Beiträge von Boston Presse

    Es sind nicht nur die Kurbeln die abgebaut werden können.Um die Maschine schmaler zu machen, kann die gesamte Konsole mit An-und Ablagetischen abgebaut werden. der abbau von Pumpe und Motor ist leicht möglich,ebenso kann der Hebel zum Einrücken der Kupplung entfernt werden. Ein Abbau des Schwungrades bringt nur etwas,wenn auch die Antriebswelle ausgebaut wird. Dazu wird aber spezielles Werkzeug benötigt.

    Die Rotaprint R30/R30SK Maschinen wurden mit einem klassischen Feuchtwerk mit Plüschwalzen oder mit Hydrocolor-Feuchtung, ähnich den heutigen Feuchtung, ausgerüstet. Das Format,meine ich, war 33x45cm. Das Farbwerk ist ein sogenanntes Minimalfarbwerk und für flächige Sachen nicht geignet. Später gab es ein Zusatzfarbwerk, das durch zusätzliche Walzen, einen besseren Farbfluß ermöglichte.

    Die Meinungen gehen da etwas auseinander und ich will das nicht weiter ausbreiten.

    Nein, mein "modernes" Wissen ist nicht bei körnen (bürsten kam erst später) von Offsetplatten stehengeblieben. Es ist normal,daß nicht alle Betriebe gleich arbeiten. Bei uns wurden die Platten (für R30 und R40) nach den entschichten (vorbeschichtete Platten werden nicht entwickelt) immer eingefärbt und gummiert. Ohne die Gummierung setzt das Aluminium sofort Oxyd an, das dann in der Maschine mühsam entfernt werden muß.

    Als das Gerät vor ca. 50 Jahren aktuell war, wurde noch mit Tageslichtfilmen, wie z.B. der Autoreversal von AGFA verwendet. Danach kam dann Copyproof. Das Punktlicht in der Mitte ist für alle Reprofilme geeignet, Flächen oder Streulicht ist für Filme die bei gedämpftem Tageslicht verarbeitet werden. ( gibt es die noch?) Die Verwendung einer zusätzlichen Streufolie ist nur für die Plattenkopie zu empfehlen. Da das Gerät mit einem Schwenkrahmen ausgestattet ist, kann keine Folienautomatik verbaut sein. UV- Streu und Punktlicht gibt es nicht - wozu auch? Soweit ich mich erinnere ist eine Schaltuhr für die UV- besser Quecksilberdampf-Lampe un eine Schaltuhr für Punkt und Streulicht. Mit einem Umschalter wird zwischen den Bereichen geschaltet. Vorbeschichtete und positiv arbeitende Pllatten, z.B. OZASOL werden nach dem Belichten mit entsprechendem Entwickler entschichtet, eingefärbt und mit Gummierung Fixiert/konserviert. Die Belichtungzzeit sollte mit einem Stufen-Graukeil asgetestet werden.

    Für eine Hochschule, die Wissen vermitteln soll, sind die Kenntnisse sehr,sehr schlecht!

    Da werden Erinnerungen wach, mit R30SK und Rectoplan habe ich vor 40 Jahren gearbeitet. So weit ich weiß ist das Gerät von Duplomat ein Kombigerät für kleine Betriebe un Hausdruckereien. Neben Punktlicht und Flächenlicht für die Filmbelichtung war auch ein Quecksilberdampf-Lampe für die Plattenbelichtung eingebaut. Ich glaube,da mußte mit einem Hebel an der Seite, irgend etwas umgestellt werden. Sollte das Gerät jedoch nur als Film-Kontakter benutzbar sein, habe ich noch ein "modernes" Gerät von THEIMER mit UV-Brenner und Streufolienautomatik, Format ca. 42x52cm. abzugeben.

    Die obere Farbwalze mit den größeren Führungsrädern nimmt die Farbe aus dem Farbkasten und verteilt sie auf dem Farbteller. Es ist somit eine Farbleckwalze oder Heberwalze. Diese Walze darf die Form nicht einfärben, da sie auf Mitte der Form stehen bleibt und somit eine Umkehrbewegung auf der Form macht. Durch den größeren Durchmesser (36mm) der Führungsräder wird die Form jedoch nicht eingefärbt. Alle drei Farbwalzen haben den gleichen Durchmesser von 32mm, wie auch die restlichen 4 Führungsräder.

    Weiteres Vorgehen:

    Walzen neu beziehen lassen, habe ich bei Westland in Melle machen lassen. Walzen in die Maschine hängen und Farbe einlaufen lassen. Danach die Walzen auf mit verstellen der Laufschinen und durch messen mit der Höhenlehre auf die richtige Höhe bringen. Der Farbstrich auf der Lehre sollte 2-3mm breit sein.

    Fortbildung mache ich z.Z. noch, bin aber dabei die Werkstatt aufzulösen.

    Kollegentreff 1x im Monat nach der Spätschicht kenne ich auch. Selbstverständlich waren Meister oder Schichtleiter dabei. Wir waren eine Gemeinschaft, denn jeder ist auch mal auf den Kollegen angewiesen und Unstimmigkeiten wurden so aus der Welt geschafft. Ist schon lange her.

    Auf Bild 3 ist oben rechts doch eine Schraube zu sehen

    Die Schraube habe ich doch glatt übersehen, außerdem bin ich von festen Laufleisten ausgegangen,wie in der Anfrage gesagt wurde. Wenn also rechts und links je 1 Schraube oben und unten vorhanden sind,handelt es sich um verstellbare Schienen.

    Wichtig ist zunächst die Höhe der Laufschienen um den benötigten Walzendurchmesser zu ermitteln, da bei einer historischen Maschine ohne Verstellung der Laufschienen nicht davon ausgegangen werden kann, daß der Abstand 23,56 minus ca. 0,25mm vorhanden ist.

    Die Walzenkerne und seitlichen Führungsräder sehen neu aus, ist das richtig? Ich habe auch keinen Stift oder Schraube gesehen, wodurch die Räder auf den Kernen fixiert werden. Ist auch berücksichtigt, daß die beiden Führungsräder der oberen Walze einen größeren Durchmesser haben müssen,da diese Walze keine Farbauftragswalze ist.

    Als noch etliche Fragen die beantwortet werden müssen.

    Hallo, ich habe frür den OHT folgende Teile abzugeben: 1 Motor mit stufenlos Getriebe, 1 HAKRO Patentmarke und 1 Magnetfundament für Polymerplatten mit Stahlrückseite: Größe ca: 21,7 x 30,6 cm. ACHTUNG! Das Fundament ist eine Sonderanfertigung für 1,75mm Druckplatten. NICHT für 0,95mm Platten! Anfragen an: khr@redecker-hf.de

    Was meinst du mit klatschig? Ist der Druck ungleichmäßig oder die Einfärbung? Mit welcher Farbstreifenbreite sind die Auftragswalzen justiert? Sind die Führungsrollen und die Schienen ( der OHT hat keine Schmitzringe und - leisten) sauberund fettfrei? Also viele Fragen, die beantwortet werden müssen um den Fehler zu finden.