Hallo Boston Presse,
kleine Anmerkung noch meinerseits bezüglich der UV-Dichte von Inkjetfilmen. Die pigmentierten Tinten der großen Hersteller Canon, Epson & HP (Lucia, Ultrachrome, Vivera) sind grundsätzlich ALLE UV-dicht. Alle Tinten enthalten einen farblosen UV-Blocker in JEDER Tintenfarbe. Das bedeutet ich kann sogar mit gelben, cyan- oder magenta farbigen Filmen kopieren. Aus messtechnischen Gründen benutzt man üblicherweise das Schwarz. Dieser UV-Blocker bewirkt die hohe Altersbeständigkeit der Inkjetdrucke (Schutz vor Sonnenlicht).
Mein Musterfilm ist auf dem Postweg.
Beste Grüße
Martin
Beiträge von M.Mueller
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Hallo Boston Presse,
suchst Du eine Art Ersatz für den klassischen Reprofilm?
Inkjetfilm könnte es sein. Gute Spezial-RIP Software kann Deine Kriterien erfüllen (pos./neg., seitenrichtig/seitenverkehrt, div. Resterweiten und Punktformen etc.).
Zu empfehlen sind:
StudioRIP XF Inkjet Edition, Colorgate Filmgate, Systemata Espon CTF Perfect u.a.
Ich nehme gerne deine Musterdatei an und arbeite mit StudioRIP und Epson SureColor SC-P 5000 & SC-P6000 -
...hört sich alles nach einer "Billigmarke" deutscher Druckfarbenhersteller an. Aldi & Lidl lassen grüßen
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Wenn das Negativ nicht zu groß ist, dann das gute alte "Copy-Dot"-Verfahren mit einem Scanner durchführen. Dann spart man sich die analoge "Chemiepanscherei".
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Hi Quernheimer,
Huaguang ist seit der DRUPA 2016 wahrlich kein Unbekannter mehr in der Branche. Die Marke Huaguang ist ein Teil des größten chinesischen Fototechnologie-Konzerns China Lucky. Man nennt China Lucky in der Branche auch die "chinesische AGFA". So wundert es nicht, dass sie inzwischen für AGFA und Kodak Druckplatten herstellen, die neben den eigenen Produkten weltweit vertrieben werden. Nun höre ich schon hier einige raunen: "Fluch der Globalisierung". So ist es nun mal zur Zeit, vielleicht ändert ja Corona etwas daran - billiger werden die Platten jedoch dann nicht werden.
Die Qualität der Huaguang-Druckplatten ist absoluter Weltstandard. Ich habe mehrere Produkteinführungen von Thermo- & Prozessfreien-Druckplatten in Deutschland und Benelux, als CtP-Techniker begleitet, es gibt nichts Negatives zu berichten und alle Betriebe haben es nicht bereut bzw. keiner wieder gewechselt. Der Preisvorteil ist natürlich das Hauptmotiv, die Qualität ist aber auch da, also warum nicht.
Beste Grüße
Martin
http://www.pdf-imposition.de -
Hallo Boston Presse,
hier müssen wir glaube ich, zwei Faktoren unterscheiden. Die optische gemessene Dichte und die reale UV-Dichte können bei Epson Ultrachrome-Tinten, HP Vivera-Tinten, sowie Canon Lucia-Tinten um den log-Faktor +1.0 auseinander liegen. Die Pigmentteilchen dieser Tinten sind mit einem Kunstharz umgeben, der den Ausdrucken eine Lebensdauer von 80-100 Jahren verleiht (unter Laborbedingungen). Dieser Umstand hat für uns Repotechniker aber den angenehmen Nebeneffekt, das UV-Licht nicht durchdringen kann (UV-Blocker-Kunstharz). Dabei ist es übrigens vollkommen egal mit welcher Farbtinte man druckt. Auf meinen Demos sind die Interessenten immer ganz erstaunt, dass man mit einem gelb bedruckten Film kopieren kann. Zur einfachen RIP-Kalibration benutzt man jedoch zumeist Photo Black, da es sich leicht mit klassischen Filmdensitometern vermessen lässt. Ein gutes Inkjetfilm-RIP (z.B. StudioRIP) besitzt die Möglichkeit, die Ausdruckfarbe zu wechseln ohne die Kalibration zu ändern. Die Druckdüsen sind schließlich für alle Farben gleichartig.
Für einen Epson SureColor P-Drucker messe ich gewöhnlich den Vollton (Photo Black) mit optisch Dmax 3.7 unkalibriert und 3.4 - 3.5 nach der Kalibration auf einem hochwertigen Inkjetfilm. Billigfilme sollte man vermeiden. Das entspricht laut Epson Deutschland einer UV-Volltondichte von 4.4 - 4.5. Der entscheidende Punkt ist nicht nur eine hohe Enddichte - nein, der Film soll auch trocken aus dem Drucker kommen und bei Negativfilmen sollen feine Serifen und Details nicht zu laufen. -
Hallo Nic,
ich beschäftige mich schon seit über 10 Jahren mit dem Thema Inkjetfilm- & IJ-Druckplattenherstellung. Die Belichtung von Inkjetfilmen auf klassischen Offsetplatten (Aluminium) funktioniert gut. Es ist halt ist normales CtF mit all seinen Fehlerrisiken (Unterstrahlungen, Vakuumprobleme, Dreck, Newton-Ringe etc.). Eine Alternative wäre Glunz & Jensen iCTP, bei dem ein modifizierter Epson-Drucker auf spezielle Alu-Offsetplatten druckt, die sich dazu auch noch Einbrennen lassen. Für einen geringen Plattenbedarf im 2&4-Seiten-Format ist es okay. Alternativ gibt es noch Systeme von StudioRIP S.R.L. Droplet-to-Plate und 123ctp.pl.
Werden mehr Druckplatten oder größere Formate benötigt, sollte man zum klasssischen CtP-Belichter greifen. Inkjetfilm hat seine volle Berechtigung im Siebdruck, Flexodruck, Tampondruck und der Klischeeherstellung. -
Hallo zusammen,
ich hätte zu Auraia noch ein paar Randinformationen, da ja hier nach der RIP-Unterstüzung gefragt wurde.
Die Auraia-Rastertechnologie läuft nur auf Harlequin-RIPs ab der Version 8.3 bis aktuell v11. Die kommende neue Version v12 , wird es auch unterstützen.
Die benötigte Rechenleistung ist schon größer, als beim klasssischen Harlequin Precision Screening HPS. So dürfte ein Win 7/8.1/10 (64bit) System vorauszusetzen sein.