Beiträge von Bubi_India

    Robert


    kurz zu der HR Geschichte.
    Da sehe ich echt anders als Du.
    Wenn man bedenkt wieviel eine
    Stellenneubesetzung i.d.R kostet,
    und dann nach einem Jahr 4 von 5 Stellen
    wieder neu zu besetzen sind.
    Also ich würde von der HR verlangen
    dass sie in der Lage ist Blender und fachlich
    unwissende zu erkennen und auszusortieren.


    Aber gut, ich kenne ja auch nicht alle Hintergründe.
    Seis drum.



    Zum Rest.
    Ich bin kein DTler, sondern WDler.
    Also Wirtschaftsingenieur Druck.


    Deshalb halte ich es für besser mich mal nicht
    zu sehr in die DT Geschichte weiter einzumischen.


    Grundsätzlich hast Du imho Recht:
    in einer klassischen Druckerei haben praxisunerfahrene DTler
    nichts verloren.


    Aber Was heisst klassisch?
    Wenn man davon ausgeht dass 80% der Druckereien in Deutschland
    20 oder weniger MA haben, ist das die klassische Druckerei?
    Klar, die holen sich keinen unerfahrenen DTler,
    schon aus rein finanzieller Sicht nicht.


    Aber es gibt ja noch andere Unternehmen,
    die es nicht schmerzt wenn "der Neue" erstmal
    ein Jahr hinterher hinkt und fachlich nicht zu gebrauchen ist.


    Auch zu der Aussage/Frage ob man mit dem von mir beschriebenen
    echtes Geld verdienen kann...
    Tja, was heisst hier "echtes" Geld?!


    Verdient ein UN Geld wenn der Assistent der GL
    das vergangene und potenzielle Wachstum des Digitaldruckmarktes
    " bunt auswertet"?
    Nein, damit nicht.
    Aber es hilft der GL eine Entscheidung zu treffen,
    welche dann zum Geld verdienen fürt.
    In dem Beispiel die Investition in solche Maschinen.



    Es gibt einfach Aufgaben, da ist z.B die Fähigkeit zur raschen Einarbeitung
    nötig. Und nicht nur Einarbeitung, sondern z.B
    auch Beurteilung der Ergebnisse oder sinnvolle Aufbereitung
    gegebener Informationen damit andere sie Beurteilen können.


    Und da tun sich Gesellen oder Meister eben sehr viel schwerer
    als ein Studierter.
    Wenn ich sehe was ich in 3 Jahren Ausbildung


    gelernt habe, und dann sehe was ein DT Bachelor in 3
    Jahren lernt....


    Aber solche Aufgaben gibts in einer klassischen Druckerei nicht,
    da haste ja Recht.


    Soviel mehr allgemein zum Thema Student vs. Mann vom Fach.
    Das sind oft einfach zwei Welten, die sich schlecht vergleichen lassen
    da die Einsatzgebiete unterschiedlich sind.




    Grüße aus Indien und 30 Grad im Schatten :)

    @ Robert
    Kleine Anmerkung am Rande...


    Wenn bei euch im Betrieb 80% der neuen MA nach
    einem Jahr schon wieder weg sind, dann würde ich
    mir ernsthaft Gedanken über die Entscheidungen der Personalabteilung
    Gedanken machen, und weniger mit dem Finger
    auf das Studium zeigen.


    Es zeigt aber auch den Bedarf an Akademikern in diesem Bereich,
    sonst würden solche "Pfeifen" keinen Job finden.


    Denn bei einer Sache hast Du schon Recht.
    Viele der Abgänger sind fachlich echt schlecht drauf.
    Die Erfahrung habe ich auch gemacht.


    Aber man darf sein Augenmerk nicht nur auf das Fachliche legen.
    Ich habe auch den Meistertitel.
    Und wenn ich einen Vergleich zwischen meinem Klassenkameraden
    in der Meisterschule und meinen Mitstudenten
    ziehen müsste, dann haben beide ihre Stärken und Schwächen.



    Fachlich sind viele Studenten Pfeifen, wie schon gesagt.
    Da kann selbst ein Einser Bachlor bei Dreier Meister nicht
    mithalten.
    Aber wenn ich sehe wie schwierig es war für meine Kameraden
    in der Meisterschule sich in neue Themen einzuarbeiten
    oder wie schwer es war mit ihnen über Gesamtzusammenhänge zu diskutieren.....
    Spätestens bei Englisch oder wenn mehr Mathe verlangt war als ein Dreisatz, hörte es bei vielen
    auf.


