Beiträge von l'imprimeuse

    Hallo zusammen nach langer Zeit :)


    Was muss ich beachten, wenn ich einen Briefkopf (Logo) in Letterpress drucke auf sonst blanko Briefpapier (Endformat DIN A4), das danach digital bedruckt wird?

    Das Papier hätte voraussichtlich 120g/m2, zB Materica Gesso. Der Kunde hätte doch gerne eine gewisse Einprägung (Abdruck auf der Rückseite erwünscht). Gedruckt wird vom Klischee auf dem OHT.

    Gibt diese Einprägung ein Problem mit dem Transport beim Digitaldrucker, sprich Papierstau etc.?

    Was sind eure Erfahrungen damit?


    Merci vielmals für eure Antworten.

    Lieber Gruss

    Monica

    l'imprimeuse Letterpress Studio

    fb und insta: @imprimeuse

    Hallo Boston Presse


    Die unten stehenden Anbieter arbeiten mit Toyobo-Platten. Ich habe aber noch nie da bestellt.
    https://main.lymebaypress.co.u…opolymer-printing-plates/

    https://www.boxcarpress.com/letterpress-plates-unexposed/


    In Europa kann man die anscheinend hier beziehen (hab ich aber auch noch nicht gemacht):

    https://www.polymetaal.nl/cont…-photopolymer-plates.html


    Ich habe bisher von einem Schweizer Anbieter 0.73mm Flexodruck-Platten benutzt, weil er nur die im Angebot hat. Will aber nun auf 0.95mm oder je nach Auftrag 1.52mm umsteigen und halt woanders bestellen.


    Liebe Grüsse

    l'imprimeuse

    Hallo Boston Presse


    Merci vielmals für die Antwort.

    Dass die Hochprägung plattgedrückt wird beim anschliessenden Rillen, die Gefahr besteht eher nicht? Oder auch hier gilt wohl ausprobieren... Danke für den Hinweis mit der Laufrichtung des Papiers, daran hätt ich prompt nicht gedacht. Ja, beim Schneiden vor allem von Baumwollpapier hab ich angefangen, "Verschleissbogen" aus härterem Papier mitzuschneiden, um zu viel Verlust durch Schneidabdrucke zu verhindern.

    Druckform: Wenn man das Gegenstück selber macht (ich bekam mal den Tipp mit Babypuder, Zweikomponenten-5min-Kleber und Seidenpapier, hat auch schon funktioniert), welches Cliché (Matrize?) ist dann ideal. Am besten Metall, mit Hinweis an den Hersteller, er soll für diese Grammatur und Prägung ausfräsen?


    Abdruck vermeiden: Dann bleibt hier nur übrig, mit dem Druck zurückzufahren? Wie kann ich dann gegebenenfalls erreichen, dass die Blindprägung schön ausdruckt, der Rand aber nicht abzeichnet? Hat das aussschliesslich mit dem Verhältnis von Matrize und Patrize zu tun, also zB die Tiefe der Ausfräsung?


    Danke nochmals und guten Samstag allerseits.

    l'imprimeuse

    Hallo zusammen wieder einmal


    War schon lange nicht mehr hier im Forum. Ich habe eben ein wenig in den Beiträgen gelesen und finds wirklich toll, was hier für ein Wissensaustausch stattfindet.


    Und natürlich hab ich auch einige Fragen:

    Ich sollte eine A6-Falzkarte drucken: Hochprägung, Blinddruck. Rillen. Auf Gmund Cotton 300g.
    1. Frage: Reihenfolge

    Normalerweise würde ich nach dem Drucken rillen. Ist das hier auch das richtige Vorgehen, oder mach ich damit die Hochprägung kaputt, zumal auf dem weichen Gmund-Papier? Könnte ich also erst rillen (besser mit dieser Plastikrillzurichtung oder mit Schnur?), und dann hochprägen? Oder laufe ich dann Gefahr, dass der OHT das Papier nicht mehr richtig transportiert und positioniert?
    2. Frage: Hochprägung

    Ich habe vor, Matrize/Patrize machen zu lassen (Metall, Kunststoff). Ich hatte schon mal so eine Arbeit mit Baumwollpapier, und dann gabs eben den Abdruck auf dem Papier. Ich habs damals irgendwie hingekriegt mit Basteln, weiss aber nicht mehr genau, wie... Gibt es Tricks, wie man den Abdruck des Randes vom Prägewerkzeug vermeidet? Ich hab gelesen die Kunststoffmatrize noch dem Motiv entlang zuschneiden. Aber das geht da nicht vermutlich, da ein "Federstiftsystem", um Matrize und Patrize aufeinanderzuhalten. Ist das überhaupt sinnvoll? Wie macht ihr das bei Prägungen?


