie du
    5) Waffenbesitz steigert die Gewaltbereitschaft
    6) Da wir in einer Gesellschaft leben, braucht es Regeln um ein Zusammenleben zu ermöglichen. Jeder kann eigentlich so leben wie er es für richtig hält, eventuell muß er halt auswandern an
    Orte, wo seine Vorstellungen tolleriert werden

    Ganz hab ich nicht verstanden, wo eigentlich dein Problem liegt, doch grundsätzlich ist es schon mal nicht egal, welchen Puder du verwendest und wie die Bogen auslegen hängt stark von der Farbbelegung ab, die wir aber nicht kennen.

    Hallo Ehst,


    der Kapitalismus bringt immer Stärkere und Schwächere hervor, der Staat versucht einen Ausgleich dazu zu schaffen.
    Wenn man durchs Raster gefallen ist, finde ich es auch sinnvoll und notwendig, daß ein soziales Netz, für welches der Staat verantwortlich ist, da ist und einen auffängt.
    Wir sprechen hier von Menschen, ich nehme mal an, daß dir das bewusst ist.
    Die Würde des Menschen ist unantastbar, denk mal darüber nach.

    Ich will Dir ja wahrlich nicht zunahe treten, aber was Du da schreibst ist nichts anderes als linke Ideologie.
    Erstens: Eine Gesellschaft kann ohne Kapitalismus oder kapitalistischer Klasse überhaupt nicht existieren!
    Zweitens: Kapitalismus ist nichts negatives. Kapitalismus schließt Moral und Ethik nicht aus, sondern braucht sie sogar. All zu gierige, ja geradezu tyrannische Unternehmer spiegeln nicht den Kapitalismus wieder. Kapitalismus funktioniert nur dann nicht, wenn sich der Staat "regulierend" einmischt und somit ein Ungleichgewicht entsteht.
    Kapitalismus zeichnet nicht aus, dass der skrupelloseste der beste Unternehmer ist. Wie kommt man auf solch Quatsch? Die größten Tyranneien und Verbrechen gingen und gehen von Staaten aus und nicht vom Kapitalismus. Vielleicht mal darüber nachdenken. Geldwirtschaft ist übrigens auch staatlich. Nur mal so ganz nebenbei.
    Das amerikanische Gesundheitswesen muss wohl auch immer herhalten, was? Die Leute da hatten eben die Wahl. Jeder konnte sich es aussuchen, ob er versichert ist, oder eben nicht. Ist das schlecht? Ooooh! Die wohl bekannte Floskel "Vom Tellerwäscher zum Millionär" kommt oder besser kam nicht von ungefähr, wenn man sich die Freiheit dort drüber anschaut. Aber die Zeiten sind nun wohl auch da vorbei, da Amerika ja nun ihren schwarzen Sozialisten haben.

    Hallo,


    hab kein Problem damit, wenn meinst ich bin ein Linker.
    Ob eine Gesellschaft ohne Kapitalismus existieren könnte sei mal dahin gestellt. Kapitalismus ist die momentan beste Form, da wir noch nichts besseres haben.
    Der Kapitalismus an sich ist nicht schlecht, der Faktor Mensch und deren Gier ist das Problem.
    Laut dir funktioniert Kapitalismus nicht, wenn sich der Staat einmischt. Was wäre passiert, wenn Deutschland nicht die Hypo Real Esteat und Amerika die AIG nicht gerettet hätten?
    Da hätte sogar die Ikone des Kapitalismuses, Herr Ackermann, seinen Laden schließen können. Dies kannst auch du nicht bestreiten.
    Daß die größten Verbrechen von Saatsmänner ausgingen bzw. gehen, weiß ich auch, doch deswegen kann man nicht den Staat an sich in Frage stellen.
    Die Natur macht es vor, daß nur der Stärkste überlebt, ob dies für uns Menschen auch der richtige Weg ist bezweifle ich mal.
    Der Kapitalismus fördert die Gier und Skrupellosigkeit und belohnt den Besten mit hohen Boni, siehe z.B. die Investmentbanker. Ohne Regulierung einer höheren Instanz, werden sie ihr Verhalten
    nicht ändern. Auf die Ethik und Moral der Investmentbanker zu bauen ist leider sinnlos.
    Jedenfals ist die Richtung, in welche die Gesellschaft im Moment steuert, nicht die richtige und es braucht eine Korrektur. Sklavenhandel hatten wir schon mal und Leiharbeit ist eigentlich
    nur eine moderne Form davon. Wir sprechen hier von Menschen, welche wie Schachfiguren je nach Bedarf hin und hergeschoben werden, dies kann nicht im Sinne des Erfinders sein.

