Beiträge von MaddinV632

    Bei großen Auflagen habe ich zugeschnittene Unterlagebögen unter dem Gummituch. Damit sauen die Druckzylinder kaum ein zum zweiten erfolgt keine Übernahme von den Übergabetrommeln da wir dort Superbluetücher drauf haben die dann die Farbe mitnehmen und abgeben. Das es am Feuchtwasser liegen sollte bezweifle ich. Andere Drucktücher nehmen bedeutet evtl das das Druckbild sich verändert da der Zuwachs sich verändern kann. Wenn solche Probleme auftauchen MUSS der Drucker halt was dagegen tun und wenn es nur ab und zu mal abrakeln ist. Notfalls wenn es die Form zulässt die Farben wechseln, also Schwarz Yellow Cyan Magenta drucken. Natürlich könnte man auch die Farbe mal wechseln so wie Drucktücher auch oder anderst einstellen.

    Das ist der Etwasmehrcyanundwenigeryellowundindermittemehrmagentaunddasbildistvielzudunkelundsiebenabzügeumdannfestzustellendasderersteabzugdochderbestewar Beruf. Gibt es dafür wirklich eine Berufsbezeichnung? Produktionierer? Print-operator? Wir haben lauter verschiedene Personen die zum andrucken kommen. Viele Grafiker, ein paar Einzelpersonen, oder Ex-Drucker die in einer Werbeagentur eingestiegen sind und sich um den Bereich Print kümmern. Vielen kann man was vormachen. Am besten immer gleich rausfinden was die Person kann um dann zu wissen weit man gehen kann. Am liebstenb sind mir die, welche zu fünft kommen mit Chefetage der eigenen Firma und man sich seinen Platz am Maschinenpult erkämpfen muss und man nebenbei die Außenwände der Maschine putzen kann bis sie sich ausgeschissen haben ob man nun noch an dem einen Bild was dreht oder nicht :cursing:

    hm vielleicht hat er es ironisch gemeint weil du zuviel Puder in die Bogen jagst? Immer so wenig wie möglich Puder einsetzen und wenn du eine 5-Farben hast das erste Werk zum abpudern nehmen. Am besten sogar mit blanker Druckplatte und ein bißchen Feuchtwerk. Das nimmt dir den Puder dann zumindest ein bißchen vom Gummituch. Hast dann halt evtl. etwas Verschlammung im Feuchtkasten, aber das hält sich in Grenzen. Sogar verschiedene Gummitücher nehmen unterschiedlich den Puder an, bzw stoßen ihn ab. Ansonsten gibt es in der Druckveredelung ein Entstäuber oftmals bei den Kaschiermaschinen hab ich mal gehört ... aber eine reine Entpuderung gibts nicht meines Wissens.

    @ Kastenteufel... dann druckste wenn die Heizung mal ausfällt und du noch 9 Grad Raumtemperatur hast mit Eiswürfeln? :D :D :D

    Farbwerkstemperierung 28 Grad, Feuchtwasser 10 Grad, natürlich kannst du das auch variieren. Wenn du in einer unklimatisierten Halle schaffst und im Sommer dort 35 Grad herrschen sind 10 Grad Feuchtwasser ziemlich niedrig, da muss der Austauscher enorm schaffen. Und dann nochmal plus 10 Grad wie Kastenteufel sagt im Farbwerk zugeben.. naja 45... kannste Wasserfrei drucken so wie dann die Farbe davonläuft...

    biste auch sicher das es Wasser ist und nicht Waschmittel?

    Ja das 195er trocknet immer im Farbkasten. Aber prinzipiell sind die meisten Farben heute so gut das man den Auftrag sofort wieder durchlassen kann. Zumindest wenn man eine Maschine hat die einen berührungslosen Bogenlauf zulässt. Das sollte ja bei Wendemaschinen kein Thema sein. Wie gesagt nutze ich Trockenstoff aber auch nur bei heiklen Papieren oder Formen. Pur ist immer noch am schönsten :thumbup:

    Das 195er trocknet nicht auf dem Bedruckstoff? Hmmmm... es gibt super Folienfarben, die kannste im Regelfall ohne Bedenken verdrucken, sind aber auch nicht kastenfrisch. Ich persönlich benutze aus diesem Grund solche Farben nur selten. Habe ich schlecht trocknende Papiere, setze ich der Farbe Trockenstoff zu. Wir haben den Senator von Hartmann (Sun Chemical) und Hartmann Diamond Farbe. Heißt natürlich nicht das du unbedenklich drucken kannst, es bringt ziemlich was. Vorteil ist, das man die Farbe im Kasten lassen kann, da der Trockenstoff mit Wasser reagiert, sprich also nur beim Drucken.