    Herzlichen Dank für eure Antworten.

    Mit Gruss

    l'mprimeuse

    Hallo zusammen


    Wiederum vielen Dank für eure Antworten, thomas.drucker und Boston Presse. Ich werde die genannten Tipps und möglichen Fehlerquellen nun mal durchgehen.


    @Bostonpresse: Mit Schablone entgegenwirken: Ich konnte wegen dem Format des Einzelnutzens nicht genau seitenmittig drucken und wusste, dass ich beim Umstülpen den geänderten Abstand vom Rand auf der Rückseite beachten musste. Ich habe also eine Art Schablone gemacht mit den eingezeichneten Abständen auf der Vor-und Rückseite. Und dachte eben, dass ich so Druckdifferenzen horizontal und vertikal vermeiden kann.


    Also, als nächstes gilt es, im Atelier mal in Ruhe zu pröbeln etc.


    Euch allen gutes Arbeiten und auf ein nächstes Mal ;)
    Monica

    Dazu habe ich noch einen Nachtrag.
    Zweiseitiger, deckungsgleicher Druck ist auf dem OHT nur bei sehr genau geschnittenen Bogen möglich, in diesem vorliegendem Fall die Kreise von Vorder und Rückseite. Jede Seite für sich betrachtet, ist jedoch standgerecht bedruckt.
    Die Ursache liegt bei der Seitenmarke, die beim Umschlagen der Bogen ihre Position nicht verändern kann. Alle Schnittdifferenzen machen sich
    dann bemerkbar. Diese Tatsache sollte schon bei der Vorlagenerstellung berücksichtigt werden, ebenso ob der Bogen umstülpt oder
    umschlagen werden soll.

    Sorry, ich dachte, ich könnte direkt antworten.
    Ich dachte eben, dem könne ich mit der Schablone entgegenwirken. Ich versteh das noch nicht so ganz, aber ich meine, an der langen Kante gedreht, also gestülpt (?) zu haben? Das Klischee musste ich nicht umdrehen, aber in der rechts-/links-Achse in der Form entsprechend anpassen. Okay, diesem Thema muss ich mich schleunigst annehmen :P .

    Hallo zusammen


    Herzlichen Dank für eure Antworten und Bemühungen. Super, dass es dieses Forum gibt. Hab grad einige Anschlussfragen:


    Schubbeduster:
    "Wenn die Vordrucke schon wackeln": Du meinst, wenn es eben beim Drucken schon Verschiebungen gab? Oder was meinst du mit wackeln?


    BostonTiegel:
    "Registerfehler untere Markenschiene": Du meinst, dass evt. der Karton rausspringt aus den Messingmarken? Hierzu habe ich mir überlegt: So wie ich es gelernt habe, setzt man nur eine Nadel auf der linken (vom Drucker aus gesehen) Seitenmarke, nicht aber auf der rechten Seite (Kapital?). Könnte es bei dem dicken Karton sein, dass der Bogen, da zusammen mit Stanzblech eben hoch, auf der Kapitalseite rausspringt? Darf/soll man da mit einer ganz niedrigen Nadel arbeiten?
    Registerfehler Seitenmarke: Die Seitenmarke (um 1mm verstellbar) sollte also in innersten Position sein (glaub 7.5. anstatt 6.5mm Greiferraum)?



    @Norbert1062:
    "beim drucken der Bogen nicht korrekt gezogen wurde": Was heisst das in Nicht-Druckersprache? :)



    Die Bogen wurden vom Papierlieferanten geschnitten. Ich habe vorgängig überprüft. Es war schon so, dass es Abweichungen von bis zu 0.5 mm gab. Ich habe vor dem Drucken eine Schablone gemacht mit den korrekten Abständen Vor- und Rückseite. Nadelprobe nach dem Drucken. Der Passer schien mir bis auf einige Zehntelmillimeter in Ordnung zu sein. Beim Drucken hat es die Positionen auch nicht verschoben.


    Zum Schneiden: Wie geht ihr denn vor? Ich konnte bisher keine Grossbogen bestellen, da keine grosse Schneidemaschine. Aber auch wenn ihr vorschneiden lässt: Schneidet ihr vor dem Stanzen jeweils noch nach? Ich gebe zu, punkto Schneiden muss ich noch viel lernen, die Komplexität wird glaub unterschätzt...


