Beiträge von andreas

    Stasi 2.0 lässt grüßen.
    Was soll das ganze bringen?
    Sollen die Mitarbeiter noch mehr merken, das ihnen der Chef noch mehr im Nacken sitzt und noch genauer auf die Finger schaut? :S

    Du solltest mal am anderen Ende des Tisches sitzen und die DInge von dort betrachten. Ich denke du hast wenig Ahnung wie der organisatorische Ablauf ist und unter welchen Zeitdruck manche Arbeiten produziert werden müssen wobei der Druck immer nur ein Teil des Ganzen ist. Zu meinen, daß jeder die Drucker nur kontrollieren und ausbeuten will ist nicht Sinn der Sache.

    So schlimm wirds für die deutschen Hersteller nicht werden. Auch bei Komori oder Ryoby dachte man, daß die Preise der Machinen sinken werden, doch ich kenne z.B. eine Druckerei, welche 7 Komori hatten und alle aus Qualitätsgründen gegen KBA ausgetauscht hat.
    KBA hat z.B. eine günstige Maschine, ich glaub im 35 x 50 cm Format, welche sie hauptsächlich in Osteuropa verkaufen, da sie in Westeuropa keiner will. Erstens ist sie schlechter ausgestattet und zweitens sieht sie scheußlich aus, was ein nicht zu unterschätzender Grund ist eine Maschine nicht zu kaufen :D denn wer will schon jeden morgen in den Betrieb kommen und sich denken, was er da für ein hässliches Teil gekauft hat.

    Offenbar hast du die neuen Maschinen nie laufen sehen. Auch mit maximaler Geschwindigkeit, geeignetem Papier (zwischen 80 gr und 200 gr) und nicht zu schwieriger Form, hat der Drucker auch wenn er allein druckt wenig "Streß", wobei Streß eigentlich relativ ist.
    Die Argumentation von mehr Krankheitschreibungen finde ich etwas weit hergeholt.

    Normalerweise haben die älteren Drucker Bedenken bei höheren Geschwindigkeiten, doch die XL oder die 106 laufen auf maximaler Geschwindigkeit stabiler als manche alte Hobel mit 8.000.

    Könnte sein, daß durch den Schwankungen der Dicke bzw. Dichte im Papier die optische Kontrolle die Bogen unterschiedlich "bewertet" , frag mal die Heidelberger.
    Schau dir auf der Webseite des Papierherstellers mal deren Tolleranzen an, dort ist meistens auch die Tolleranz des Volumens angegeben.

    Powerprinter
    Warum sollte auch alles europaweit ausgeschrieben werden? Zum Glück gibt es noch Kunden die Aufgrund von Vertrauen und Sympathie für eine Druckerei nicht dem billigsten Drucker nachlaufen.
    In unserem Gewerbe ist der Service und die Qualität nicht überall gleich und wenn ich ein 100.000 Euro Projekt laufen hätte, würde ich auch nicht unbedingt zum Billligsten gehen, sondern zu den, dem ich vertraue.
    Wenn es um mehr Geld geht ist man froh, daß der Auftrag bei einem zuverlässigen Lieferanten läuft, da man da nachts besser schlafen kann. :thumbup:

    Keine Maschine druckt mit derselben Dichte in Umfangsrichtung und bei Hauttönen macht sich dies bemerkbar.
    Es muß nicht dieses Problem sein, es ist aber wahrscheinlich.
    Nebenbei verstehe ich nicht ganz was "Verreiber anders einstellen" heißt.

    Das hat eigentlich nichts mit den Zonenschrauben zu tun, sondern den unterschiedlichen Dichten in der Umfangsrichtung.
    Dieses Problem tritt auf allen Maschinen mal stärker und mal schwächer auf.
    Bei Hauttönen sind solche Probleme eigentlich recht häufig.
    Versuche mal den Verreibereinsatz von Gelb + Magenta zu verstellen und schau ob sich was ändert. Aber jeweils nur eine Farbe und dann kontrollieren was rauskommt.
    Versuch die seitliche Verreibung oder auch die glaub Delta Walze einzuschalten. Könnte besser oder auch schlechter werden, einen Versuch ist es wert.
    Versuch ein anderes Papier und schau ob du auf dem dasselbe Problem hast.
    Wenn gar nichts hilft ändere die Anordnung auf der Platte und und druck die Nutzen nicht übereinander sondern nebeneinander.

    Preisabsprachen sind in unserem Gewerbe eigentlich nicht möglich, da es zuviele Anbieter und zuviele unterschiedliche Maschinen für ein und dasselbe Produkt gibt. 20.000 Briefblätter in 4/0 können sich z.B. auf 4 Maschinenformaten rechnen (32x44 cm - 50x70 cm - 70 x 100 cm - 100 x 140 cm wie Flyeralarm). Welches sollte dann der richtige Preis sein? Ich hoffe nicht die € 265,20 von Flyeralarm, denn das bezahlen einige Druckereien ja fast für das Papier.
    Der Grund für den Zustand der Druckindustrie liegt sicher nicht an den Preisabsprachen von ein paar Lieferanten.
    Das Problem liegt eher darin, daß Druckereien aus diversen Gründen nicht mehr imstande sind für ihre Produkte einen angemessenen Preis zu erzielen.
    Kunden akzeptieren selten eine Preiserhöhung, wenn die gestiegenen Kosten der Druckerei als Grund angegeben wird, wenn der Preis des Papiers ansteigt, akzeptieren dies die Meisten anstandslos.

