Beiträge von Boston Presse

    Das Blech habe ich bei einem Händler über e-bay gekauft. Einfach Edelstahlblech eingeben und verschiedene Angebote werden angezeigt, aber nicht alle machen auch Zuschnitt. Den Preis kann ich nicht genau sagen ist schon über ein Jahr her,ich denke es war so um 10-15 Euro.

    Das mit der Zelophan-Folie sagt schon einiges aus. Wenn an der Anlageseite nach dem Druck geschnitten wurde, ist der Stand des Druckbildes auf dem Bogen hin. So genau arbeitet keine Schneidemaschine. Zum Stanzen besorge Dir ein 0,5mm Edelstahlblech, sonst wird das Ganze evtl. zu dick. Mein Blech habe ich über ein Internet-Portalgekauft. Die haben das Blech auch gleich auf die richtige Größe geschnitten.

    Ein Anlagezeichen sagt noch lange nichts über die Registerhaltigkeit aus. Butzenfänger hat recht, es können auch die Vordrucke sein, die nicht Register halten. Ich bin von "passigen" Vordrucken ausgegangen und hab den Fehler erst eimal bei der Maschine gesucht. Wenn schon das Stanzblech verbogen ist ein naheliegender Gedanke. Auf welcher Maschine wurden die Vordrucke produziert und wurden sie geschnitten?
    Das Stanzblech bricht nicht wenn es zurückgebogen wird. Ein Stahlbech auf den Sraffen zu kleben habe ich auch schon gemacht, geht super und ist eine preisgünstige Lösung. Außerdem wird die Zurichtung erleichtert, da das Blech nicht komplett abgenommen werden muß. Bitte beachten:
    Das Blech muß im Anlagewinkel genau mit dem Tiegel abschließen.
    Prüfe doch einmal das Register indem Du Farbe in die Maschine nimmst,ein Satz, Klischee oder ein paar schrifthohe Linien schließt und dann ca.
    20-30 Abzüge machst. Dann die Drucke nochmal durchlaufen lassen.Darauf achten, daß die Hälfte der Drucke wieder mit gleichen Greifer
    angelegt werden und die anderen Bogen mit dem 2. Greifer. So kann mann schnell erkennen ob beide Greifer gleich arbeiten und das Registersystem
    richtig eingestellt ist..

    Das höhrt sich nicht gut an. Wie stark ist das Blech denn verbogen? Versuch erst einmal, daß Stanzblech etwas gerade zu biegen. Der registerhaltige Druck(passer ist etwas anderes) fängt mit Ansaugen, Saugerkippung und Greiferschluß an und höhrt etwa mit springen an der Seitenmarke auf. Kippt der Bogen durch falsch eingestellte Schiebemarken? Wie sind die Differenzen? Jeder 2.Bogen, nur seilich, nur in der Höhe oder jeder Bogen anders. All diese Erscheinungen haben andere Ursachen. Wenn das Stanzblech verbogen ist, wodurch? Oft sind es die Greifer dann auch. Ist niemals ein registerhaltiger Druck möglich oder nur bei bestimmten Aufträgen? So eine Ferndiagnose zu stellen, ist nicht möglich.

    Treppen sind immer ein Problem, eine oder mehrere und wieviele Stufen. Stufen herunter kann man evtl. die Maschine
    über 2 Balken rutschen lassen. Achtung! Die Maschine muß entsprechend gesichert werden! Stufen hoch, sollte sich
    jemand ansehen, der so etwas schon gemacht hat.

    Nun habe ich doch noch etwas vergessen:
    Zu Den Transportkosten folgendes:
    1. Wie weit muß transportiert werden
    2. Gibt es Feunde die mit helfen können um den Transport selbst zu machen, evtl mit Mietfahrzeug.
    3. Spedition beauftragen.

    4. Muß die Presse zerlegt werden? Enge Türen,Treppen usw. Wer zerlegt und baut wieder auf?

    Letztes Jahr hat eine Spedition einen Heidelberger Tiegel auf einer Euro-Palette befördert. Für ca.200 km wurden 220,00 Euro berechnet.

    Auch ich bin der Meinung, daß eine ADANA nur für Hobby Zwecke einzusetzen ist. Die Andruckpresse ist da schon besser geeignet.
    Durch den Zylinder ist auch eine höhere Druckspannung zu erreichen. Um dicken Karton zu bedrucken, muß dessen Laufrichtung
    beachtet werden. Die Druckstärke wird durch den Zylinder-Aufzug bestimmt. Für den Anfang und kleine Auflagen durchaus geeignet.Durch das Druckprinzip Flach/Rund wird ein gutes Ergebnis erzielt.
    HandbetätigteTiegel sind im prof.Bereich für den Prägdruck zu schwach. Mit den Tret-Tiegeln (Boston oder Gally) sieht es da schon besser aus.
    Mein Favorit ist immer noch der Heidelberger Tiegel. Es ist die Universal-Maschine und bringt 40 Tonnen Druckkraft. Selbst ein altes preisgünstiges Modell ist für den Karten-Markt bestens geeignet. Zur Zeit sind OHT billiger zu haben als Gally- oder Boston-Tiegel mit Handanlage.
    Im Übrigen kann ich mich mit den Ausführungen von Monstermonster nur anschließen.
    Soll dieses "Business" ein Hobby sein oder soll es dich ernähren?

