Beiträge von ekkman

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    Einmal Matt (Silk) und einmal Seidenmatt (Satin)


    Genau anders herum.


    Mittels Satinage (oder:Kalander) wird die Oberfläche des matten BD- papiers bei geringen Druck und Temperatur noch etwas gefestigt und geglättet. Das heißt nicht das es besser ist, denn ist der Strich zu gering bringt das nicht viel. D.h. es gibt Stellen mit unterschiedlicher Glattheit. Was im Druck als "wolkig" bezeichnet wird.


    Silk (Seidenraster) hat eine gröbere Oberflächenstruktur, es dient in vergangenen Zeiten als Kopierschutz.


    Mit einem geschulten Auge kann man schon Unterschiede zwischen den matt BD Papieren erkennnen.


    Eine weiter Rolle spielt die Zusammensetzung des Striche (der Anteil von Karolin bzw. Kreide) und wie oft gestrichen wurde. Bei BD Papier einmal oder zweimal, was Auswirkung auf die Oberflächenstruktur hat.

    KBA Rapida 74,
    wo die Gummiwalzen im Farbwerk, selbst gemessen, im Durchmesser um 2mm eigelaufen waren.
    Da hat nicht mal mehr die Madenschraube zum Justieren gereicht.
    Und der Chef sagt es gibt keine neuen. 8)


    Danke

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    Nicht mal der Dispersionslack aus dem Feuchtwerk wie früher kannte das.


    Mit meinen knapp vier Jahren Druckerfahrung gehöre ich nicht gerade zu den alten Hasen.


    D.h. Dispo- lack im Feuchtwerk wie geht das? Ich habe von Drucklack gehört, aber wird der nicht über den Farbwalzenstuhl aufgetragen.


    Ich hab schon gesehen deine Skizzen wurden relativ oft runtergeladen, aber ansonsten kein Beitrag. <X:cursing::evil:


    MfG ekkman

    Hallo Inkman, du bist eine absolute Bereicherung fürs Forum. :thumbup:


    Wie sieht das mit dem Vorgang,


    - Nebeln der Druckfarbe, auf Grund gestörter Rückspaltung der Farbe zw. Walzen aus?


    Ist das eher ein Problem der Farbtemperatur oder der Emulsion, oder beidem?
    Kann das auch im Tiefdruck oder Flexodruck passieren, d.h Farbe die auf Lösemittel basiert?

    Ich bin da voll auf deiner Seite. Im Druckerquiz Frage 19, hast Du schon ein gutes Beispiel dafür gegeben.


    Beobachten läßt sich das am besten wenn man schöne Flächen mit viel Farbabnahme druckt und einen Stopper hatte.
    Magenta ist da sehr sensibel, denn hat ja eine höhere Viskosität.(Wahrscheinlich weil es keine Spektralfarbe ist :D )


    Bei den ersten Anlaufbögen habe ich auf Grund der Vorfeuchtung eine bescheidene Farbwiedergabe, danach folgt eine Tonwertzunahme durch den Farbschub. Aber nach 15 bis 20 Bg. ist es wieder stabil. Hat man danach noch wie Du sagst, einen Durchhänger ist die Farbe zu sehr emulgiert oder der Farbfluss gestört, meine Meinung.


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    wenn jetzt bei einer stark emulgierter Farbe die Pressung erhöht wird steigt die tonwertzunahme deutlich an.“Wenn aber bei einer wenig emulgierten farbe die Pressung erhöht wird ist ne Zunahme kaum messbar.Dieser Effekt macht sich gerade bei formen bei denen auf einer seite viel und auf der anderen wenig Farbe abgenommen wird bemerkbar.Diese Problematik tritt natürlich nicht beim rüsten auf, sondern erst beim fortdruck wenn man durch zuviel Puder die pressung (pfuschenender weise) erhöht.


    Das versteh ich nicht. Ich stelle meine Pressung nach Papierdicke ein, und zwischen Patten und GT- zylinder höchstens wenn die Gummitücher lange gehalten haben und ich sie mal nachgezogen habe, ändere ich dort leicht.


    Zur Erklärung: Ich arbeite seit ner Zeit an einer Maschine mit inline- Messung, da fällt das sehr schnell auf, wenn das Emulgat zu wasserlastig ist.


    Und bitte, wenn ich hier mal falsch liege, ich bin hier im Forum um dazu zu lernen. Erfahrungsaustausch rockt. :thumbup:


    Inkman- weiter so.

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    Habe eine kompletten Wasserwechsel gemacht. Ab heute Morgen keine Probleme mehr.


    Hatte ich auch schon.
    Wenn vor allem der alkalische Schlamm aus den Wasserkästen raus ist, da macht das drucken gleich wieder richtig Spass :thumbup:

    OK.