    Um das Schwarz blaugeschönt hinzubekommen musst hat etwas Blau zusetzen. Das 195er ist ja ziemlich satt.

    He Christian, die Einladung nehme ich sofort an   
    Keine Frage das die Maschinen allesamt dicht beieinander liegen, aber das machen die F1 Rennwagen ja auch, aber nur einer kann gewinnen. Ich möchte nicht sagen das eine Roland oder HD nicht besser ausdruckt, oder bei bestimmten Aufträgen die Nase vorne hat. Auch KBA kocht nur mit Wasser. Und du hast recht jede Druckerei muss ihre Aufträge durchschauen und dann abwiegen welche Maschine passt am besten ins System. Klare Vorteile sehe ich z.B. HD in der ganzen Vernetzung einzelner Produktionsabschnitte. Relativ gute Abstimmung zwischen den einzelnen Bereichen wie Vorstufe, Druck WTV etc.. der ganze Workflow ist sehr gut optimiert. Trotz allem bist da wieder eingeschränkt, denn wenn du ne Papiermaschine kaufst, kannste wieder kein Karton drucken. Auf der KBA ist das gar kein Thema. Absolute Allroundmaschine. Von Dünn - bis dick, selbst Bleche kannste durchjagen oder Folien, oder gar Wellkarton. Kann das z.b. Roland? Wellpappe? Was die Verarbeitungsqualität angeht, schau dir echt mal die Maschinen an. Oder den Aufbau. Während Roland und HD auf Füße setzt, hat KBA eine Kastenbauweise. War z.b. bei uns wichtig, sonst hätten wir den Boden rausmachen und den Untergrund unter der Halle verdichten müssen. Oder schau dir die Auslagegreifer in einer HD an. Wurden dort ja optimiert wegen der Luftverwirbelungen... hm.. naja wohl eher weil die Greifer abbrechen wenn es mal schnell gehen muss. Dann guckst dir mal die KBA an. Die Ketten, die Greifer die Wagen, alles viel solider. Wenn man etwas anfasst hat man was in der Hand und braucht nicht bangen mal was abzureißen. Was die Schnelligkeit beim einrichten anbelangt denke ich das sich Roland und KBA nix schenken. Kaputt geht auch an einer KBA mal was. Keine Frage. Bei mir z.b. waren es zwei Zahnriemen für die Seitenmarke, Riemenantrieb vom Duktor weil ein Fettnippel unbemerkt dort gescheuert hatte..., ein Kompressor, ein Plattenwechselsensor, mehrere Lampen, ein Dichtungsring vom Farbkasten wohl weil einer da mal mit was spitzem dran war, eine Lichtschranke in der Auslage, Festplatte des Jobservers (war aber das meiste extern gesichert) und die CPU der Maschine ahja und die Kurvenwelle samt Rollen in der Anlage, weil der Schlauch kaputt war und das Fett nicht mehr an die Stelle kam. 5 Kolben fürs anschießen des Zylinders. Mal nen kaputten Luftschlauch vom Baldwin, aber das ist ja alles flickbar. Ansonsten rollt die Kiste ohne Mucken.

    Trotz allem finde ich das eine Druckerei die wirklich alles druckt, mehr von einer KBA hat bzw mehr ausnützen kann als auf einer anderen Maschine. Bisher hab ich auch noch jeden Job zur Zufriedenheit eines jeden unserer Kunden hinbekommen, von daher denke ich das die Druckqualität auch nicht schlecht sein kann, vielleicht im Highendbereich etwas nachlässt, aber das drucken die wenigsten.

    So und wo kann man dich jetzt besuchen :?: :D

    Wenn man die Puffergröße verändert, verändert man dann nicht auch nicht gleichzeitig das Tonverhalten???

    Also meinst du das man mit dem Stabi einfach mehr Wasser im Farbwerk haben kann bevor es emulgiert etc? Oder reden wir aneinander vorbei?

    Diese Stabilisatoren kenne ich nicht... was sollen die denn bewirken? Ist es eine immense Verbesserung oder nur man machts rein weils da steht?

    Im Regelfall haben wir keine Probleme mit Gold. Außer wenn es extreme Formen sind... da kanns mal fuchsen.

    Wie alles elektronische wird es da irgendwann sicherlich Probleme geben da brauchen wir nicht rumdiskutieren. Und ob 20.000Dr/h wirklich notwendig sind lassen wir bei den heutigen auch mal dahingestellt sein, fakt ist aber das alles viel stabiler läuft. Ich rede hier nicht von 170g matt was auf jeder Kiste irgendwie läuft und man groß nix einstellen braucht. Aber wenn du in einer Kraut und Rübendruckerei arbeitest und wirklich vom Dünndruck bis dicken Karton in allen möglichen Papiersorten drucken musst wirst du verstehen was ich meine ;) . Was die 411 Mio Bogen angeht finde ich das schon arg viel, für mich unvorstellbar, aber du wirst es wissen und so etwas soll es geben. Darf man fragen was auf der Maschine noch gedruckt wird grammaturmässig?