    Zitat



    der Boden senkt sich ab und die Maschine mit ihm.
    Ich hätte aber mal ne dumm Frage. Woran erkenne ich als Drucker dass sich der Boden und mit ihm die Maschine absenkt bzw. woran kann ich das erkennen? ?(

    Sofern die Maschine nicht in den Keller runterfällt, bemerkst du das eigentlich gar nicht. Du hast Probleme mit dublieren und suchst aber überall anders den Fehler.


    Denn dass sich der Boden absenkt wäre wohl das letzte das mir bei einem Problem einfallen würde.

    Die Maschinenhersteller können das messen, da geht es um 1/10 Millimeter.

    Wenn man aber bedenkt, dass eine KBA 162a mit ca. 60to solche probleme nicht kennt, dann ist das mit Sicherheit ein Problem der vorangegangen Aufbauplanung, die auf das notwendigste minimiert wurde.

    Meines Wissens wiegt die 162 KBA 15 Tonnen pro Werk, 5 Farben mit Auslage also ca. 100 Tonnen, die Heidelberg 165 wiegt über 200 Tonnen.
    Es zählt eigentlich nicht das Gesamtgewicht, sondern das Gewicht je qm. Das Problem ist aber auch bei Großformatmaschinen aufgetreten.

    Wer also da den schwarzen Peter hat, ist immer schwierig zu beantworten. Auf jeden Fall ist der Drucker immer der Dumme, weil er damit arbeiten muß und nicht der GF :cursing:

    Ich gehe mal davon aus, daß das keine Absicht des GF war und deshalb ist das rumjammern, daß der Drucker der Dumme ist eigentlich sinnlos, da ein Umstellen locker 100.000 Euro kosten kann.


    Ich denke mal, daß in diesem Fall ein Fehler bei der Planung passiert ist. Da es sich um hohe Kosten handelt, übernimmt natürlich keiner gerne die Verantwortung. Das Problem bei den neuen
    Maschinen die 18.000 laufen ist, daß sich die Schwingungen über 15.000 potenzieren und auch die Maschinenhersteller sich am Anfang nicht wirklich bewusst waren, daß dies so starke
    Schwingungen erzeugt (Aussage eines Maschinenherstellers)

    @Ehst
    Zum Glück denken nicht alle Unternehmer so wie du, manche sind sich ihrer moralischen und ethischen Verantwortung bewusst und handeln danach. Deine kapitalistische Einstellung wird für dich zwar richtig sein, doch kann so eine Gesellschaft nicht funktionieren, siehe Amerika und deren Situation im Gesundheitswesen.
    Die glücklichsten Menschen leben in Staaten, in denen hohe Steuern bezahlt werden und in denen es viele Regelungen gibt, z.B. Schweden oder Schweiz.
    Der Sinn unseres Daseins kann nicht sein, daß der schlauste bzw. skrupelloseste am Meisten verdient und hilflsbedürftige auf der Strecke bleiben.
    Wenn ein Unternehmer meint, er muß nur Praktikanten oder Leihkräfte einstellen, steht ihm dies natürlich frei, da die Gesetze es zulassen, doch grundsätzlich sollte er mal sein Geschäftskonzept überdenken, ob es sinnvoll ist den Betrieb weiterzuführen, wenn er auf solche Maßnahmen angewiesen ist.
    Sollte es aus reiner Geldgier sein, sollte er mal über Anstand und Charakter nachdenken. Sollte er zum Schluß kommen, daß er cleverer ist als andere und deshalb auf Kosten schwächerer mehr verdient, tut er mir eigentlich nur leid, da er ein armer, bemitleidenswerter Mensch ist.