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    Lehrbüchen haben wir LEIDER keine


    Das spricht gegen deine Schule. Das Macht das ganze natürlich nicht einfach. Ich kann den Aull empfehlen, Grundlagen und Lehr-und Ausbildungsbuch Druck. Ist aber teilweise mit Lückentext.


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    ein Walzenschema und das Allgemeine Funktionsprinzip?


    Ja. Druckverfahren, von Tief-, Flexo-, Offset-, Sieb- und Digitaldruck.


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    Mechanik wäre ein bisschen Umfangreicher..


    Ja so ist es. Getriebearten, Lager, Wellen und Achsen. Differenzierung zw. Regelung und Steuerung von Maschienenelementen.


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    Und wie umfangreich ist die Messtechnik?


    Von der Farbenlehre über Remission und Absorbation, zum Aufbau eines Densis und Aufbau eines Messstreifens.


    Ich wünsch Dir viel Erfolg.

    Hi jaqpa,


    habe auch ein Jahr abgekürzt. Die Zwischenprüfung spielt keine Rolle (geht auch nicht in die Gesamtwertung ein), ist lediglich ein Testlauf für die Abschlussprüfung und damit Du weißt wo Du stehst. Kriterien für eine Verkürzung sind max. 3.0 im Durchschnitt und keinen 4 im Zeugniss des 2. LJ.


    Bedenke die Anmeldefrist für die vorgezogene Prüfung bei der IHK.


    In Sachsen wird im 3.LJ. eine Projektarbeit durchgezogen, was die meiste Zeit in Anspruch genommen hat, da konnte ich auch gut drauf verzichten. Viel Lehrstoff wurde da nicht mehr vermittelt.


    Versuch mal an ein paar Zwischenprüfungen bzw. Abschlussp. aus den Vorjahren ran zu kommen. Ist ne gute Vorbereitung, wenn du die durcharbeitest.


    Frag mal einen anderen Lehrer, oder gehst gleich mal zum Referatsleiter ob er die weiter hilft.


    Die Druckverfahren und das Prinzip (bzw. Aufbau der Druckwerke) solltst Du schon auf dem Kasten haben, außerdem alle Verbrauchsrechnungen und Zeitrechnungen und Druckschwierigkeiten.


    Welche Lehrbuch verwendest Du? Im Prinzip solltest Du das ganze Buch einmal durchgearbeitet haben.

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    um ein paar Sachen abzufragen die während der Produktion nicht immer möglich sind


    Ganz ehrlich: Ich hatte vllt. Glück mit meiner Ausbilderin, Sie hat sich auch bei laufender Produktion Zeit für mich genommen. Und ich erlebe es gerade wie es in anderen Firmen abgeht. :thumbdown:


    Ich verstehe schon was den Unternehmer hinsichtlich neuer Mitarbeiter bewegt.


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    auf dem flachen Land war man froh jemanden zu bekommen und als sich dann nach
    ein paar Monaten herausstellte dass der Kandidat zwei linke Hände hatte dachte man
    sich die drei Jahre gehen schon rum und er würde die Prüfung schon bestehen


    Aus der Not eine Tugend gemacht, was erwartest Du?


    Ein paar Tage Probearbeit ist schon mal der richtige Weg, und dann sollte man Ihn fragen ob der angehende Azubi das auch will. Ab da entscheidet der gesunde Menschenverstand.
    Ich denke, das Wichtigste für einen Lehrling ist eine stetige Bezugsperson und eine sinnvolle Heranführung an die techn. Fähig-/ und Fertigkeiteneines eines Druckers.

    Hallo Inkman, vielen Dank für die genauere Erläuterung.


    Ich meine die reduzierten Kohäsionskräfte (Oberflächenspannung) und damit verbundenen höheren Adhäsionskräfte (Grenzflächenspannung) die das Feuchtmittelzusatz bewirken, spielen schon eine große Rolle. Denn nur mit Wasser drucken fürht zu Schwierigkeiten, trotz Alu-oxitschicht und Gummierung.


    Meine Überlegung war, das sich der Feuchtmittelzusatz auch positiv auf die Grenzflächenspannung innerhalb der Emulsion auswirkt, und sie somit stabiler ist.


    Aber das wärs doch mal eine technische Erweiterung, ein Feuchtwerk das in Zonen geregelt werden kann.

    Hi inkman,


    sehr schön ausgeführt.


    Ich denke für einen Druckerlehrling sind die Begriffe oleo-/ hydrophil bzw, oloe-/hydrophob ein guter Ansatz, um überhaupt das Druckprinzip zu verstehen.


    Die Grenzflächenspannungungen zw. den zwei Substanzen und wie sie sich als Emulsion auf den Walzen im Farb- und Feuchtwerk bzw. Druckplatte auswirken; ist eher das Fach von Chemikern die Farbe und Feuchtmittelzusatz zusammenstellen.


    Eine stabile Emulsion im liegt bei 20% Feuchtmittel in der Farbe, das läßt sich nicht vermeiden.
    Und das "wir" als Drucker immer an der Schmiergrenze arbeiten, wird ebenfalls in der Ausbildung vermittelt.