    Wenn ich hier auf der Arbeit nen Bachlor Student im Praxissemester
    vor mir habe, dann bin ich auch teilweise echt erschrocken wie wenig
    Ahnung der vom Drucken hat.
    Aber wenn ich zu dem sage dass wir uns in ein bestimmtes Thema
    einarbeiten müssen, und ich von ihm gerne dazu bestimmte Informationen
    brauche, und diese dann auch für den Kunden in PP grafisch
    aufbereitet brauche, dazu noch als Excel Programm
    wie z.B die Kosten sich in den Fällen A, B und C mit
    verschiedenen Variablen wie Abschreibungszeitraum, Zinsen usw.
    verhalten, und dann das alles noch in englisch.....


    Dann macht der mir das.
    Egal ob er fachlich ne Ahnung hat oder nicht.
    Die Meister die ich kenne wären dazu einfach nicht, oder nur schwer
    in der Lage.
    Genauso sind Studenten für viele Sachen nicht geeignet,
    was mir ein Geselle oder Meister in kurzer Zeit erledigt oder sich einarbeitet.


    Meister und Bachelor zu vergleichen is n Apfel und Birnen Vergleich.




    Was auch oft eine Rolle spielt bei der Überlegung ob man studieren
    soll oder nicht ist welche Stelle man gerne später annehmen möchte.


    Viele Unternehmen besetzen Stellen stur nach Abschlussart,
    auch wenn eine Person mit einem anderen Abschluss
    geeigneter wäre.


    Angenommen in einer Abteilung sind lauter Akademiker,
    da würde man keinen Nicht-Akademiker einstellen.
    Andersrum genau so.


    Das heisst wer eine bestimmte Stelle anstrebt,
    kommt um z.B ein Studium nicht rum.


    Das mag zwar an sich falsch sein, ist aber Realität.

    weil ich einfach am Suchen bin ob ich nach meinem Meister ned noch eins drauf setzen will.... :wacko: :D


    Also wenn du der Meinung bist Mathe, Statistik,Physik usw packen zu können,
    dann kann ich dir aus persönlicher Erfahrung nur raten dich zumindest mal schlau zu machen.


    Ich habe Ausbildung, Meister und Studium gemacht und es nicht bereut.
    Auch schaue ich echt positiver in die Zukunft was das Geld verdienen in der Druckindustrie angeht als ich noch keinen
    Bachelor hatte.

    Jetz misch ich auch mal ein, wenn auch OT. Sry...


    Also ich weiss auch nicht was Du hast digi, bzw. wie Du diese Meinung bekommen hast.Meiner Meinung nach liegst Du entweder vollkommen falsch, oder wir reden aneinander vorbei.



    Ich habe nach dem Meister auch auf Bachelor studiert.
    Und bei mir im Semester haben auch alle(!) nen Job danach bekommen.


    Und nicht nur dass, wir wurden auch von Studiengangsdekan
    gebeten Werbung für den Studiengang im Freundes, Bekannten und Kollegenkreis
    zu machen, da die Industrie mehr Ansolventen verlangt als er "herstellen" kann.
    Der Studiengang wurde auch unbenannt um ihn attraktiver/moderner zu machen
    um Schüler anzulocken!
    Auch haben wir so Infomaterial, Infostände und Studiengangsbotschafter gehabt
    die bei Gymnasien bei so Berufsinformationstagen die Werbetrommel gerührt haben.
    Wie gesagt, alles weil er mehr Stellengesuche der Industie hatte als Studenten.
    Das schwarze Brett hing voll mit Stellenangeboten usw.



    Und was die Bezahlung angeht.
    Also was ich als Meister Tarif bekommen habe, war unter meinem


    Einstiegsgehalt bei meiner ersten Firma nach dem Studium.


    Also auszahlen tut es sich definitiv.

    Hallo,


    ich hab mal von Hörensagen folgenden Lösung zu deiner Frage mitbekommen.


    Und zwar nimmt man unbedruckte Bogen, und Bogen der selben Sorte die


    nur lackiert wurden.
    Am besten immer ein paar Stück, vielleicht auch von verschiedenen Papieren.
    (Dann noch in eine definierte Größe zurecht schneiden, einfach damit es sich besser
    handhaben lässt.)