    Versuche mal mit den Vordermarken zu spielen, mehr oder weniger Greifer geben. Stimmt denn die Längeneinstellung in der Wendung? Mir hat mal ein Kollege Bogen in der Maschine gelassen, die lagen dann unten nach der Wendung weil er sie verloren hatte, die störten dann auch gewaltig und ich hatte auch ein Dublieren. Gummi im DW5 ist nicht lose? Dort auch mal die Greifer überprüft? Wenn du sagts hauptsächlich bei 63x88 dann tippe ich mal hauptsächlich auf Greifer von Wendung bis Druckzylinder DW5, vor allem wenn ihr viel das Format druckt. Wieviel Mio Druck habt ihr denn auf der Maschine? So ab 80 Mio könnts schon mal losgehen. Kannst du die Greiferaufschlagleiste verändern? Also umstellen wenn du Papier oder Karton druckst, das die Greifer nicht so zusammenpressen? Gehen alle Kompressoren richtig bzw sind die Schläuche noch alle dran? Wenn dir da Luft fehlt gibts auch Probleme. Wir die Bogenhinterkante von Saugern gehalten und gestrafft auf der Roland?

    hehe ja ok das ist richtig macht wirklich keinen sinn. trotz allem fühle ich mich wohl da man wirklich nahezu alles von dort stellen kann und alles wunderbar angezeigt wird, meist doppelt sogar. warum die maschine eigentlich ausstellen? das geht sowieso nicht genauso wie der langsamerknopf. ;) :D

    Wenn du nicht ungewollt Vater werden willst nach jedem Job :D :D

    Nein Zeiten gibt es wirklich keine. Ich hab schon Gummis gewechselt, die waren vll. eine Woche alt, aber man sah den alten Druck von einer großen Auflage dann im Raster des Folgeauftrages. Dann wird halt kurz getauscht aber der der Gummi fliegt nicht weg. Irgendwann geht das auch wieder raus. Und dann hab ich schon Gummitücher dringehabt die waren ein halbes Jahr drin und einige Mio Druck drauf aber waren so blank das etwas schwierigeres nicht mehr druckbar war. Manchmal wechsle ich auch nur für einen Job ein zwei Tücher und hau dann die alten wieder rein.

    Die Ziehmarkenfreie Anlage hat mehrere Vorteile. Eine Ziehmarke verschleißt mit der Zeit. Schnelleres Drucken. Keine Einstellung der Luft oder des Winkel bei schlecht geschnittenen Papieren. Kein Stauchen in der Marke etc etc etc... und das beste ist es funktioniert ;)

    Der Leitstand ist doch so was perfekt bei KBA, aber das ist wohl geschmackssache.

    Die Vertriebshändler von KBA in unserer Gegend reparieren schon lange die Rolandmaschinen, das ist nix neues. Zumindest in unserer Ecke nicht.

    Und auf den Putz hauen. Naja, wenn ich so als mal die Heidelbergvertreter höre...

    Huber group bietet migrationsarme Goldfarben an :thumbup:

    Prinzipiell neigen Metallicfarben dazu schnell zu tonen, schmieren etc. Kann manchmal selbst auf den besten Maschinen Probleme machen. Sollte schon alles stimmen um gute Ergebnisse zu erziehlen.

    Alkohol: Ein Wert zwischen 6-8% ist normalerweise schon ganz gut. Zuviel Alkohol ist wiederrum schädlich für die Pigmentierung oder kann schädlich sein. Der Wasserzusatz sollte geeignet sein, das ist oftmals ein manko in vielen Druckereien. Miss mal den ph-Wert und öfters mal den Wasserkreislauf reinigen. Dann gilt die Walzen nicht zu überfärben und so wenig wie möglich Wasser zu fahren von anfang an. Sonst emulgiert es dir zu stark. Feucht/Farbwerke getrennt lassen. Willst du wirklich einen satten Ton haben z.b. bei Flächen, empfiehlt es sich mit 2 Platten Gold zu drucken oder etwas Orange zu unterlegen. Dann wirkt das Gold auch satter. Walzen im Farb- Feuchtwerk müssen stimmen. Schlecht eingestellte Walzen machen auch oft Ärger. Etwas Lack ins Gold bringt evtl auch etwas. Ansonsten wieder umsteigen auf alte Farbe und schauen was in der Druckveredelung geht wie z.b. Folieren oder Kaschieren.

    Manchmal hilft auch beten :D