    Da bisher sonst keiner zu der Bezeichnung Weißbruch Stellung genommen hat, versuche ich es einmal.
    In der Papierverarbeitung wird falzen als Bruch bezeichnet, Beispiel: 2-Bruch, Kreuzbruch usw., da die Papierfaser an dieser Stelle gebrochen wird.
    Wird nun über einen vorgesehenen Bruch hinaus der Bogen bedruckt, bricht dort in der Falzmaschine die Papierfaser, daß Druckbild platzt auf und eine häßliche, weiße Linie wird sichtbar. In der Fachsprache wird dann von Weißbruch gesprochen.Wann diese Bezeichnung aufgekommen ist kann ich nicht mit Sicherheit sagen,vor 20 Jahren war mir der Begriff noch nicht bekannt.

    In Deutschland ist die offizielle Maßeinheit immer noch Millimeter, Centimeter usw. Bestimmte Computer-Programme wollen uns jedoch eine andere Maßeineit vorschreiben. Muß ich aber nicht benutzen. Die digitale Technik erzeugt und definiert einen Raster halt anders.Für mich hat der 80er Raster auch 80 Punkte, Linien nur wenn es ein Linien-Raster ist. Selbstverständlich kann ich auch mit dem Zollmaß umgehen,die typografische Punkteinheit (Didot), nicht mit Point zu verwechseln, beherrsche ich ja auch.

    Das sind die richtigen Führungsräder. Die angespochenen Ausgleichbleche sind aus Messing und sehr dünn ca.4x6 cm mit Aussparung für die Befestigungsschraube. Mit den Blechen wird das Zahnflankenspiel eingestellt.
    Die Maschine sieht wirklich schlimm aus, da ist noch viel Arbeit zu leisten! Wichtig: Die Maschiene sehr genau in die Waage stellen, horizontal und auch vertikal.

    Die Farbwalzen sehen alle nicht gut aus und sollten erneuert werden. Kugellager und Führungsräder fehlen. Sind die Chromwalzen Ok.?
    Muß das gesamte Farbwerk demontiert werden? Die Zahnradposition braucht nicht berücksichtigt werden. Zwischen Farbwerk und Grundgestell liegen im Bereich der 4 Befestigungschrauben Ausgleich-Bleche, die nicht vertauscht werden dürfen. Das Lösen der beiden Ölleitungen ist einfach aber der Hebel zur seilichen Verreibung oder zur Heberwalze ist mit Vorsicht zu behandeln.
    Muß denn noch mehr zerlegt werden?
    Zur Bestimmung der Baureihe ist nicht der Kugelgriff der Zentralschmierung nützlich, sondern die Rote oder Schwarze Kugel am Drucksteller.

    Die Kugellager für Farbauftragwalzen sind eine Spezial-Ausführung und können nicht durch das Standart-Lager 6000 ersetzt werden. Daher sind diese Lager im normalen Handel nicht zu bekommen. Da ich kürzlich selbst Lager benötigte hier die Adresse:

    TTS Trade Tech Service GmbH, Am Brater 1, 65824 Schwalbach
    Die Bezeichnung lautet: J5 - Rillenkugellager 6000/9,5. Der Preis von 10,23 Euro per Stück zzgl. MwSt.ist günstig.

    Die seitlichen Führungsrollen sind auch Verschleißteile und sollten ebenfalls erneuert werden.

    Zwei gebrauchte Farbwalzen (ich würde sie neu beziehen) kann ich für 20,00 Euro das Stück anbieten.

    Walzen beziehen macht z.B. Westland, Sauer oder Bötcher.

    Monstermonster hat es schon gut erklährt. So mache ich es auch. Der glatte Schnitt ist sehr,sehr wichtig, ebenso das sofortige einpressen und anschließendes schleifen mit feinem Schleifpapier. Druckfarbe, evtl noch mit Lösungsmittel verdünnt ist total ungeeignet. Mit Acrylfarbe für Airbrush habe ich auch die besten Erfahrungen gesammelt, da diese Farben sehr fein pigmentiert sind.
    Briefbogen mit Farbschnitt? Macht aus meiner Sicht keinen Sinn, da der Farbschitt nur im Stapel sichtbar ist. Ob die genannten Vorschläge für Karten, auch für Papier zutreffen kann ich nicht sagen. Hier sind bestimmt weitere Versuche notwendig um zu einem guten Ergebnis zu kommen. Unter Zeitdruck würde ich ohne eine einschlägige Erfarung solch einen Auftag nicht annehmen.