    Dann geht man damit zu nem Goldschmied, Apotheker o.ä,
    also jemand mit ner sehr genauen Waage.


    (Der Bekannte von dem ich dies habe ging zu der
    Universität in der Stadt um zu wiegen)
    Dort wiegt man die norher-nacher Bogen, und kann dann
    per Dreisatz den Verbrauch bestimmen.


    mfg

    So, ja manchmal würde es wirklichSinn machen darüber nachzudenken, bzw nachzufragen.
    Die Reihenfolge wurde mir von nem MA falsch mitgeteilt,
    ihr habt natürlich Recht dass erst laminiert und dann lackiert wurde.


    Weitere Nachforschungen haben bisher auch nichts ergeben.
    Jeder Beteiligte weist die Schuld weeeeeeit von sich, "an uns liegts sicher nicht!" :)


    Da der Auftrag schon geliefert wurde, und der Kunde nicht gemeckert hat
    breiten wir nun den Mantel des Schweigens darüber aus :D


    Was wir jetzt testen werden ist, dass wir beim nächsten mal Prägen
    übrig gebliebene Bogen mit prägen werden, allerdings diesmal
    an nicht UV-lackierten Stellen.
    Wenn dann die Folie sich nicht löst, dann kann man mal die
    Lackierung näher in Augenschein nehmen.
    Wenn sich sich da auch löst, dann eben die anderen Faktoren.


    Auch werden wir wie vorgeschlagen testweise weniger Puder fahren,
    um zu sehen was passiert.



    Entpudern kann der Zulieferer nicht, und mit Primer drucken
    ist hier auch nicht mal eben so gemacht, leider.


    Aber gut, ich binn mal gespannt was passiert.


    DANKE für die Tipps,
    ich werde euch auf dem Laufenden halten wenn was interessantes passiert.


    mfg

    Hallo,


    wir haben hier einen 4/0 farbigen Schutzumschlag, der partiell
    mit UV lackierrt wurde.
    Danach wurde er laminiert, und dann an den Uv lackierten Stellen


    mit einer Blindprägung versehen.


    Nun löst sich die Folie an den Prägerändern.
    Also man sieht wie sich Blasen/Luftpolster bilden.
    (Ich hoff man ihr versteht was ich meine:) )



    Die Bogen wurden nicht lackiert, sondern nur gepudert.
    Dort vermute ich jetzt mal könnte der Fehler begraben liegen, oder?!


    Gepudert wird hiermit: Flint Coated Fine


    Die Pudermnege liegt nach Auskunft des Druckers bei 30-40%.
    (So zumindest die Angabe meines indischen Kollegen hier.
    Bin leider kein Drucker, weiss also nicht ob das Sinn macht.Sorry)



    Ich denke mal dass das Puder eine korrekte Verbindung mit dem Druckbogen
    verhindert, und der Druck des Prägens die Folie vom
    Bogen löst.
    Kann das sein?


    Oder kann es auch andere Gründe haben, was denkt ihr?
    Sind über jede Idee und Tipp sehr dankbar.



    Leider ist die komplette Auflage schon fertig, also


    denk ich mal das Kind ist den Brunnen gefallen, oder?!


    Was kann man in Zukunft verhindern dass sowas nicht mehr passiert?
    Oder/und worauf kann man beim Laminieren achten, falls es eher daran liegt?


    Danke schonmal für eure Mühe,


    Gruss,


    Micha

    Ich hatte jetzt mal die Gelegenheit bei der Produktion mit
    solchen Maschinen und Handanlage zuschauen zu koennen.


    Laut Aussage eine MA schaffen die dort c.a 750 Signaturen pro Stunde.
    Allerdings herrschte dort auch etwas Choas, so dass ich denke mit
    einer besseren Organisation kann man da einiges mehr rausholen.


    Ich rechne jetzt einfach mal mit 1500 pro Stunde, so wie auch von andreas vorgeschlagen.


    DANKE fuer eure Hilfe!!!


    mfg

    Hallo,


    Benne
    danke für den Hinweis mit dem Bild.


    Hier, nun sollte es klappen.
    http://f1-trade.de/typo3temp/pics/95430f0e08.jpg


    Ja, ich meine das jeder Bogen einzeln angelegt wird.
    Also Druckbogen falzen, zusammentragen und dann


    von Hand wieder vereinzeln und in den Fadenhefter rein.