    Nochmals ganz lieben Dank euch allen!
    Monica, begeisterter Lehrling der Schwarzen Kunst ;)

    Hallo zusammen


    Ich habe eine Frage zum korrekten Stanzen am OHT. Die Ausgangslage ist: gedruckt vor-/rückseitig auf Bierdeckelkarton, Passer gut. Die Stanzform ist alt, an einer Stelle löst sich der Auswerfgummi, ich klebs jeweils an. Mit Stanzblech und Messingmarken gestanzt. Lange Nadeln genommen, damit der Karton schön hält. Papier wurde von Lieferant auf Drucknutzen geschnitten. Nun ists so gewesen, dass es nicht immer an der genau gleichen Stelle gestanzt hat, Abweichungen bis max. 1mm. Immer ähnlich, aber ich konnte kein System erkennen. Mal drei gut, eine nicht, mal 10 gut, drei nacheinander nicht etc. Was können hierfür die Gründe sein?
    Die gedruckten Stellen habe ich stichpobenmässig überprüft, da gabs keine Abweichungen.


    Hier meine Fragen dazu:
    Hat das was mit der Dicke von Bierdeckelkarton (1.15mm) und Stanzblech zu tun, ist also alles eigentlich zu hoch, und Karton kann nicht mehr richtig geschoben werden?
    Oder wird der Karton aus einem anderen Grund nicht immer passgenau geschoben?
    Hat das was mit der alten Stanzform und dem Auswerfgummi zu tun?


    Oder anders gefragt: Wie geht ihr vor, wenn ihr eine solche Arbeit machen müsst? Was gilt es zu beachten, welche Probleme können auftauchen? Zudem: Das Design beinhaltet auf beiden Seiten einen Kreis, das erlaubt natürlich überhaupt keinen Spielraum. Aber ca. zwei Drittel kamen gut, resp. so auf den halben Millimeter gut, azeptabel finde ich. Aber was ich eben nicht versteh ist, warum es diese Verschiebungen gab. Habe ein Foto angehängt zur Illustrierung.


    Und grad eine weitere Frage: Ich hab das Original-Handbuch für OHT. Aber gibt es irgendeine Schriftsammlung mit Problemen und Lösungsvorschläge? Alt oder neu? So Checklistenmässig, wo man die Ursache suchen könnte?


    Merci vielmals für eure Tipps und Einschätzungen.


    Monica

    Boston Presse
    Danke vielmals für die ausführlichen Angaben. Super. Ich hab so ne Metallbasis (Magnetträger), und mein Lehrmeister hat damals (also vor ca. 5 Jahren :) ) gemeint, mit den 0.73mm starken Platten ergebe das dann Schrifthöhe. Hat auch funktioniert, musste ab und zu die Form ein bisschen unterlegen, aber nicht viel (wobei das eben genau die 0.2mm sein könnten, die mir zur richtigen Höhe von Magnetträger und 0.94mm-Cliché fehlten??) Ich muss mal alles nachmessen und austesten. Ein tieferes Relief wär mir auf jeden Fall recht...GIbt es denn diesen Magnetträger auch in verschiedenen Höhen, also zB Unterschied CH–D, oder ist das Normhöhe?



    Monstermonster
    Auch dir merci 1000. Den Rat werd ich auf jeden Fall beherzigen. Von Mylar hab ich auch schon gehört.


    Auf ein nächstes Mal, wenn ich euch wieder mit Fragen löchere ;)
    l'imprimeuse

    Hallo und Guten Tag
    Ich habe grad einige Fragen an euch:


    Aufzug Korrex Berlin
    Ich bin neu im Besitz einer Korrex Berlin. Aufzug müsste dringend erneuert werden. Nun braucht der Händler die genauen Masse. In der Bedienungsanleitung, die ich habe, steht darüber nichts. Aufzugstärke 1.2mm, aber die Grössenmasse finde ich nirgends. Kann mir hier jemand weiterhelfen?


    Photopolymerplatten:
    Ich habe bisher immer Platten mit Metallrücken und 0.73mm Stärke verwendet, auszuwaschen mit Wasser. Es soll aber anscheinend auch andere geben im schweizerisch/deutschsprachigen Raum? Ich wollte mich erkundigen, ob jemand mir eine Art Auflistung machen kann, was es denn aktuell auf dem Markt gibt und welche Unterschiede es bezüglich Handhabung (Belichtung etc.) gibt.


    Merci vielmals und herzliche Grüsse
    l'imprimeuse