    Punkt zwei: Ich denke die Alu-oxidschicht begünstigt die Elektronegativität der Aluplatte, was die hydrophilen Eigenschaften verbessert und die Kopierschicht gut verankert.


    Punkt drei: sollte in der Druckvorstufe, nach einem Andruck und Ermittlung der Tonwertzunahme kalbriert werden, d.h. der belichtete Punkt wird um die Tonwertzunahme im Druck reduziert.


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    Während der Auflage zeigen die bildfreien Flächen also eine Wasserschicht nach oben. Und hier darf jeder einmal raten, was am besten auf einer Wasserschicht haftet. Die Messungen der Oberflächenspannung kann man sich heute ersparen, wenn sich die Frage um Tonen und Bildleistungen auf der Platte dreht.


    Versteh ich nicht richtig. :( Ich bitte um Aufklärung. :)


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    Und hier darf jeder einmal raten, was am besten auf einer Wasserschicht haftet.


    Dreck.

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    Eine Idee ist, kleine Metall-Bausätze zusammenbauen zu lassen, um zu sehen ob ein wenig technisches Verständnis vorhanden ist, außerdem Passer stellen, eine Walze justieren etc.


    Willst du uns verarschen?

    Gesundes neues Jahr zusammen. :thumbup:


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    Hallo ekkman, ohne die Bogen im original zu sehen.... was willst du gegen mikrodublieren machen?


    Die orginale brauch ich gar nicht sehen, mir reicht das Foto, orginal sieht es wahrscheinlich noch schlimmer aus,
    wobei ich sagen muss (Foto: zw. schwach und starken Farbschwankungen) gibt es erhebliche Belichtungsdifferenzen. Ich meine das Foto mit "starker Farbschwankung" wirkt gelblich.


    Was meinst du mit Mirkrodublieren?


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    Auch die Wolkigkeit und die Saugerabdrücke liegen vermutlich daran, dass z. B. die Gummitücher nach einem fest geplanten Intervall (bei 2500 Stück wohl gar nicht) gereinigt werden, und nicht, wenn der Drucker (falls überhaupt eine Fachkraft an der Maschine steht) der Meinung ist, dass es sinnvoll wäre.


    Ich arbeite zur Zeit in einer online- Druckerei. Ist mir doch egal wieviel Bg. durch sind, wenn ich der Meinung bin es müssen die Gummis gewaschen werden, dann wasch ich sie.


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    Dieser Druck wurde jedoch wohl in einer anderen Druckerei ausgeführt, wie sich an der Retoure-Adresse nun erkennen lies (die Rücksendung geht nämlich an eine - ich nenne es mal - Pseudoadresse über UPS).


    Es gibt natürlich "online- Druckerein" die gar nicht selber produzieren, lediglich als Verteiler arbeiten und Rahmenverträge mit Druckerein haben. Evtl. ist es bei dir der Fall, was die Rekla sich hinziehen läßt, oder nur weil die Verantwortlichen zw. den Feiertagen frei haben. :)


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    Ebenso sehr über eine Rückmeldung zur obigen Rückfrage zur besseren Farbzusammensetzung für das gewünschte Rauchblau.


    Ein Rauchblau in 2c (wenn du damit leben kannst) würde Farbschwankungen reduzieren, allein durch den Papierverzug zw. den Druckwerken und daraus folgenden Passerschwankungen.


    Bei einer online- Druckerei bekommst du für so eine Rekla einen Nachdruck und eine Gutschrift.


    Und eine kleine Qualitätsdruckerei würde dir so etwas gar nicht verkaufen.

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    Hallo ekkman, das die anlaufmaku rausgenommen wird, setze ich mal voraus.


    Davon geh ich nicht aus; was ich so von Kollegen erlebe.


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    grau im mitteltonbereich in 4c und dann als Fläche.... ich find's daneben!


    Der-Tim hat die Graufläche in 3c angelegt.


    Ich hab ab und an solche Drucksachen in 4c, als Innenseite von Briefumschlägen, wegen der Opazität.
    Und da ist 4c wirklich fehl am Platz.
    Bei solchen Farbschwankung würde ich nach der Ursache suchen.

    Für soche Drucksachen gibt es sogar einen Test, "Robinson- Test".
    Eine Druckprobe wird mit Schokolade in ein Glas gesteckt und nach zwei Tagen wird die Schokolade auf Geruch und Geschmack getestet.


    Wenn man bedenkt das Getränke in Pet Flaschen gefüllt werden und diverse Bestandteile von der Pet Flasche ins Getränk wandern!........ """"ist natürlich alles unter der Gesetzlichen höchstgrenze"""


    So ist es, nicht umsonst soll man die Getränke innerhalb von drei Tagen verbrauchen und nicht in der Sonne stehen lassen.