    Was würdest Du da schätzen, was kann man da für Werte annehmen?




    @Viper


    kann es sein dass Du "durch 2" meinst?
    Ansonsten darf ich dich bitten deine Rechnung zu erklären?! :)


    Das Problem ist dass ich keinen Referenzwert habe.
    Bzw. ich weiss nur dass wir manchmal bei Handanlage
    am Sammelhefter die Maschine auf c.a 2000 Takte runtergefahren haben.
    Allerdings waren dass Umschlagbogen, keine Falzbogen die
    (wahrscheinlich) nicht so leicht zu handhaben sind.

    Taktung Fadenheftung mit Handanlage
    Hallo,


    ich wollt euch mal bitten mir bei einer
    Einschätzung zu helfen.


    Und zwar geht es um Fadenheftung bei manueller Bogenanlage
    mit mit solch einem Oldtimer hier:





    Laut Verkäuferangeben gehen 70 Signaturen pro Minute.
    Dass die Maschine das kann zweifele ich nich an, aber wer
    kann schon 70 Bogen pro Minute realistisch anlegen?!


    70 Bg/min = 4200 pro Stunde



    Ich halte 1800 pro Stunde da schon für realistischer, das wären dann alle 2 Sekunden 1 Bogen.
    (Jetzt mal komplett unabhängig davon wielange der Arbeiter das durchhält)


    Was denkt ihr, was ist eine realistische Nummer dafür?Sehr gerne auch Schaetzungen.


    Oder hat einer von euch Erfahrungen damit?


    Danke schonmal für die Hilfe,


    mfg

    Sooooooooo......!!!!
    Jetz sitz ich hier und komm aus dem Schmunzeln garnicht mehr raus!
    Indien live sag ich da nur, die Herren hier haben wieder volles Programm
    zugeschlagen. :)
    Das passt wieder wie die Faust aufs Auge, und ich weiss nicht ob ich lachen oder
    weinen soll. (Nee, hab mich schon laengst fuers lachen entschlossen. Aber nicht mit "auslachen"
    verwechseln, ja?!)


    Aber der Reihe nach:


    Wie jeden Morgen gehe ich nach meinem Kaffee raus aus'm Buero und rein
    in die Produktion, mal ne Runde zum Fruehstueck drehen und schaun was
    die Nacht- und Fruehschicht so getrieben haben.


    Und was sehen meine Augen wie ich um die Ecke zur Druckmaschine biege?
    Die Drucker sind tatsaechlich fleissig am Montieren!
    Und was machen sie?
    Genau! Sie justieren die Walzen!!
    (Wie ich im Nachhinein erfahren habe hat wohl der Seniorchef
    meinen Zettel entdeckt und ein Machtwort gesprochen.)


    Wunderbar!
    Mal schaun ob wir die Druckfehler von Gelb endlich in den Griff bekommen
    denk ich mir als sie gerade dabei sind Cyan zu justieren.
    Schwarz war schon dran, und als naechstes dann Magenta.
    Schoen der Reihe nach, vom Anleger aus angefangen.


    Den Tag ueber war ich im Buero taetig, und als ich dann
    abends wieder in die Produktion gegangen bin
    sehe ich die Drucker wieder fleissig am Drucken.


    Ich stell mich an den Leistand, zu der Gruppe die
    da steht und sprech sie auf das Justieren an, und erklaere
    ihnen von meiner Hoffnung nun endlich keine Probleme
    mehr mit Gelb zu haben., falls die Theorien stimmen
    und der Plan aufgeht.


    "No no Sir, no yellow!" sagt der Schichtfuehrer.
    "What no yellow?" frag ich zurueck.
    "Yellow no adjusting! No time! We print job now!"
    "What no adjusting yellow???? black adjusting, cyan adjusting and magenta adjusting but no yellow adjusting????"
    "Yes yes! Cyan, magenta and black was time for adjusting! But no time for yellow! We must do printing!!"




    Innerlich bin ich mal wieder ein Stueck zerbroeselt :D
    Jetzt haben die tatsaechlich ihren Arsch bewegt und die Werke justiert, bis auf das Problemkind.
    Alle sind se schoen justiert, bis auf dem warum man ja eigentlich das Justieren
    angefangen hat!!
    Tja, und so stand ich also da und wusste wie schon gesagt nicht ob ich weinen oder lachen soll.... :D

    Update:


    Satz mit X, das wird wohl nix.