    Hat mich nicht gewundert, wenn wir Preisvergleich holten gab es keine große preisunterschiede. Papierhändler sind schon aufgeflogen das sie Preisabsprachen machen, wenn jetzt die Farbenhersteller auffliegen wäre das trio perfekt.


    Die Strafen müssten härter sein 660 000 euro ist für die garnichts.


    Die supergutverdienende Druckbranche unterbreitet gegenseitig die Preise, lässt sich von solchen großhändlern ausrauben, wer zahlt die Zeche ? Natürlich die Ultrasupergutverdienenden Drucker die dann für 7 Euro Arbeiten gehen.

    So langsam wird das Rumgejammere wie gut es dem Rest der Welt geht und wie schlecht den Druckeren peinlich.
    Für den Preisverfall in der Druckindustrie sind die Druckereien selbst verantwortlich. Es besteht eine Überkapazität, welche zu extremen Preisnachlässen und -kämpfen führen. Druckereien sind dabei ihre Produkte wie auf den türkischen Bazar zu verscherbeln.

    Danke für die Antworten. War schon sehr hilfreich. Nur beschäftigt mich noch die Frage, ob ich den Duftlack bedenkenlos auf durchgetrockneten Dispersionslack drucken kann, wenn der Stapel einen Tag trocknen konnte. Dispersionslack hat ja auch einen gewissen Eigengeruch und wegschlagen kann doch dann auch nichts mehr, oder?

    Bei mattem und semimatt gehe ich mal davon aus, bei glänzenden musst probieren ob der Lack hält. Frag mal den Lacklieferanten , die sind freundlich, kompetent und helfen einem gerne. Die sind solche Fragen gewohnt.
    Da der Duft in Kapseln ist, welche erst durch Reiben zerbrochen werden, ist der Eigengeruch des Lacks irrelevant. Und eigentlich riecht die Druckfarbe stärker als Dispersionslack.

    Hallo,


    kannst über einem normalen Druckwerk drucken. Etwas weniger Wasser fahren, da der Lack leicht emulgiert, das siehst aber schnell, da der Lack im Kasten sofort weiß wird.
    Der Lack wird meistens partiell gedruckt da ein Kilo Lack ca. 200 Euro kostet, der Lacklieferant rechnet dir aber bei der Angabe der bedruckten Fläche und der Bogenanzahl die Menge aus.
    Wenn der Lack gedruckt ist auf keine Fall nochmals mit den Bogen in Druck gehen (wenn die Gummituchunterlagen nicht ausgespart sind), da du dabei einige viele Duftkapseln zerstörst.
    Bei Druck selbst sollte ein 2.Mann ab und zu die Auftragsmenge des Lacks kontrollieren, da du als Drucker nur noch nach dem Zeug riechts.
    Das Ganze ist eigentlich recht einfach zu drucken, wenn man diese Vorgaben beachtet.

    Könnte die Spaltbreite bei den Farbschiebern sein. Es gibt Geräte mit denen man die messen kann. Einen KBA Techniker hab ich mal gesehen der eines hatte. Ist eine Rolle mit innen einem Excenter für einige wenige Euro.
    Ob dafür wirklich ein Institut zu euch kommt, bezweilfle ich aber mal, da diese Einstellung auch ein Lehrling dem man es 2 x gezeigt hat machen kann.

    Hätte noch nie gehört, daß Maschinenherstellern den Einstich der Zylinder verändern. Jeder hat eigentlich seine Maße und die Maschinen werden schon mit den aufgeklebten Unterlagen (zumindest auf den Plattenzylindern) ausgeliefert.
    Denke mal der Sinn ist der, daß man beim Gummituch z.B. einen harten oder weichen Aufzug zusammenbasteln kann und beim Plattenzylinder man auch dünnere oder dickere Platten verwenden kann. Beim Gummizylinder macht es jedenfals Sinn, da manche auf Kartone und andere auf Unterdrucktuch schwören. Bei den Platten denke ich mal, daß man mit den Unterlagen 0,7 mm hat um die Zylinderoberfläche zu schützen, sonst wären es nur mehr 0,3 mm bzw. die Dicke der Aluplatte.


    Nebenbei kann man bei der neuen 700er scheinbar die Drucklänge vom Leitstand aus verändern, wie das technisch funktioniert weiß ich aber nicht.

    Ich nehme mal an, daß keiner gezwungen wird Ehsts Beiträge zu lesen, ich habs aufgegeben, da sie mir teilweise zu radikal und teilweise zu lang sind und ich einige Aussagen für Schwachsinn halte. Doch wegen mir kann er seine Meinung ruhig haben und kund tun.
    Bei manchen Dingen gab ich ihm sogar recht, da er Dinge aus Unternehmersicht und andere aus der Sicht eines Angestellten sehen. DIese Sichtweisen sind meistens verschieden.