    Nun gut, warum ueberrascht mich das nun nicht?! :)


    Da das Problem ja nicht von allein verschwinden wird,
    und regelmaessig Druckfehler mit Gelb passieren,
    habe ich als kurzfristige Loesung so eine Kontrollliste eingefuehrt.


    Jede 45min muss die Tauchwalze gepuzt werden, und per Unterschrift auf
    einem aushaengenden Zettel protokolliert werden.


    Mal schaun ob ich denen damit solane aufn Sack gehen kann, bis
    das Walzenjustieren als kleineres Uebel angesehen wird. :)

    Wieviel Zuschuss haben die denn gedruckt, wenn jedes fehlerhafte Buch aussortiert wurde ? :D


    Zuschuss waren jeweils 250 Bogen pro Signatur.


    Das läuft dann so ab:


    1000 Auflage,
    dann werden 1200 oder so gedruckt.
    Die 1200 werden gebunden und kontrolliert, und da sind dann
    700 verkäuflich und 500 müssen repariert werden.





    Die 500 werden also repariert, und dann wieder kontrolliert.
    Nun sind 200 verkäuflich, also hat man gesamt 900.


    Und so erreicht man dann Stück für Stück die Auflage.


    Aber gut für mich, ich hab deshalb nen spannenden Job... :)





    EDIT:
    Der Zuschuss hier ist der reine Bubi Zuschuss,
    also ohne Einrichtebogen für die Druckmaschine usw.
    Die kommen nochmal oben drauf

    Andere Geschichte vllt? Ich betone bitte ausdrücklich dass ich mich nicht lächerlich machen will!
    Das hier sind i.d.R ganz ganz liebe Menschen, die es trotz der Entfernung


    zur Familie es schaffen dass ich mich hier sehr sehr wohl fühle,
    und mir jeden Tag ein neues Abenteur beschehren :)





    Ich war ganz neu, und habe es also nur mit angesehen
    und habe selber noch nicht eingegriffen/mitgewirkt.





    Auftrag:
    1500 Bücher, 256 Seiten, 4/4 +Lack
    A4, gedruckt als 8 Seiter.also netto 48,000 Bogen



    Wichtiger Kunde, für Kunde sehr sehr wichtiger Auftrag usw.
    Also war höchste Qualität angesagt.


    Was macht man also?
    Richtig, man kontrolliert jeden Bogen einzeln auf Passer, Butzen, Farbschwankungen usw usw...
    JEDEN Boden!! Schön und Wider, also 96.000 Seiten.



    Überall standen Paletten mit den Signaturen 1-32, jede Signatur verteilt auf 1,2,3 Paletten....
    manche mit komplett kontrollierten Bogen, manche angefangen mit Schön kontrolliert, ander wo der Wider fertig kontrolliert war...
    Manche halbvoll, manche nur noch 2cm Bogen drauf usw usw.
    Ich konnts bald nicht mehr sehen, da wurde mir echt schwindelig bei dem Chaos... :D
    Und überall die MA, die jeden Boden genommen haben und ins Licht gehalten haben zum kontrollieren...
    Bei uns der garantierte wirtschaftliche Ruin, hier an der Tagesordnung :)


    Aber gut, so war das nun eben, und irgendwann kam tatsächlich der Moment wo alle Bogen
    kontrolliert waren und zum externen Bubi gingen, da Hardcover mit Fadenheftung angesagt war.


    Also ab mit den Paletten nach draussen in den Hof, wo der Laster wartete.


    Und wie ich so mal rausging um den Verladeprozess zu studieren,
    dachte ich mich trifft der Schlag!


    Jetzt haben die diese ganzen mühsam kontrollierten Bogen
    lose auf den LKW Boden abgestapelt!
    Schön von Hand, keine Palette, keine Folie usw...
    Einfach auf die Ladefläche die natürlich rostig, ölig usw war.
    Also die unterste Lage konnt man gleich wieder wegschmeissen.
    Dann klettern die da auf den Laster, und laufen auf den Bogen rum während sie
    die hereingereichten Bogen gleichmäßig abstapeln :D
    Und natürlcih werden dutzende verknickt, eingerissen bei dem
    verladen usw....


    Irgendwann konnt ichs einfach nicht mehr ertragen, und habe
    eingegriffen.
    Es ging einfach nicht anders. :)


    Nun ja, alle natürlich wieder "No problem Sir" :D
    "Why no problem?" frag ich, und zeig auf
    einen versauten Bogen.
    "No problem, when books come back we check again and take out
    dirty sheets" :D :D


    Und Tatsache, als die Paletten vom Bubi kamen, wurde jede Schachtel
    aufgemacht und jedes Buch wieder Seite für Seite kontrolliert und fehlerhafte aussortier...

    @Günther,


    nee nee, wenn ich hier deiner Meinung arrogant über die Kollegen hier rede, dann
    verstehst Du mich falsch.
    Es ist überhaupt nicht abwertend gemeint.
    Bzw. kritisch gegenüber ihnen als Arbeiter ja, aber nicht als Menschen.


    Wenn Du mal sehen würdest wie die hier teilweise trotz besserem Wissens arbeiten,


    dann muss man sich vllt. mal etwas Luft machen.
    Und Humor ist ja bekanntlich der Knopf, der den Kragen vom Platzen abhält :)


    EHST fasst es hier gut zusammen:"Und nur, weil die eine andere Mentalität haben, heißt das ja nicht, dass die nicht auch mal etwas ordentlicher und pfleglicher arbeiten können."




    Und Ja, teilweise ist es lächerlich was hier passiert.
    Und da braucht man sich auch nicht hinter den Berg zu halten.


    Teilweise ist es aber auch lächerlich was in Deutschland passiert.
    Da nehm ich auch kein Blatt vor den Mund.


    Wenn ich meinen Kollegen hier erzähle aus was für Gründen
    ich in Deutschland schon Reklamationen hatte, dann fassen die sich
    auch nur an den Kopf :)



    Wie gesagt, sollte es arrogant usw. rüberkommen, dann lass dir versichert sein dass dies
    nicht meine Absicht ist.

    Moin die Herren,


    ich möchte mich kurz mal wieder melden.
    So wie es aussieht wird die Justage wohl
    kräftig aufgeschoben.
    Wenn man gemein wäre könnte man sagen dass die
    Herren hier zu faul sind es zu machen.
    Oder was weiss ich...
    Aber gut, sowas wundert mich nun nach mehreren Monaten Indien
    nun auch nicht mehr wirklich. :)


    Kürzlich ist hier ein Kompressor von der Kühleinheit verreckt.
    Da Ersatz auf sich warten ließ, ging es ab zum nächsten Fischhändler
    und große Eisblöcke wurden kleingeschlagen und Stück für Stück
    in das Kühlwasserbecken gegeben.


    Als Ersatz dann da, und die Maschine wieder in betrieb war,
    fiel mir eine rot blickende Fehlermeldungslampe im Display auf.


    Mein Hinweis auf die Fehlermeldung wurde wieder freundlichst mit einem
    Schulterzucken beantwortet.
    An meinem Gesichtsausdruck konnte die Inder hier aber sofort erkennen
    dass es mit einem Lächeln und quitieren des Fehlers nicht getan ist. :)


    "No Problem Sir, no Problem" bekomme ich dann wieder zu hören...
    Denen könnte echt die Maschine in Flammen aufgehen und denen ihr Puls würde sich
    nicht erhöhen, also da sind die gnadenlos. :)


    Also suchte ich die Bedienungsanleitung und schlug im Anhang den Fehler
    nach der da angezeigt wird.
    Und wie ich so suche und den Herren da irgendwie beibringen will dass
    man einen Fehlercode nicht einfach quitiert sondern der Ursache auf den Graund gehen muss,
    lachen die und freun sich.
    Wie in Indien üblich, versammeln sich immer mehr und mehr um einen rum, bis die halbe
    Belegschaft da stand und meinen verzweifelten Worten nichts verstehend lauschte.
    Aber freundlich wie immer, und sogar der einfachste Tagelöhner Bursche erklärte mir
    "No Problem Sir."
    Nun ja, irgendwann stellte sich ein Drucker hinter mich und begann mir die Schultern zu massieren,
    während ich mit diesem Ordner dastand und auf die Tabelle mit den Codes wies :D
    Wahrscheinlich dachte er ich bekomme bald nen Herzinfarkt und brauch unbedint ne Entspannungsmassage.


    Nun ja, lange Rede kurzer Sinn.
    Mit Hilfe eines dazugerufenen Ingenieurs und einigen hin und her
    konnte ich folgendes ermitteln.


    Der eine Kompressor war ja kaputt gegangen.
    Also beschloss irgendwer, dass man die Haltbarkeit der
    beiden Kompressoren erhöhen kann wenn
    man nur einen laufen lässt, anstatt beiden gleichzeitig.
    Immer im Wechsel, Nr.1 während der Früh, und Nr.2 bei der Spätschicht.


    Tja, und so kam es zu der Fehlermeldung die zu hohe Wärme
    im Kühlkreislauf anzeigte.
    Aber Hey! No Problem Sir... :D

    Guten Morgen,
    neue Woche neues Abenteuer :)


    So,
    hier sind mal ein paar Bilder.
    Sie zeigen die Farbablagerungen auf der Tauchwalze im Cyan und Gelb Werk nach
    8000 Drucken 4/4 farbig.
    (Also nachdem die Tauchwalzen geputzt wurden)


    Interresant finde ich diese "Perforierung" im Cyan Werk,
    bzw. in dem Werk war sie am sichtbarsten.


    Die Farbe auf den Lappen ist die
    das Ergebnis von c.a 100cm² gereinigter Tauchwalzenfläche,
    in der Reihenfolge M C Y K.
    Magenta war also relativ sauber.




    Zum Putzen nehmen die Herren hier ganz normalen Industrie Alkohol
    was aber wohl kein Problem ist, zumindest laut dem was ich so lese, oder?!

    Danke fuer das Angebot, sehr nett bon dir.


    Aber kannst Du mir vielleicht sagen wie genau die Anleitung heisst?
    Oder die Teile. Nr falls eine drauf ist.


    Ich meine ich kann ja nicht der erste sein dem so eine
    Anleitung floeten gegangen ist und der gerne Ersatz haette.
    Hab grad heidelber.com abgeklappert, aber leider finde ich nichts dazu.


    Aber wenn ich genau weiss was ich brauche dann finde ich vllt. doch was..

    Okay,
    da bin ich ja echt mal gespannt ob ich auch mal
    nen Walzenwechsel hier mitbekomme :)




    Olaf,
    Ich hab mich jezt hie rmal durch das Unterlagenchoas


    gekaempft, und finde leider nicht den teil woraus dein
    Scan ist.
    Da ich gerne was in den Haenden halten wuerde, und nicht permanent zwischen
    Leitstand und Druckwer hin und her pendeln moechte,


    will ich mal schaun ob ich diese Anleitung besorgen kann.


    Kannst Du bitte mal schaun ob sie eine Teile-Nr. hat?
    Oder mir die genaue Bezeichnug geben?

    heiaiaia,
    na da muss ich mal ganz ganz tief in meinem Gedaechnis kramen was wir damals
    in der Meisterschule zu dem Thema gelernt haben.
    (Habe den IMDP, und da wurde diese Geschichte glaub ich mal besprochen)


    Danke Olaf,
    na dann les ich mich mal in das Thema rein.
    Bin ich ja echt mal gespannt was passiert.
    Nun gut, im schlimmsten Fall 1 Tag Stillstand bis der
    Techniker herkommt und es richtet falls wir zu grobe Fehler machen.


    Sehr schoen, dann kaempf ich mich mal durch,


    passt auch perfekt rein, der Grossauftrag (350 Paletten :) ) den ich betreut habe ist grad fertig geworden
    und nun haenge ich etwas in der Luft...


    Angepeilt ist naechste Woche, da sind hier 3 Feiertage und da steht die Maschine eh rum.





    Ich hab mich schon etwas informiert und bin ueber das Stichwort "Walzenduchmesser pruefen"
    gestoplert.
    Vorallem im Zusammenhang mit der gummibeschichteten Tauchwalze.
    (durch falsche Reinigungsmittel u.a kann sie wohl "schrumpfen")
    Also jetz mal ganz grob in meinen Wortenso wiedergegeben...
    Is da was dran?
    Lohnt es sich danach zu schauen, oder ist das eher so ne Geschichte die man erst
    ueberpruefen sollte sobald alles andere nichts bringt?